Eigentlich war ich auf der Suche nach einem anderen Thread, als mir dieser unterkam und ich noch meinen Senf dazu geben möchte.
Leider kann ich das Video nicht sehen.
Russellwürfe hab ich ja nun etliche erlebt. Sehr körperlich gehen die alle miteinander um, aber es gibt je nach Linie schon Unterschiede.
Manchmal denk ich das es Tote gibt und wenn es gar zu schlimm wird muß man auch mal trennen, was aber bei den meisten Würfen, die ich erlebt habe nicht der Fall war.
Alle Hunde, die ich als Erwachsene erlebt habe, sind verträglich.
Das es gleich Tote gibt, denke ich bei meinen erwachsenen Hunde nicht, aber ein nicht Rassekenner könnte schon auf den Gedanken kommen.
Wenn die sich hoch gejagt haben, kennen die keinen Schmerz mehr. Als Tanner zu mir kam hat es ein paar Mal beim Spielen böse geknallt. Er ist hardcore und recht clever, eine Herausforderung.
Beutespiele, bei denen die Hunde in einem hohen Erregungslevel sind, müssen trainiert werden.
Dabei kommt nämlich zum Tragen, das innerhalb der Rasse verschiedene Fraktionen je nach Einsatzart existieren und auch dadurch bedingt die Selektion der Züchter.
Hunde, die auf das Lösen von Problemen mit Intelligenz selektiert wurden und Hunde, die Probleme körperlich lösen sollen.
In der direkten Konfrontation sind die Ersten den Zweiten unterlegen, weil sie zurück ziehen.
Erziehungsmäßig finde ich die erste Fraktion schwieriger. Fraktion zwei braucht eine deftige Ansage und ordnet sich unter.
Fraktion eins ordnet sich unter und arbeitet an Alternativen. Man hat sehr viel länger Freude an der Erziehung.
Ganz schwierig wenn man einen Hund wie Tanner hat, der von beidem etwas hat, mit Präferenz auf hardcore.
Im Leben der Hunde miteinander scheint meist Fraktion zwei bei oberflächlicher Betrachtung die Ansagen zu machen, was aber lediglich bei Beutespielen so ist und selbst das egalisiert sich mittels Training.
Es bleibt aber immer dabei das ich zum Beispiel Ballspiele nie aus den Augen lasse. Es gibt Tage, da muß ich das Spiel sofort abbrechen und dann wieder Tage an denen ich es 10 Minuten laufen lassen kann. Je älter die Hunde werden, je besser sie gelernt haben sich zu kontrollieren und zugänglich für meine Ansagen zu sein, desto länger können sie spielen.
Alle meine Russell sind voll verträglich. Egal ob Rüde oder Hündin, gleich welcher Rasse, solange meine nicht angepöbelt werden, kommen sie damit klar.
Untereinander verstehen sie sich gut.
Allerdings brauchen sie einen bestimmten Haltertyp sonst funktionieren sie nicht. Vor allem wenn sie als Gruppe gehalten werden.