Ich vermute Cauda Equina

Uppss ... aber einen Ausflug hierhin ist es allemal wert, alleine schon wegen der Gegend :)

Wenn Du willst, schreib mir eine PN ... wir sind hier gut im OT *gg* ... sorry staffmama!
 
  • 29. April 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo zusammen!

Erstmal vielen vielen Dank für Eure rege Teilnahme an dem Thema. Ich finde das gut, wie ihr diskutiert. Somit bekomme ich wenigstens Sichtweisen aus jeder Richtung. ;)

Ich möchte hiermit noch einmal ganz klar verdeutlichen:

Das Einkoten meines Hundes ist für mich absolut kein Grund zur Euthanasie! Ich wollte damit nur verdeutlichen, wie stark mein Opa durch die Rückenmarksveränderung beeinflusst wird.
Ich habe kein Problem damit, meinen Hund, die Decken, das Körbchen und auch die Fliesen täglich zu reinigen und zu schrubben. Nein, ich mache es sogar liebend gerne. Nicht, dass da ein falscher Eindruck entsteht. Ich weiss aber nicht, inwieweit ein Leben für einen Hund noch lebenswert ist, wenn er eben nicht mehr gerne laufen mag und kann, zusammensackt, wenn er stehen bleibt, sich aber nicht mehr hinsetzen kann etc. .... Ich weiss es einfach nicht. An Spaziergänge ist nicht mehr zu denken. Das bisschen was er laufen mag, kann / könnte er auch bei uns auf dem Grundstück machen, aber selbst dazu hat er keine Lust. Zu seiner insgesamt körperlich stark eingeschränkten Situation kommt noch seine Demenz. In einem anderen Thema hatte ich bereits mal darüber berichtet, wie unruhig er oft ist und besonders in den Morgen- und Abendstunden brummend zwischen Küche und Wohnzimmer hin- und herpendelt. Aber auch damit leben wir schon mindestens 1 Jahr.

Insgesamt macht er mir einfach einen unglücklichen, unzufriedenen Eindruck, der er es mir schwer macht, zu beurteilen, inwieweit er noch ein vertretbares Hundeleben führt. Und deshalb möchte ich mit Euch schreiben. Er ist mein erster Hund und somit auch mein erster alter Hund. Bitte denkt auch daran, dass der Hund nicht 10, sondern fast 15 ist. Das ist ein himmelweiter Unterschied. 10 ist alt, 15 ist uralt... :(

Was mich aber immer wieder stark erfreut, dass er sich WAHNSINNIG auf seinen Napf freut. Seine Fleischportion bedeutet ihm so viel und es ist eine Wonne zu sehen, wie er es sich schmecken lässt - allerdings ist es wiederum zum Heulen, wenn er sich vorm Napf kaum halten kann und ihm die Beine wegbrechen... Dann hängt er mit seinem Kopf im Napf und hinten hat er keine Kontrolle.... Nicht schön...
 
Danke für Deine weise Antwort :D

Wenn Weißfüßchen in einer Phase ist, wo ihr die Hinterbeine weggehen, stütze ich sie hinten entweder mit ihrem Wägelchen oder aber mit ihrer Spezialleine (2in1 Lead).
Es gibt aber noch mehr Hilfsmittel, gucke einfach mal in dem Thread "Hilfsmittel für behinderte Hunde", der im Bereich "Gesundheit und Ernährung" oben festgepinnt ist.

Hier das 14-jährige Weißfüßchen in ihrem Wägelchen (mit dem sie hinlaufen kann, wohin sie will)
altf62ey.jpg


Derzeit benutze ich das Wägelchen, um ihre Hinterhandmuskulatur wieder aufzubauen, die unter dem langen Winter mit hoch Schnee doch gelitten hat.

Wie es Deinem Hund geht, kann hier natürlich keiner beurteilen :).
Ob das Leben für ihn lebenswert ist ebensowenig.

Ich will es mal so forumlieren: wir lassen unsere Tiere gehen (von Akutsituationen mal abgesehen), wenn sie eine Kombination von mehreren Anzeichen zeigen, z.B. Nahrungsverweigerung, Desinteresse an Leben und Umwelt, Teilnahmslosigkeit, nicht-mehr-Schmusen-wollen, trüber-orientierungsloser Blick und dies kein vorübergehender Zustand und auch nicht durch eine akute Erkrankung erklärbar ist ... kurz - wenn das Tier nicht mehr will und für sich mit dem Leben abgeschlossen hat.
Kann es dann nicht sterben, weil z.B. das Herz zu stark ist, dann helfen wir.
Aber die Zeit zur eigenen Entscheidung räumen wir, wenn irgend möglich, gerne ein.

Du hast die aus Deiner Sicht belastenden Situationen beschrieben ... gibt es auch Gutes zu berichten? Was macht er noch gerne, woran hat er Spass (auch stilles Vergnügen zählt ;)).

PS: wenn WF so instabil ist, dann unterstütze ich sie beim Fressen, da sie im Liegen nicht fressen will.
 
Astrid schwierig... :(

Was sagt denn dein Umfeld so? Menschen die ihn auch kennen? :hallo: :knuddel:
 
Tja, an was hat er noch Freude? Schwer zu sagen. JohnBoy war generell immer ein introvertierter für Außenstehende emotionsloser Hund. Das macht eine Deutung seines Zustandes insgesamt wesentlich schwieriger, als bei einem Hund, der immer munter und fröhlich war und plötzlich eben nicht mehr so ist.

Schmusen wollte er sein ganzes Leben nie gerne. Er hasst es, wenn man ihn eng umschlingt, drückt und knuddelt. Er fand es am besten, wenn er sich zu einem gelegt hat, aber nicht weiter berührt wurde. Wisst ihr wie ich meine? Er suchte die körperliche Nähe, aber nicht die Streicheleinheiten.
Wirklich Spaß hat er eigentlich nur noch am Fressen. Morgens und abends von 6 bis 10 hat er seine unruhigen Zeiten - die andere Zeit schläft er tief und fest.

Wenn er beim Fressen zusammensackt (komischerweise ist es vorm Napf immer besonders schlimm) unterstütze ich ihn selbstverständlich. Ich knie mich dahinter; dann kann er sich mit seinem Popo auf meine Oberschenkel stützen und weitestgehend in Ruhe fressen. Er braucht inzwischen furchtbar lange für seine Portion aber geniesst sie definitiv. Er steht unglaublich ungeduldig neben mir, wenn ich die Näpfe zubereite. Echt süss, aber leider der einzige Moment, in dem er mir so richtig aufgeweckt erscheint. Da scheint er all seine anderen Gebrechen zu vergessen...
 
meine Tierärztin hatte mir geraten, als ich ihr sagte, ich hätte Angst den richtigen Moment (bei meinem damals schwer kranken Rüden) zu verpassen und ihn unnötig lange leiden zu lassen, ich solle jeden Tag ein Bild von ihm machen und mir aufschreiben, zu welchen Zeiten es ihm "gut" geht und wann es ihm schlecht geht...

Vielleicht hilft es dir ein wenig weiter :knuddel:
 
Habe mir grad mal etwas über MRT und CT durchgelesen. Überlege, ob ich in der Diagnostik doch noch weitergehen soll, um mehr Gewissheit über seinen Zustand zu erlangen. Kann mir jemand sagen, mit wie viel ich dabei rechnen muss; also wie teuer so eine Untersuchung ist? Und: Muss der Hund dazu in Narkose gelegt werden?
 
MRT vom Rücken

Kosten TK Dr. Walla ca. 700 €

Narkose: Ja

Gibt da aber bestimmt auch günstigere TK. Ich habe es halt von nem Spezialisten machen lassen und der lässt sich das eben bezahlen.
 
Boah... Das ist natürlich eine Ansage... Ist die Überlegung, ob es Sinn macht, wenn man sowieso nicht operieren würde, oder?

Ach man, ist das alles schwierig...
 
Wir haben bei Clyde auch ein MRT machen lassen. Er wird dafür in Narkose gelegt.
Kosten : € 450,00 . Wir waren in Berlin. Bei Interesse such ich gern die Anschrift raus.

Dort machen Sie auch NUR das MRT und keine weiteren Untersuchungen auf Wunsch, da man die ja schon alle hat. Deshalb sind die Kosten auch NUR die reinen MRT-Kosten.
 
Dazu kommt aber noch die Allgemeinuntersuchung und die Narkose oder?
 
Nein. Die Narkose ist da mit drin. Und die Allgemein-Untersuchung haben wir nicht gemacht, da wir ja eh schon von Tierarzt zu Tierarzt gerannt sind. ( Deshalb waren wir nach Berlin gefahren ) Uns ging es lediglich um die Symptome zu bestätigen ( leider :( ) und zu schauen ob man operieren kann , oder nicht.
Eigentlich stand es wie gesagt schon fest, dass war mehr oder weniger für mich, dass ich mit mir ihm reinen war, alles getan zu haben. Und mir nicht Vorwürfe machen müsste, hätte ich doch lieber noch mal.... vielleicht war s ja doch nicht.... etc....
 
Ach so ok. :(

Bei mir waren da noch Narkose, Blutuntersuchung, Allgemeinuntersuchung und ich glaube auch ein Röntgenbild drin. Für das Röntgenbild würde ich allerdings maximal 80 Euro abziehen.
 
Wirklich Spaß hat er eigentlich nur noch am Fressen. Morgens und abends von 6 bis 10 hat er seine unruhigen Zeiten - die andere Zeit schläft er tief und fest.

Das ist natürlich auch schwer zu beurteilen ... hmmm ... viele alte Hunde (auch ohne schwerwiegende Erkrankungen) werden extrem ruhig und "machen ihr eigenes Ding".
 
Wirklich Spaß hat er eigentlich nur noch am Fressen. Morgens und abends von 6 bis 10 hat er seine unruhigen Zeiten - die andere Zeit schläft er tief und fest.

Das ist natürlich auch schwer zu beurteilen ... hmmm ... viele alte Hunde (auch ohne schwerwiegende Erkrankungen) werden extrem ruhig und "machen ihr eigenes Ding".

Ja eben, das ist mir klar. Er ist ja auch kein Jungspund mehr und hat es mehr als verdient, sein eigenes Ding zu machen.

Stutzig machen mich halt die Fakten, des Kot verlierens, nicht mehr sitzen können, zusammensacken, sich nur schwer hinlegen können, ach ja und das Aufstellen des Fells im Bereich der Kruppe hatte ich noch vergessen. Es sieht aus wie so eine Art Bürste. Soll wohl auch ein Zeichen von Schmerz sein können. Dass er im hinteren Bereich ein sehr sehr großes Problem hat ist mehr als eindeutig. Fraglich ist halt: Was mache ich? Welche Diagnostik ist sinnvoll (insbesondere im Hinblick darauf, dass er Hund 15 Jahre alt ist....)?
 
Habt ihr die Spondylose durch röntgen ausschließen können?

Ich kann nur immer wieder Frau Dr. Huter (Rheinberg Orsoy) empfehlen. Wenn die Schmerzmedis nicht wirken, kann die Akupunktur manchmal Wunder wirken.
 
Es wurde röntgonologisch oder ähnliches noch nichts unternommen. Kann man den hinteren Bereich auch ohne Narkose erstmal "nur" röntgen? Sieht man evtl. da schon wie schlecht es um ihn steht? Das "kein Gefühl haben" deutet für mich aber auf einen neurologischen Defekt hin. Da komme ich mit röntgen nicht weit, oder?
 
... kommt halt darauf an, ob dein Dicker sich auf die Seite legen lässt... Seppel ist damals ohne Narkose geröntgt worden und die Spondybrücken waren deutlich zu sehen
 
Neurologische Probleme kommen aber nicht nur von CE .... günstigstenfalls hat er "nur" eine Blockade, die für all die Probleme verantwortlich ist.

Mit Einschränkungen ist Röntgen auch ohne Narkose möglich, er muss halt still liegen bleiben.

FCI-konformes-HD-Röntgen mit extremer Überdehnung muss ja nun nicht unbedingt sein.
 
ist natürlich schwierig für einen Außenstehenden einzuschätzen, was ein 15jähriger Hund an Diagnostik noch braucht und vertragen kann .... ich tu mir da selber auch ein bisserl schwer am derzeitigen vierbeinigen Begleiter, vor allem weil die sich schon in ihre Bestandteile auflöst, wenn sie nur eine Praxis von weitem riecht :unsicher:

was ich finde, was auch einem Opa oder einer Oma auf vier Pfoten zumutbar ist, ist ein Röntgen der Wirbelsäule, zur Not halt mit Mauli und beherzt zupackendem Praxispersonal - zumindest weißt Du dann, wie die Knochen (und möglicherweise auch Bandscheiben) im "Groben" so aussehen da hinten rum, CE liegt zwar nahe, muss aber net ....

das Röntgen sollte Dir auf jeden Fall die Sicherheit geben können, dass Du nix "einfach zu Behandelndes" verpeilt hast (quasi Ausschlußverfahren hinsichtlich möglicher Diagnosen ....)
 
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