Ich muss mich jetzt auch mal ausheulen...

Lewis7

Karla Kolumna™
15 Jahre Mitglied
..nicht, das ihr denkt, die schreibt ja nur in dem Halsband Thread...(kuh, blöde)

Wie fange ich an?
Die Oma meines Mannes ist gestorben. Ist schon ein paar Tage her, aber ich kann erst jetzt ein bisschen darüber reden bzw. schreiben.
Da ich ja fast keine Familie habe, war sie auch meine Oma, also das Verhältniss war recht eng und innig.
Oma war schon 93 aber noch relativ fit.
Im November haben wir noch ihren Geburtstag gefeiert, da ging es ihr noch ganz gut.
ab und zu war sie verwirrt und erzählte wilde Sachen aus China teils in chinesisch, teils in deutsch.
Oma ist in den 30ziger Jahren nach Shanghai ausgewandert und kam in den 80zigern, nach Opas Tod zurück nach D.
Naja, es kam auch öfters vor, das sie meinen Mann nicht mehr erkannt hat.
Irgendwann ist sie dann gestürzt und kam ins Krankenhaus. Das war im Januar.
Zu der Zeit war ich krank, bzw. wir alle ausser mein Mann, hatten heftigste Grippe und Tochter wieder Mittelohrentzündung.
Oma wurde dann operiert und alles verlief auch ganz gut.
Dann bekam sie eine Lungenentzündung.
Das wurde Freitag festgestellt und Samstag ist sie dann gestorben...einfach so..ist sie weg:(
Ich kann es immer noch nicht glauben, sie fehlt mir so sehr!
Samstag habe ich fast die ganze Zeit geschlafen, Grippe mässig, und träumte, das unser alter Baum einfach weg ist.
Jemand hatte ihn mitgenommen, ein paar Stunden später kam der Anruf vom Krankenhaus...
Ich konnte mich noch nicht mal mehr verabschieden...es tut mir so ...weh und sie fehlt uns allen so unendlich....irgendwie ist es leer geworden.... in meinem Leben...
 
  • 28. April 2024
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Hi Lewis7 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bille, ich weiß, wie Du Dich fühlst :(

Mein Opa ist 2004 am 15. Dezember gestorben und er war unser Häuptling
- so habe ich ihn immer genannt.
Er wird immer fehlen.

Fühl Dich ganz fest gedrückt.
 
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Arme Bille.

Ich verstehe dich so gut. Meine Oma und mein Opa sind jetzt schon 17 bzw. 15 Jahre tot, und sie fehlen mir immer noch sehr.

Bei mir war es eher so, daß ich unmittelbar nach deren Tod gar nicht so sehr gelitten habe. Erst mit der Zeit, als mir langsam klar wurde, daß sie wirklich nie wiederkommen, begann ich richtig zu trauern.
Und auch heute noch sind sie eigentlich immer präsent. Es gibt so viele Dinge, Situationen, Gerüche die mich an sie erinnern.

Meine Oma hat z. B. jeden Nachmittag um 15.00 Uhr den Tisch gedeckt - mit allem drum und dran - und dann wurde ein Stück Streuselkuchen gegessen und eine Tasse "Linde's" getrunken. - Ich trinke auch heute noch "Linde's" Kornkaffee... Wenn ich im Supermarkt schon die immer noch gleiche blau-weiße Verpackung sehe, denke ich sofort an Oma.
Außerdem hat sie immer ihre uralten, hotzeligen, krummen Geranien in der Küche auf der Fensterbank überwintert, sodaß im ganzen Raum immer dieser eigentümliche Geruch von Geranien in der Luft lag. Ich kann noch heute durch keinen Baumarkt laufen, ohne ein Geranienblatt zu klauen und daran zu schnuppern - damit ich noch besser an Oma denken kann.

Wirklich trösten kann ich dich leider nicht, liebe Bille. Aber vielleicht kannst du dich mit der Zeit auch freudig an solche kleinen Dinge erinnern, die "deine" Oma einzigartig machten?
 
Bille,

es tut mir sehr leid:(

Ich weiß wie Du Dich fühlst...
Im letzten Jahr starb erst meine Oma, wenige Monate später mein Großvater.
Die nächste Generation wären dann meine Eltern :(

watson
 
Ich drück Dich mal ganz fest!!!

Du hast mein vollstes Mitgefühl.
 
Liebe Bille,

mein aufrichtiges Beileid.

Ich bin bei meinen Großeltern mütterlicherseits quasi aufgewachsen. Meine Eltern waren beide berufstätig, so daß ich einen Großteil des Tages bei Oma und Opa verbracht habe.

Mein Opa ist am 15. Oktober 1990 gestorben. Ich habe bestimmt 10 Jahre gebraucht, um ohne Tränen in den Augen an ihn denken zu können. Am schlimmsten waren immer alle Feiertage und Geburtstage und sind es heute noch. Opa hatte Krebs. Wenigstens durfte er die letzten Tage noch nach Hause und ist dann im Beisein meiner Oma gestorben.

Oma war nach seinem Tod völlig leer. Bis auf den Tag seiner Beerdigung habe ich sie noch nicht ein einziges Mal weinen sehen. Sie ist jeden Tag kilometerweit zum Friedhof gelaufen, um ihn zu besuchen. Jeden Tag hat sie sich auf dem Friedhof mit den Worten: "Bis morgen, Alfons!" verabschiedet.

Meine Oma ist inzwischen fast 92 Jahre alt. Es geht ihr körperlich gut, aber sie leidet inzwischen so an Altersdemenz, daß sie kaum noch jemanden erkennt. Ich bin leider nur noch recht selten an meinem Heimatort, so daß ich Oma auch nur noch selten sehe. Das letzte Mal an Weihnachten wußte sie auch nicht, wer ich war. Sie kann sich an nichts von früher erinnern, sie vergißt auch sofort, was erst vor ein paar Minuten passiert ist. Sie lebt noch in ihrer eigenen Wohnung, wird aber praktisch rund um die Uhr von meiner Mutter und meiner Tante betreut.

Das allerschlimmste war für mich, als sie ein Bild von Opa, das seit seinem Tod in ihrem Wohnzimmer auf der Anrichte steht, für ein Bild ihres ebenfalls verstorbenen Bruders gehalten hat. Sie erkennt nicht einmal Opa mehr... :(

Ach, Bille, laß Dich drücken.
 
Mein Beileid...ich nehm dich mal in den Arm
 
..ich weiss gar nicht was ich sagen soll...ich bin total gerührt...Tränenwegwisch.

Vielen Dank für eure Anteilnahme und euer Mitgefühl, tut wirklich gut!

Ja, ich habe auch meine Grosseltern sehr früh verloren und genau wie bei dir Giladu,
bin ich auch zur Hälfte meines Lebens bei ihnen aufgewachsen.
Ich versteh das nur zu gut, irgendwie sind Grosseltern etwas ganz besonderes.

Nochmals danke euch allen..........
 
Hallo Bille *knuddel*

meine Oma (mütterlicherseits) ist die Einzige die mir von den Großeltern noch geblieben ist.
Mein Opa väterlicherseits starb als ich 6 Monate alt war, der andere als ich 2 Jahre alt war und die Oma väterlicherseits starb als ich ca. 6 Jahre alt war...sie war aber nie wie ne Oma. Sie war ebenso gefühlskalt wie mein Erzeuger.

Nunja, auch egal...Oma ist am 26. November 82 Jahre alt geworden und bis auf "kleinere Wehwehchen" noch recht fit...man kann fast sagen sie ist ne coole Oma. Quatscht mir auf die Mailbox wenn ich nicht erreichbar bin, ist geistig gut drauf...einziges Manko: Oma wohnt 900 km entfernt. Aber trotzdem ist sie so ne richtige Oma zum knuddeln und liebhaben. :love:

Ich glaube Du fühlst Dich so, wie ich mich fühlen würde wenn mir meine Oma genommen werden würde...

es tut mir wahnsinnig leid.
*knuddel*
 
Mensch Bille, fühl Dich gedrückt :knuddel: Ed tut mir sehr leid.

Ich kann Dir nachempfinden, wie Du Dich fühlst, denn meine Großeltern sind schon lange tot und meine Lieblingsoma fehlt mir auch nach 18 Jahren unheimlich, denn ich bin mehr oder minder bei ihr groß geworden, da meine Eltern beide gearbeitet haben. Meine Oma war mein Trostpflaster, Kummerkasten, Ratgeber -eben halt eine Oma, so wie man sie sich vorstellt.
 
Mein Beileid Bille! :(
Ich habe auch nur noch 2 Oma`s, die mütterlicherseits hat mich mit aufgezogen. Meine Mutter war schwer krank und während sie wochenlang in der klinik lag, war meine Oma bei uns. Sie war und ist auch heute noch jeden Tag bei meinen Eltern. Jetzt ist sie 91 Jahre alt, sie ist nur nicht mehr so gut zu Fuß aber ansonsten top fit. Sie hilft meiner Mutter immer noch im Haushalt und hat auch noch eine eigene Wohnung. Vor einigen Wochen hatte sie aber auch eine Phase, wo sie Dinge vergessen hatte und sich oft wiederholte. Sie hat dann tabletten bekommen und nun ist sie wieder ganz die alte. Ich wünsche mir auch so sehr das wir noch viele gemeinsame Jahre haben, doch in dem Alter denkt man leider immer öfter daran.
 
mein aufrichtiges Beileid Bille:fuerdich:

du hast sie geliebt und sie ist sehr alt geworden sie hat bestimmt gespürt,das du immer bei ihr warst.

......Ich hab "Familie " und bin trotzdem alleine.......da fehlt diese "Seelenverwandtschaft".........
 
Ach Bille, ich kann Dich soooo gut verstehen :(

Meine Großeltern habe ich nun schon lange nicht mehr. Die Eltern meiner Mutter, welche bei uns in der Nähe wohnten sind in meiner Kindheit gestorben (bei Opa war ich 2 und bei Oma 10). An Opa kann ich mich noch heute erinnern obwohl es gute 20 Jahre her ist...wie ich immer auf seinem Schoß saß und er mir immer ganz stolz meine langen Haare gebürstet und mit mir gekuschelt hat :heul:
Bei meiner Oma konnte ich nicht mal mehr Abschied nehmen. Ich war von Donnerstag zu Montag im Ausland auf einer Meisterschaft und als ich am Montag wiederkam durfte ich nicht zu meiner Oma auf die Intensivstation. Am Dienstagmorgen starb sie dann in den Armen meiner Mutter...verabschieden konnte ich mich dann am Sarg von ihr...ich habe sie gestreichelt und noch einmal in den Arm genommen...ein seltsames Gefühl damals, aber heute bin ich froh darüber...Wir waren jeden Tag bei ihr und ihrem geliebten Garten....Ich bin über jeden Tag froh den ich dort war...

Meine Großeltern väterlicherseits sind ein paar Jahre später gestorben (da war ich 11 bzw. 13). Da die beiden in den 70er Jahren in den Westen geflüchtet waren hatte ich erst 1991 die Möglichkeit sie kennenzulernen. Da war Opa auf Grund eines Schlaganfalls aber schon bettlägerig und konnte nicht mehr sprechen. Mit der einen Hand die er noch bewegen konnte hat er immer mein Gesicht gestreichelt und so freudig gelacht...und ich hab ihm von meiner Schule, den Vereinen und meinen Tieren erzählt...
Mit meiner Oma hatte ich ein etwas seltsames Verhältnis, wir waren beide solche Sturköpfe...dass ihr Ende näher kam merkte man daran, dass sie immer "umgänglicher" wurde...so kamen wir uns ein ganzes Stück näher und haben wenn wir bei ihr waren auch noch viel geredet..

Sie fehlen mir soooo sehr. Es gibt so vieles was ich noch von allen wissen wollen würde...Sie nochmal in den Arm nehmen...Ihnen einfach nur sagen dass ich sie lieb hab..Aber ich weiß dass sie immer bei mir sind. Immer wenn es mir schlecht ging, dann hatte ich das Gefühl das sie bei mir sind...sie wachen über mich, da bin ich mir ganz sicher...

Durch meinen Schatz habe ich nun seit 3 Jahren wieder Großeltern. Ich liebe sie wie meine eigenen. Vor zwei Wochen ist der Bruder von Oma verstorben...Das zeigt einem so sehr wie vergänglich diese Welt ist...

Ich habe solche Angst nun auch noch sie oder meine Eltern zu verlieren, die auch nicht mehr die jüngsten sind...es fällt mir jedesmal so schwer die 600km von ihnen weg zu fahren...immer mit dieser Sch*** Angst dass man sie vielleicht irgendwann mal nicht mehr wiedersieht :heul:

Ich drücke Dich ganz fest Bille :knuddel:

Madlen
 
Ach Bille, hab es jetzt grad erst gelesen ... hatte zwar deine PN bekommen, war aber heut nacht sehr spät, deswegen konnt ich nicht so reagieren ...

Kann mich den anderen nu ranschliessen und mein herzliches Beileid bekunden ... :(
 
Mönsch Bille, tut mir wirklich leid.., lass Dich mal drücken.... :( :knuddel:
 
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