Auch wenn ich bei Daisys Thread doch irgendwann sehr geschludert habe, starte ich einen neuen Versuch mit neuem Hund
Tja, was soll ich sagen? Wir sind an Halloween zu dritt 700 km in den Osten gefahren, um sich - wieder mal - einen Hund anzugucken. Als hätten wir im Westen keine Hunde
Aufmerksam gemacht wurde ich auf Mia bereits im Februar diesen Jahres, als sie beschlagnahmt worden ist. Mia kommt, wie Daisy, aus Neubrandenburg und wurde von zwei Teenagern/jungen Erwachsenen ohne Haltergenehmigung als "Schwanzverlängerung" gehalten. Als die Nachbarn beim Veterinäramt gemeldet haben, dass seit Tagen ein Hund in der Nachbarwohnung bellen und jaulen hören würden, kam das Ordnungsamt zur Kontrolle und dort wurde festgestellt, dass hier mit Drogen und Waffen gehandelt worden ist und die kleine Mia mit starkem Fieber und offenem Bein im Badezimmer eingeschlossen wurde. Die Beinwunde stammt vom Halter, der Mia regelmäßig verdroschen und misshandelt hat. Die kleine Maus war regelrecht ein kleines Häufchen Elend, als sie aus der Wohnung geholt worden ist und hat vor Angst erstmal unter sich gepinkelt.
Im Tierheim hat sie sich nach wenigen Tagen gut eingelebt, es zeigte sich aber sehr schnell, dass sie aufgrund ihrer Vorgeschichte Frauen bevorzugt. Vor Männern hat sie immer noch große Angst, wobei sie aber mit Keksen sehr bestechlich ist und dann merkt, dass nicht jeder Mann ihr was Böses will.
So habe ich also im Februar von Mia gehört und beim Anblick der Fotos und Videos hatte ich sofort wieder dieses Bauchkribbeln, wie ich es damals bei Daisy und Linda hatte. Ich habe mich aber monatelang dagegen gesträubt mich mit ihr auseinanderzusetzen, weil mich ihr junges Alter sehr abgeschreckt hat. Mia wird im Januar erst 2 Jahre alt. Schliesslich ist ja mein Motto den Senioren immer ein Zuhause zu schenken.
Die letzten Monate habe ich aber gedanklich gemerkt, dass ich, so sehr mein Herz für Senioren schlägt, es alleine finanziell nicht mehr stemmen kann einen alten, kranken Hund so zu versorgen, dass ihm an nichts mangelt. Ich weiß zwar, dass ich eine tolle Tierärztin und volle Unterstützung im Umfeld habe, die mir immer helfen und mich unterstützen, aber auch psychisch kann ich es augenblicklich nicht nochmal stemmen das alles durchzustehen. So hab ich mich also doch mal vorsichtig an den Gedanken rangetastet, vllt doch mal einem jungen, gesunden Hund ein Zuhause zu schenken, der mir auch noch viel beibringen kann.
Meiner Mama habe ich Mia schon im März gezeigt (habe also unterbewusst doch viel an Mia gedacht ^^) und als ich dann im Juli nochmal das Thema "Mia" ansprach, hat meine Mutter mir sofort gebeichtet, dass sie beim Anblick der Bilder total hin und weg war und sich Mia gerne angucken würde. Also eine Pension gebucht und die Reise für Oktober vorbereitet (früher ging ja leider nicht, ich hatte im September ja noch meine Goldies ^^).
So sind wir also dieses Wochenende zusammen in den Osten gefahren (mit dabei meine Mama und meine weltbeste Hundefreundin/Trainerin mit ihrem Rüden zusammen) und haben Mia besucht. Sie wurde ausgiebig von Mama, meiner Freundin und mir "begutachtet", auch der Rüde meiner Freundin durfte sich ein Bild machen und hat uns mit seiner Einschätzung gezeigt, dass Mia schon in Ordnung ist ^^
Ich war sehr positiv überrascht, wie feinfühlig, sensibel und unterwürfig sie ist. Sie biedert sich an, möchte alles richtig machen, schmust total gerne, spielt vorsichtig, ist dabei manchmal trotzdem liebevoll frech. Bei meiner Mama war sie sofort viel sensibler, als würde sie spüren, dass meine Mama eben gesundheitlich etwas angeschlagener ist. Es hat also nicht lange gedauert, bis wir uns einig waren, dass wir Mia wahnsinnig gerne mitnehmen würden.
Leider kann ich sie erst im Dezember holen, weil ich für dieses Jahr nicht mehr genügend Urlaubstage habe, um 3 Wochen Urlaub nehmen zu können. Die brauchen wir aber in jedem Falle, da Mia sich nicht nur an mein Zuhause, sondern auch an Mamas Zuhause gewöhnen muss, weil sie ja immerhin 3 Tage bei Mama sein wird, wenn ich arbeite. Die anderen 2 Tage bleibt sie zuhause, da ich Home Office bekomme.
Ich habe Mia also mit einer Anzahlung reserviert und bekomme vorab einen Vorvertrag zugeschickt für die Anmeldung beim Ordnungsamt. Die Vereinsinhaberin wird wohl noch eine Vorkontrolle durchführen lassen von unserem Tierheim hier um die Ecke, aber da mache ich mir absolut keine Sorgen, denn hier ist alles hundgerecht und ich kenne die Leute von unserem Tierheim hier ^^ zusätzlich habe ich tatsächlich den Pluspunkt, dass mich viele der Pfleger aus dem Tierheim, wo Mia sitzt, durchaus schon von Facebook kennen, weil sie damals auch Daisy kannten und fleißig verfolgt haben, wie es Daisy bei mir so erging ^^ dementsprechend waren sie allesamt sehr glücklich, als ich gesagt habe, dass ich sie gerne adoptieren möchte
Es wird definitiv alles neu für mich werden, weil sie trotz allem ja ein Jüngling ist und das für mich wieder was ganz anderes sein wird. Wenn sie hier erstmal angekommen ist und merkt, dass sie hier nichts Böses erwarten wird, kann ich mir schon vorstellen, dass dann der wilde Terrier durchstartet aber bis dahin kennen wir zwei uns sicher und ich weiß, wie ich sie zu nehmen habe. Das Tierheim hat gut mit ihr gearbeitet und kennt schon ein paar Grenzen und Kommandos. Trotzdem wird hier sicherlich die ein oder andere Nachfrage von mir auftauchen. Sie muss noch viel lernen (alleine bleiben gehört auch dazu ^^) und zudem wird sie meine erste Hündin sein, die nicht kastriert sein wird.
Ich bin Neuling in dem Junghund-Gebiet, traue mir aber diese Aufgabe zu, weil ich das Gefühl habe, dass Mia und ich zusammenpassen. Sie wird mir beibringen alles etwas sensibler zu sehen, ich werde mich in Geduld üben und sie wird die Welt bei mir neu entdecken können.
Ich freue mich also extrem auf den 12.12., wenn ich wieder in den Osten fahre und kann es kaum erwarten, endlich wieder meine Couch und mein Bett mit einem Staffy zu teilen
Anbei noch ein paar Bilder von der Zuckermaus
Tja, was soll ich sagen? Wir sind an Halloween zu dritt 700 km in den Osten gefahren, um sich - wieder mal - einen Hund anzugucken. Als hätten wir im Westen keine Hunde
Aufmerksam gemacht wurde ich auf Mia bereits im Februar diesen Jahres, als sie beschlagnahmt worden ist. Mia kommt, wie Daisy, aus Neubrandenburg und wurde von zwei Teenagern/jungen Erwachsenen ohne Haltergenehmigung als "Schwanzverlängerung" gehalten. Als die Nachbarn beim Veterinäramt gemeldet haben, dass seit Tagen ein Hund in der Nachbarwohnung bellen und jaulen hören würden, kam das Ordnungsamt zur Kontrolle und dort wurde festgestellt, dass hier mit Drogen und Waffen gehandelt worden ist und die kleine Mia mit starkem Fieber und offenem Bein im Badezimmer eingeschlossen wurde. Die Beinwunde stammt vom Halter, der Mia regelmäßig verdroschen und misshandelt hat. Die kleine Maus war regelrecht ein kleines Häufchen Elend, als sie aus der Wohnung geholt worden ist und hat vor Angst erstmal unter sich gepinkelt.
Im Tierheim hat sie sich nach wenigen Tagen gut eingelebt, es zeigte sich aber sehr schnell, dass sie aufgrund ihrer Vorgeschichte Frauen bevorzugt. Vor Männern hat sie immer noch große Angst, wobei sie aber mit Keksen sehr bestechlich ist und dann merkt, dass nicht jeder Mann ihr was Böses will.
So habe ich also im Februar von Mia gehört und beim Anblick der Fotos und Videos hatte ich sofort wieder dieses Bauchkribbeln, wie ich es damals bei Daisy und Linda hatte. Ich habe mich aber monatelang dagegen gesträubt mich mit ihr auseinanderzusetzen, weil mich ihr junges Alter sehr abgeschreckt hat. Mia wird im Januar erst 2 Jahre alt. Schliesslich ist ja mein Motto den Senioren immer ein Zuhause zu schenken.
Die letzten Monate habe ich aber gedanklich gemerkt, dass ich, so sehr mein Herz für Senioren schlägt, es alleine finanziell nicht mehr stemmen kann einen alten, kranken Hund so zu versorgen, dass ihm an nichts mangelt. Ich weiß zwar, dass ich eine tolle Tierärztin und volle Unterstützung im Umfeld habe, die mir immer helfen und mich unterstützen, aber auch psychisch kann ich es augenblicklich nicht nochmal stemmen das alles durchzustehen. So hab ich mich also doch mal vorsichtig an den Gedanken rangetastet, vllt doch mal einem jungen, gesunden Hund ein Zuhause zu schenken, der mir auch noch viel beibringen kann.
Meiner Mama habe ich Mia schon im März gezeigt (habe also unterbewusst doch viel an Mia gedacht ^^) und als ich dann im Juli nochmal das Thema "Mia" ansprach, hat meine Mutter mir sofort gebeichtet, dass sie beim Anblick der Bilder total hin und weg war und sich Mia gerne angucken würde. Also eine Pension gebucht und die Reise für Oktober vorbereitet (früher ging ja leider nicht, ich hatte im September ja noch meine Goldies ^^).
So sind wir also dieses Wochenende zusammen in den Osten gefahren (mit dabei meine Mama und meine weltbeste Hundefreundin/Trainerin mit ihrem Rüden zusammen) und haben Mia besucht. Sie wurde ausgiebig von Mama, meiner Freundin und mir "begutachtet", auch der Rüde meiner Freundin durfte sich ein Bild machen und hat uns mit seiner Einschätzung gezeigt, dass Mia schon in Ordnung ist ^^
Ich war sehr positiv überrascht, wie feinfühlig, sensibel und unterwürfig sie ist. Sie biedert sich an, möchte alles richtig machen, schmust total gerne, spielt vorsichtig, ist dabei manchmal trotzdem liebevoll frech. Bei meiner Mama war sie sofort viel sensibler, als würde sie spüren, dass meine Mama eben gesundheitlich etwas angeschlagener ist. Es hat also nicht lange gedauert, bis wir uns einig waren, dass wir Mia wahnsinnig gerne mitnehmen würden.
Leider kann ich sie erst im Dezember holen, weil ich für dieses Jahr nicht mehr genügend Urlaubstage habe, um 3 Wochen Urlaub nehmen zu können. Die brauchen wir aber in jedem Falle, da Mia sich nicht nur an mein Zuhause, sondern auch an Mamas Zuhause gewöhnen muss, weil sie ja immerhin 3 Tage bei Mama sein wird, wenn ich arbeite. Die anderen 2 Tage bleibt sie zuhause, da ich Home Office bekomme.
Ich habe Mia also mit einer Anzahlung reserviert und bekomme vorab einen Vorvertrag zugeschickt für die Anmeldung beim Ordnungsamt. Die Vereinsinhaberin wird wohl noch eine Vorkontrolle durchführen lassen von unserem Tierheim hier um die Ecke, aber da mache ich mir absolut keine Sorgen, denn hier ist alles hundgerecht und ich kenne die Leute von unserem Tierheim hier ^^ zusätzlich habe ich tatsächlich den Pluspunkt, dass mich viele der Pfleger aus dem Tierheim, wo Mia sitzt, durchaus schon von Facebook kennen, weil sie damals auch Daisy kannten und fleißig verfolgt haben, wie es Daisy bei mir so erging ^^ dementsprechend waren sie allesamt sehr glücklich, als ich gesagt habe, dass ich sie gerne adoptieren möchte
Es wird definitiv alles neu für mich werden, weil sie trotz allem ja ein Jüngling ist und das für mich wieder was ganz anderes sein wird. Wenn sie hier erstmal angekommen ist und merkt, dass sie hier nichts Böses erwarten wird, kann ich mir schon vorstellen, dass dann der wilde Terrier durchstartet aber bis dahin kennen wir zwei uns sicher und ich weiß, wie ich sie zu nehmen habe. Das Tierheim hat gut mit ihr gearbeitet und kennt schon ein paar Grenzen und Kommandos. Trotzdem wird hier sicherlich die ein oder andere Nachfrage von mir auftauchen. Sie muss noch viel lernen (alleine bleiben gehört auch dazu ^^) und zudem wird sie meine erste Hündin sein, die nicht kastriert sein wird.
Ich bin Neuling in dem Junghund-Gebiet, traue mir aber diese Aufgabe zu, weil ich das Gefühl habe, dass Mia und ich zusammenpassen. Sie wird mir beibringen alles etwas sensibler zu sehen, ich werde mich in Geduld üben und sie wird die Welt bei mir neu entdecken können.
Ich freue mich also extrem auf den 12.12., wenn ich wieder in den Osten fahre und kann es kaum erwarten, endlich wieder meine Couch und mein Bett mit einem Staffy zu teilen
Anbei noch ein paar Bilder von der Zuckermaus