Hinweispflicht auf z.B. ED bei einem Tierschutzhund?

Tasha2

15 Jahre Mitglied
Sorry - langer Text:

Ich hätte da mal eine Frage an diejenigen unter Euch, die auch für ein Tierheim bzw. für eine Tierschutzorga Hunde vermitteln.

Und zwar würde mich interessieren, ob ihr eventuelle Interessenten auf bestehende Krankheiten des Hundes hinweist. Also ich meine jetzt nicht Sachen, bei denen der Hund Medikamente braucht, da halte ich es sowieso für selbstverständlich und absolut notwendig, die heuen Halter darauf hinzuweisen.
Nein, ich meine jetzt Sachen wie HD, ED, Arthrosen etc. im Anfangsstadium, wo man weiß, der Hund hat das und wird früher oder später damit auch Schwierigkeiten bekommen.

Ich schildere jetzt mal meinen konkreten Fall:

Wir haben letztes Jahr Anfang November eine Schäferhündin aus einer slowakischen Auffangstation übernommen. Sie ist geschätzte 3 Jahre alt und war seit August 2011 auf einer Pflegestelle. Dort wurde sie auch einem Tierarzt vorgestellt, sie wurde kastriert, geimpft und wegen ihrer Ohrenentzündung behandelt. Das war mein Kenntnisstand bei Übernahme.

Ich bin jetzt kein Fachmann in Sachen Hundekrankheiten, ich hab bei unserem Besuch bei der Pflegestelle beim Gassigehen auf HD geachtet, aber da die Hündin hinten ganz normal lief und auch kein abfallendes Hinterteil hingezüchtet hat (sie ist eine graue Schäferhündin wohl aus einer „Ostlinie“ oder so, keine Ahnung), hab ich mir also über HD keine Gedanken mehr gemacht.

Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich auch so gut wie nichts über ED. Uns fiel zwar auf, dass sie vorne etwas schlaksig läuft, so wie es Welpen oft tun, aber wir fanden das eher bezaubernd und sie lief und sprang auch rum wie ne Bekloppte, zeigte keinerlei Schmerzen und wir machten uns keine Gedanken. Weil sie wie gesagt ja auch dort mit ihrer Pflegemama mehrmals beim Tierarzt war. Also haben wir den Übernahmevertrag gemacht und sie mit nach Hause genommen.

Luna ist ein absoluter Balljunkie und wir haben mit ihr auch fast jeden Tag mit dem Ball, Frisbee und sonstigem Zeugs gespielt, das man schmeißen kann. Irgendwann dann nach ein paar Wochen (es lag ziemlich viel Schnee hier) hat sie dann beim Abbremsen angefangen zu quietschen und hat dann ein paar Minuten gehumpelt. Wir dachten halt, sie hat sich vertreten oder so und zuhause war wieder alles normal. Allerdings fiel mir dann mit der Zeit auf, dass es bei ihr immer ganz fürchterlich knackt beim Aufstehen oder Hinlegen und sie auch nach längerer Liegephase etwas steif geht vorne. Das ließ mir dann keine Ruhe und ich bestand auf einem Termin bei unserer Tierärztin.

Als wir mit Luna ins Behandlungszimmer kamen, schlug diese sofort die Hände überm Kopf zusammen und sagte: „Oh mein Gott, die Ellbogen!“ Wir sahen sie nur ratlos an und sie sagte, dass man sehen kann, wie sie beim Laufen vorne so rudert und auch beim stehen ihre Ellbogen so rausdreht. Sie hat dann versucht, ihre Gelenke zu beugen/strecken und das war wohl auch ziemlich schmerzhaft für den Hund. Also haben wir einen Termin zum Röntgen ausgemacht.

Der war 2 Tage später und sie hat uns dann die Röntgenbilder gezeigt. Im Vergleich auf nem anderen Bildschirm war ein gesundes Gelenk zu sehen und Lunas Gelenke sind echt ne Katastrophe. Sie hat auch schon Arthrosen entwickelt. Wir waren fix und fertig. Unsere Ärztin operiert normalerweise so was selber, aber in diesem Fall traut sie sich nicht ran. Es geht wohl darum, diese Gelenkmäuse zu entfernen und das Gelenk irgendwie „abzurunden“, damit es besser beweglich ist. Eine komplette Heilung ist nicht mehr möglich, aber sie soll halt möglichst lange schmerzfrei sich bewegen können. Irgendein Hundesport mit viel Rumspringen und „Stopp and Go“ fällt auch aus, aber z.B. Fährtenarbeit wäre möglich.

Jetzt haben wir in 10 Tagen einen Termin in der Münchner Uniklinik, dort wird ein CT gemacht und wenn es das CT-Ergebnis hergibt, wird Luna auch gleich noch operiert. Danach beginnt eine dreimonatige Rehaphase mit Ruhezeit, Physiotherapie und nur kontrollierten Bewegungen. Wir hoffen, dass sie wenigstens beide Gelenke gleichzeitig operieren, damit Luna es nach diesen drei Monaten geschafft hat und wir dann nicht das andere Bein operieren lassen müssen und die drei Monate beginnen von vorne *urgs*.

Unsere Tierärztin ist halt auch der Meinung, dass man da schon viel früher was hätte machen müssen und so halt viel Zeit ins Land gestrichen ist (fast ein ¾ Jahr). Sie ist sich auch sicher, dass jeder halbwegs gut ausgebildete Tierarzt das hätte sehen können/müssen bzw. auch hundeerfahrene Mitarbeiter einer Tierschutzorga das bemerken hätten können.

Gut ich will ehrlich sein:
Ich weiß nicht, ob wir den Hund genommen hätten wenn wir gewusst hätten, dass auf uns eine OP für über 3.000.- Euro zukommt. Das Geld tut uns schon weh. Auf der anderen Seite wären vor einem halben Jahr Lunas Chancen auch noch viel besser gewesen und wir hätten Sie auch nicht so viel rumspringen lassen mit dem Ball. Dadurch hat sich alles ja noch verschlechtert.

Es hilft ja auch nichts mehr, Fakt ist Luna bekommt diese OP (sofern sie halt durchführbar ist) und wir hoffen, dass wir ihr dadurch so lange wie möglich Schmerzmittel ersparen können. Des Weiteren fangen wir nach der OP an zu barfen und im Moment bekommt sie auch schon Grünlippmuschelpulver.

Mich würde halt nur mal interessieren, ob ihr bei euren Tierheimen/Orgas so was verschweigen würdet bzw. ob ihr bei Verdacht den Hund hättet röntgen lassen, auch auf die Gefahr hin, dass er dann schlechter zu vermitteln wäre (wegen den Kosten, die auf die neuen Besitzer zukommen).

Nochmal sorry für diesen Roman, aber ich wollte nix auslassen…..
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi Tasha2 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 22 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Wie sicher bist Du, das etwas vschwiegen wurde?
Ein Ta macht auch nicht zwangsläufig eine Gangwerksanalyse mit Vorlaufen.
 
Und zwar würde mich interessieren, ob ihr eventuelle Interessenten auf bestehende Krankheiten des Hundes hinweist. Also ich meine jetzt nicht Sachen, bei denen der Hund Medikamente braucht, da halte ich es sowieso für selbstverständlich und absolut notwendig, die heuen Halter darauf hinzuweisen.
Nein, ich meine jetzt Sachen wie HD, ED, Arthrosen etc. im Anfangsstadium, wo man weiß, der Hund hat das und wird früher oder später damit auch Schwierigkeiten bekommen.
Ich denke, es ist eine Sache der Fairness gegenüber Interessenten, wenn man das sagt. Die "Mängel" tauchen ja wohl auch im Abgabevertrag auf. Da Du ja die Kosten jetzt selbst kennst, weißt Du ja auch, dass sowas nicht billig ist und ein finanziell normal gestellter Übernehmer dann evtl. vor einem nicht zu meisternden Problem steht. Wenn man bekannte Krankheiten verschweigt ist das für mich Betrug.

Der Hund wurde ja für die Kastration eh narkotisiert, dann kann man den auch noch fix röntgen, grade bei einem (vermuteten) DSH oder wenn man seltsame Bewegungsabläufe sieht. Auch nicht jeder Interessent kann sowas beurteilen und auf HD/ED schliessen.

Wurde bei meinem Hund auch nicht gemacht, ich hab es nicht erkannt, nu hab ich nen HD-Stummel hier mit dem ich eigentlich mal bissle Agility machen wollte. Hund bleibt natürlich und wird anders ausgelastet und missen mag ich ihn eh nimmer, aber ärgerlich ist es schon.
 
Ganz schwierige Sache, da man dem TS warscheinlich nicht nachweisen kann, dass es wissentlich verschwiegen wurde...:unsicher:

Auf der anderen Seite empfinde ich es einfach als PFLICHT eines Verkäufers UND AUCH eines Vermittlers die Hunde auf rassetypische Krankheiten untersuchen zu lassen...und da gehört beim DSH eben HD/ED/ Spondy/ DSH- Keratitis usw dazu.
Natürlich ist das teuer, aber wenn der TS- Verein dies nicht bezahlen könnte, müsste er den Interessenten zumindest darauf hinweisen das der Hund darauf NICHT untersucht ist und das dies nachzuholen wäre...

An Deiner Stelle würde ich den entsprechenden Verein anschreiben und ggf um eine Kostenübernahme/-beteiligung fragen.
Schon allein damit der Verein vielleicht in Zukunft seine Interessenten besser aufklärt.
 
Wir verdrängen jetzt aber nicht, dass ein Verein kein Top-Züchter ist, bei dessen Verkaufspreisen die ganzen Untersuchungen drin sind ^^

Und noch einmal - kann man jetzt wirklich dem Verein "Verschweigen" unterstellen?

Ich finde, da lehnt ihr euch ganz schön weit aus dem Fenster!
Davon ab kann man den Verein natürlich fragen, ob er sich an den Kosten beteiligt.
 
Wie gesagt....der Verein hätte auch drauf hinweisen können, dass der Hund darauf NICHT untersucht ist und das dies nachzuholen wäre (vom Interessenten).

Es wäre für mich genauso als ob man einen Minibulli ohne Pll- Untersuchung vermittelt/verkauft...das ist unverantwortlich, auch dem Hunde gegenüber, da dann nicht nur die Interessenten am Ende vielleicht unglücklich sind, sondern der Hund evtl auch wieder im TH landet...da das auch nicht jeder bezahlen kann und will.

Ein Verein sollte sich schon ein bißchen mit Hunden auskennen, wenn er vermittelt. Und dazu gehört das Wissen um rasstypische Krankheiten.
 
Wenn wissentlich etwas verschwiegen wurde, finde ich das nicht richtig. Wir haben unsere Pflegehunde immer selbst übergeben und alles was bekannt war auch weiter gegeben.
Hellsehen kann man natürlich nicht, aber wenn uns etwas aufgefallen ist, wurde es abgeklärt und dann auch den Interessenten mitgeteilt.
 
Wie gesagt....der Verein hätte auch drauf hinweisen können, dass der Hund darauf NICHT untersucht ist und das dies nachzuholen wäre (vom Interessenten).

Es wäre für mich genauso als ob man einen Minibulli ohne Pll- Untersuchung vermittelt/verkauft...das ist unverantwortlich, auch dem Hunde gegenüber, da dann nicht nur die Interessenten am Ende vielleicht unglücklich sind, sondern der Hund evtl auch wieder im TH landet...da das auch nicht jeder bezahlen kann und will.

Ein Verein sollte sich schon ein bißchen mit Hunden auskennen, wenn er vermittelt. Und dazu gehört das Wissen um rasstypische Krankheiten.

Das finde ich auch. Leider habe ich aber schon etliche Male das Gegenteil erlebt.
Unkenntnis über rassetypische Merkmale oder Krankheiten und dann fehlbesetzte Pflegestellen kenne ich zur Genüge.
 
Ja, aber dafür muss man doch nicht mal hellsehen bei der Krankheit, bei der Rasse.
Selbst wenn ein Hund gesund ERSCHEINT, ist es für mich selbstverständlich das ich ihn vor einer Übergabe auf Krankheiten untersuchen lasse, die bei der Rasse nicht überraschend sind.
Wie gesagt, Minimum ist ja wohl drauf hinzuweisen das dies NICHT geschehen ist....
 
Wenn wissentlich etwas verschwiegen wurde, finde ich das nicht richtig. Wir haben unsere Pflegehunde immer selbst übergeben und alles was bekannt war auch weiter gegeben.
Hellsehen kann man natürlich nicht, aber wenn uns etwas aufgefallen ist, wurde es abgeklärt und dann auch den Interessenten mitgeteilt.

Klar, so machen wir das auch, aber auf alle Eventualitäten lassen wir nicht untersuchen!

Wenn ein Interessent bspw. ein Herz-US möchte, ohne das eine Indikation gegeben ist, dann kann er das gerne machen lassen, aber wir (obwohl wir viel privat investieren) würden in dem Fall die Untersuchung nicht zahlen.

Da wird hier ohne Augenmass weit über das Ziel hinausgeschossen.
 
:lol:
Und bei einem DSH gibt es also keine Indikation auf ED/HD/Spondy zu untersuchen? :lol: :kindergarten:
Hier redet ja keiner davon das nicht alle möglichen TÄ-Untersuchungen mit der Hündin gemacht wurden...hier geht es um klare genetische Dispositionen....:rolleyes:
 
Ja ja Drama-Queen :albern:

Schlag das mal den Tierheimen vor, die werden begeistert sein :zufrieden:

Wer soll die ganzen Untersuchungen bezahlen? Oder soll das alles (nebst Impfungen und
PiPaPo ) von den 200 Kröten Vermittlungsgebühr bezahlt werden? Oder hast Du eine Stiftung in's Leben gerufen, aus deren Töpfen das alles finanziert wird?
 
Kannst Du lesen? :hö:
Dann hast Du den von mir geschrieben Teil mit "falls der TS das nicht zahlen kann..." sicher auch gelesen....;)
Außerdem fallen diese Untersuchungen nicht für alle Tiere aus dem TS an.

Ich habe mich mit der Thematik bezüglich einer Übernahme eines DSH aus dem TS übrigens mit denen schon mal auseinander gesetzt. ;) Ich würde einen ungeröntgen DSH über einem Jahr nicht übrnehmen. Entweder die röntgen, oder ich lasse röntgen (mit Kostenbeteiligung des TS). War kein Problem. ;)
 
Ich habe mich mit der Thematik bezüglich einer Übernahme eines DSH aus dem TS übrigens mit denen schon mal auseinander gesetzt. ;) Ich würde einen ungeröntgen DSH über einem Jahr nicht übrnehmen. Entweder die röntgen, oder ich lasse röntgen (mit Kostenbeteiligung des TS). War kein Problem. ;)

Dann bist du wohl beim Züchter besser aufgehoben. ;) Was ist denn wenn der Hund HD hat?Nimmst du ihn dann nicht?
 
Ja, aber dafür muss man doch nicht mal hellsehen bei der Krankheit, bei der Rasse.
Selbst wenn ein Hund gesund ERSCHEINT, ist es für mich selbstverständlich das ich ihn vor einer Übergabe auf Krankheiten untersuchen lasse, die bei der Rasse nicht überraschend sind.
Wie gesagt, Minimum ist ja wohl drauf hinzuweisen das dies NICHT geschehen ist....

Das ist das was ich gelesen habe.
Gut, Du hast nicht gesagt, dass das ein TS-Verein machen soll, also nehme ich mal an, dass Du als privatvermittelnde Person das so handhaben würdest?! Und es nicht von einem Verein verlangst?

Dem steht aber gegenüber, dass Du von einem Verein verlangst, rassespezifisch zu wissen, welche Krankheiten typisch sind :gruebel:
Ein Verein sollte sich schon ein bißchen mit Hunden auskennen, wenn er vermittelt. Und dazu gehört das Wissen um rasstypische Krankheiten.
Was soll denn ein Verein jetzt genau alles machen?

Und was macht dann ein Verein bei einem Mischling?
Lass es mich überzeichnen: vorsichtshalber CT, MRT, Röntgen, ... alles von vorne bis hinten - rechts bis links, Schilddrüse, grosses Blutbild mit allen Organwerten, Zähne und überhaupt?
 
Ich habe mich mit der Thematik bezüglich einer Übernahme eines DSH aus dem TS übrigens mit denen schon mal auseinander gesetzt. ;) Ich würde einen ungeröntgen DSH über einem Jahr nicht übrnehmen. Entweder die röntgen, oder ich lasse röntgen (mit Kostenbeteiligung des TS). War kein Problem. ;)

Dann bist du wohl beim Züchter besser aufgehoben. ;) Was ist denn wenn der Hund HD hat?Nimmst du ihn dann nicht?

Denke auch, dass das eher Anforderungen an einen Züchter sind.
 
Himmel...Pommel, Du willst es nicht raffen. Ist auch ok. :)
Rassespezifische Erkrankungen gehören für mich abgeklärt- sofern sie abzuklären sind (bei zu jungen Hunden etc, muß man eben den Interessenten darauf hinweisen das er das selbst im entsprechenden Alter machen lassen muß).
Genauso wenn der TS es nicht bezahlen kann- da gehört ein Hinweis für den Interessenten dann als Minimum dazu.
Dabei spreche ich nur von rassetypischen Erkrankungen, oder von Erkrankungen die bei einem Hund (zB wg Gangbild, Optik whatever, vermutet werden.
Egal wer, niemand KANN einen Hund auf alle Krankheiten dieser Erde untersuchen lassen.
Aber dafür gibt es ja bei jeder Rasse Empfehlungen. :)

Bei einem Mischling würde ich nach Phänotyp entscheiden.

@ Schorschi: Kommt drauf an was bei den Untersuchungen rauskommt. Das wichtigste für mich ist, dass ich VORHER bestimmte Sachen weiß. Am Ende kann immer noch alles ganz anders kommen, auch bei einem kerngesunden Hund. Aber was ich vorher wissen KANN, will ich auch wissen. ;)

Bei einem Züchter bei dem ich einen Welpen kaufe, KANN der Hund zB gar nicht HD/ED/Spondy untersucht sein- er ist noch zu jung. Aber da weiß ich auch in etwa was dahinter steht. ;)
 
Bin zwar kein Vermittler, hab aber selbst 4 Tierheimhunde, davon besitzen 2 HD (leichte, mittlere) eine davon noch ED (wurde deshalb schon 3 mal operiert) und Spondylose. Die andere besitzt zur HD außerdem Diabetis Insipidus und ist seit sie 10 Monate alt ist inkontinent.... alles kam nach der Vermittlung raus (außer die "Stubenunreinheit und das viele trinken, dass so von der Pflegestelle beschrieben wurde" und dsich dann eben als Inkontinenz und Diabetis Inspididus rausstellte). Aber ich kann doch nicht von einem Tierheim/ Tierschutz verlangen, dass sie alle rassespezifische Krankheiten durchcheckt. HD und ED wird doch heut zu Tage bei fast allen großen Rassen vermutet, d.h. alle große Rassen vorsorglich Röntgen, bzw. CT. Wäre eine tolle Sache, aber wer soll das denn zahlen? (kompletter Hund röntgen sind ja schon alleine um die 200 Euro... das kann doch kein Tierschutz zahlen).
Und auch die kleineren Hunde können diverse Rassekrankheiten mitbringen....

Wenn ich mir einen Hund vom Tierheim hole, gehe ich schon davon aus, dass dieser eventuell gesundheitlich nicht in bester Lage sein wird... und wenn sich dann gegen später so etwas wie HD oder ED rausstellt, bin ich dem TH doch nicht sauer und verlange "Schadensersatz" in Form von Mitbeteiligung an der OP.
 
Wenn ein Tierheim weiss, dass der Hund ED, HD oder sonst was hat sollte er das auch genau so sagen. Ich kenne aber genug Tierheime die sowas auch verschweigen, is ja schlecht für die Vermittlung auf Grund möglicher Folgekosten beim neuen Halter, der deswegen dann von der Übernahme Abstand nehmen könnte.

ABER ich gebe zu bedenken, welches Tierheim hat die finanziellen Mittel einen mittleren bis grossen Hund in Narkose legen zu lassen und bei einem Tierarzt / einer Klinik Bilder und Aufnahmen zur Abklärung von ED, HD oder sonstigem machen zu lassen. ED, HD und Spondylosen sind ja nicht Rasseabhängig nur auf nen Schäfer, Doggen oder Staff zurück zu verfolgen, das sind ja rasseunabhängige Krankheiten, die jeden Hund treffen können.

Ich hatte mich zwecks ED und HD vor 3 Jahren mal erkundigt, hätte mich schlappe 500 Euro in der TK gekostet.
Welches TH kann sich denn leisten? Und sollen die Kosten dann auf die Vermittlung um gelegt werden? Somit kostet ein "geprüfter" Hund dann nicht mehr nur 200-300 Euro Vermittlungsgebühr, sondern direkt mal Vermittlungsgebühr + Gesundheits-Check-Kosten.

Mal ehrlich, welcher Mensch würde dann seinen Hund noch aus dem TH übernehmen, wenn er für nen "geprüften" Hund evtl 700-800 Euro löhnen müsste? Die würden auf direktem Wege zum Vermehrer gehen (da wäre der Hund zwar nicht geprüft aber billiger) oder ein paar Euro drauf legen und nen Hund beim Züchter kaufen.
 
Was kostet denn den TS der Hinweis darauf, dass der Hund evtl noch untersucht werden müsste? Bzw NICHT untersucht ist?
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hinweispflicht auf z.B. ED bei einem Tierschutzhund?“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

E
Ach, auch Tierärzte machen mal Fehler - dieser hat je anscheinend gemerkt, dass er zu forsch war, und Eddie hat daraus was Positives gelernt... ich finde, das liest sich gut. :)
Antworten
15
Aufrufe
1K
lektoratte
lektoratte
G
Der Hund ist 6 Monate alt, also für mich keine Frage, ob er sozialisiert und therapiert werden kann. Die Frage ist eher wie und wo. Bei meinem Hund war das kurze zurückschlagen bei Abschnappen oder was auch immer, aus großer Unsicherheit heraus, eine wesentliche Ursache dafür, dass er bissig...
Antworten
15
Aufrufe
1K
matty
Sani
sehr hübsch, aber ich seh da auch keine Listenhund. Aber ich denk, die Vorschreiber kennen sich besser dam it aus.
Antworten
22
Aufrufe
2K
kaukase
L
Na wenn Du schon nix kennst, dann empfehle ich mal Fa. Google oder erst einmal hier im Forum über Rassen und Rassegesetze die Suchfunktion in Kraft zu setzen, bevor Du aufgrund "persönliches Interesses" weiterhin Deine Zeit verschwendest, indem Du Dich um Angelegenheiten anderer Menschen aus...
Antworten
23
Aufrufe
2K
H
C
Hallo Natalie, das sehe ich natürlich völlig anders:). Ein größerer Genpool bedeutet lediglich eine größere Anpassungsfähigkeit, die aber bei spezialisierten Rassen kaum notwendig ist. Im Übrigen wurde genau wegen dieser Anpassungsfähigkeit ein besseres Immunsystem unterstellt - falsch wie...
Antworten
25
Aufrufe
4K
bones
Zurück
Oben Unten