Hab' ich schon erklärt
:
-Weil z.B. im Falle des Stachel die Einwirkung minimalst und kontrolliert dosiert gegeben werden kann, was bei einem unempfindlichen Hund nicht über Kette etc. geht.
-Weil beim TT auf sämtliche Fehlverknüpfung durch Körperbewegung verzichtet werden kann.
-Weil das TT auch auf Entfernung wunderbar funktioniert.
-Weil da ganz exakt und absolut gleich reproduzierbar abgestuft gearbeitet werden kann,
-weil z.B. durch dass TT biochemische Prozesse in Gang gesetzt werden, die ebenfalls aktivieren, und zwar
nicht schädlich (Quellen und entsprechende wissenschaftliche Nachweise siehe Schwizgebel:"Hunde aktivieren statt hemmen"),
Das Beste ist doch, sich einen Hund einmal mit und einmal ohne Hilfsmittel anzusehen, daraus ergibt sich alles. Bei der Arbeit, von der hier geschrieben wird, wird der Hund NICHT gefügig gemacht, gequält, gestachelt, unterdrückt, gedemütigt etc.
Deshalb ändert sich auch das Verhalten dieser Hunde nicht, wenn sie mal ohne Stachler oder TT laufen!!
Natürlich wird wohl jeder auch irgendwann einmal eine Handlung seines Hundes abbrechen, sei es durch "Pfui" oder Discs, einen Blick oder einen Ruck, meistens passen das gefühlvolle Menschen sowieso automatisch dem Hund richtig an, ohne groß zu überlegen.
Wenn ich das also auch noch fein dosiert, klar verständlich, frei vom Risiko der Fehlverknüpfung und schadensfrei für den Hund machen kann, warum nicht? Das ist dann im Übrigen auch keine Strafe, wie ja auch öfters durcheinandergeworfen wird. Strafe=erfolgt nach dem Verhalten und totaler Blödsinn/Quälerei. Verhaltensabbruch/Korrektur=erfolgt während eines Verhaltens/ Herbeiführen erwünschten Verhaltens um
Bestätigen zu können.
Es ist nur eine Hilfe, die Lernfixierung läuft wie ja nun mittlerweile echt altbekannt ist, über positive Verstärkung. Ich kann auch nicht verstehen, dass hier immer noch Leute stolz sind, weil sie dies oder das über Lob oder Leckerchen beigebracht haben, für mich ist das Minimalstandard und keine revolutionäre neue Methode. Liegt wohl daran, dass ich eben nicht seit 30 Jahren dabei bin
, ich bin in die Hundlerei von Anfang an mit Clicker & Co reingewachsen.
Beide Hilfsmittel erlauben eben gerade die Feindosierung und dazu sind sie da, nicht um grob zu sein.
Bei ganz vielen Hunden und den allermeisten Anforderungen an bloße Alltagstauglichkeit (ist nicht abwertend gemeint, aber eine ganz exakte Perfektion ist beim Spazierengehen eher selten nötig) ist das sicher unnötig, bei unfähigen HF evtl. sogar schädlich. In den richtigen Händen am richtigen Hund ist es sinnvolles Zubehör.
LG
Mareike