Und einen Hund, dessen Körperfunktionen auf eher pünktliche Fütterung eingestellt sind, kann man nicht Hunden vergleichen, die nach dem AYCE-Prinzip gefüttert werden.
Mein Ding ist eine solche Ernährung nicht und auch nicht meinen Hund ein, zwei Tage in die Woche fasten zu lassen.
Das Problem bei Hunden, die das nicht gewöhnt sind, ist aber i.d.R. nicht die Fasterei, sondern, dass sie sich danach überfressen, wenn man sie gewähren lässt, wie ich gelesen habe.
Und wenn man tatsächlich feststellen sollte, dass der Hund ein Problem damit hat, unterlässt man es oder macht einen anderen Plan, so what?
Ich frage mich warum aus allem so ein absolutes Problem und Geheimnis der Hundeerziehung gemacht werden muss, wo nur Spezialisten überhaupt einen Plan haben und jemanden anleiten können, seinen Hund einzuschätzen und zu managen.
Wie sind wir ohne solche Spezailisten nur so weit mit Hund gekommen, ohne das alle durchgedeht sind und in unseren absolut unfähigen Händen verkümmert und jämmerlich ausgestorben sind?
(Als Standard geht für mich, der Hund muß für sein Futter arbeiten gar nicht und für einen Welpen ist es m.E. tierschutzwidrig.)
Kein klar denkender Mensch wäre da wohl anderer Meinung.
Hat denn hier irgendjemand auch nur am Rande erwähnt, das man mit einem Welpen so arbeiten solle, könne oder müsse oder wie kommst Du jetzt auf sowas?
So spezielle Probleme, für die eine sehr differenzierte Analyse die Grundlage sein muß, einem breiten Publikum als möglichen Weg im Fernsehen vorzustellen ist für mich ein Unding. Ich möchte lieber nicht wissen, wie viele Hunde deshalb da durch mußten, obwohl sie völlig normale Hunde waren.
Auch hier glaube ich nicht, dass das auch nur im Ansatz so dramatisch ist, wie hier ständig dargestell wird und unzählige Menschen aufgrund eines oder mehrer Beiträge ihre Hunde hungern lassen, bis sie ihnen sklavisch vor Hunger ergeben sind und abgemagert bis auf die Knochen, alles tun würde, nur um einen Happen zu bekommen.
Die allermeisten Hundehalter haben eher Probleme damit ihre Hunde mal etwas kürzer zu halten.
Wenn ich sehe, wieviel übergewichtige Hunde so rumlaufen, dann fände ich es im Gegenteil sogar mal ganz gut, wenn ihnen ihr Futter nicht ständig hinterhergetragen wird, sondern sie auch mal etwas Hunger haben und was für ihr Futter tun
dürften.
Ganz präsent ist mir eine von Rütters Promifällen, ein angebliche Yorkie-Mix einer dunkelhäutigen (Rap-?) Sängerin, dem hätte das mehr als gut getan.
Da waren noch so Einige, denen ich erstmal insgesamt weniger Futter und mindestens ein zwei strikte Diättage veordnet hätte, z.B. auch der vom Thomas Anders, damit sie, neben dem gesundheitlichen Aspekt, überhaupt mal Interesse daran zeigen, zu kooperieren, was vor Übergewicht und Verwöhntheit (mag Du noch ein Leckerlie, Schätzelein?) bei denen gar nicht möglich war.
Von daher sehe ich das
sehr viel weniger kritisch, dass auch Hunde der Zuschauer mal was für ihr Futter machen DÜRFEN.
Ich denke nämlich, das viel größere Problem ist, dass die meisten Hunde ein viel zu beschauliches, vewöhntes Leben, ohne große Ansprüche an sie, führen.
Wenn ich diese ständigen, sorgenvollen Bedenken registriere, denke ich jedesmal, es geht um zerbrechlich Porzellanpüppchen, nicht um (gesunde) Hunde.
Und wie gesagt, es geht um Hunde, die sonst nicht zur Arbeit zu bewegen sind, nicht um die, die man auch problemlos anders motivieren kann.
Was auch immer deutlich herauskam.
Wozu sollte man sowas mit einem Hund machen, der sowieso Lust hat etwas zu tun, dafür gibt es doch überhaupt keinen Grund, schließlich ist das als Motivator gedacht mal den Hintern hochzukriegen.
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