Ich finde den Vorschlag jemanden zu suchen, der positiv arbeitet grundsätzlich gut, aber in dem Fall hier fände ich nur positiv nicht gut.
Hände beißen, Jogger / Fahrrad anspringen wollen, da würde ich nicht lange positiv fackeln, da würde ich deckeln. Und zwar mit Nachdruck. Das sind Verhaltensweisen die nicht gehen und da mache ich deutlich, dass das nicht akzeptiert und toleriert wird.
Ich persönlich finde es dem Hund gegenüber dann fairer, Tacheles zu reden und nicht ewig positiv zu arbeiten.
Wenn er ein alternatives Verhalten anbietet - welches ich ihm vorher auch gezeigt habe - oder ein Kommando (sitz, Platz, Fuß, was auch immer) befolgt anstatt sich dem Verhalten hinzugeben, dann wird das durchaus gelobt und positiv verstärkt.
Ich arbeite mit beidem: negatives wird konsequent und deutlich gedeckelt, positives aber auch immer (!) gelobt, positiv bestärkt (mit sozialem Lob, Futter oder Spielzeug).
Ich finde - gerade in solchen Fällen - ausschließlich positiv arbeiten nicht gut.
Ich würde außerdem zusätzlich ganz grundsätzlich an der Impulskontrolle arbeiten.
Macht ihr was in die Richtung?
3 Stunden am Stück spazieren finde ich jetzt auch "zu viel", ich würde dem Hund mehr Ruhe gönnen, wie
@matty auch schon sagte.
Vermutlich ist das alles noch ziemlich viel für ihn, sein ganzes Leben hat sich geändert, das muss er erstmal im Kopf alles Verarbeiten, sich im neuen Alltag einfinden, neue Reize verarbeiten.
Ich würde mit klaren Grenzen (damit gibt man dem Hund Sicherheit) und viel Ruhe (!!) arbeiten.
Gleichzeitig an der Impulskontrolle arbeiten, negatives deckeln, Alternativverhalten aufbauen und positiv bestärken.