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Gelöschtes Mitglied 43773
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Hallo zusammen,
wir haben vor gut 6 Wochen unseren Mischlingshund aus Rumänien erhalten. Der kleine ist 6 Monate alt und wohnte dort in einem Shelter mit anderen Junghunden - soweit so gut. Er ist tatsächlich sehr schlau, will gefordert werden und lernt super zügig.
Wir haben ihn die ersten Tage ankommen lassen, nach seinem Tempo und Geschmack.
Nach gut 2-3 Wochen entpuppten sich einige Baustellen - die zunehmend mehr werden.
Problem 1:
Er kommt zuhause nicht zur Ruhe. Das heißt, er läuft nervös umher, knurrt, bellt, jault und schnappt.
Daher haben wir eine Box (1,60 lang x 70 breit x 80 hoch cm) positiv aufgebaut. Dort wird er reingeschickt mit einer Kong oder Kaustick wenn er schlafen muss. Ebenso halten wir die Gassirunden kurz, um auch Überforderung draußen zu vermeiden. Parallel dazu arbeiten wir gerade mit der Trainerin die TsD - Zertifiziert ist daran, dass er sich überall entspannen kann. Das heißt die Räume in denen er sich frei bewegen kann, sind eingegrenzt und werden nur in Begleitung mit uns betreten. Leider sehen wir dort keinerlei Fortschritt im Gegenteil, er wirkt zunehmend nervöser, sobald wir einem der Räume betreten (wir achten drauf, dass z.B. kein Fernseher an ist oder Fenster auf damit wir es so reizarm wie Möglich haben). Von entspannen oder gar daran zu denken, kann keine Rede sein.
Problem 2:
In Unsicherheit und Übersprungshandlung schnappt und beißt er zu. Mal weil er überfordert ist, andern mal gehen im Sachen nicht schnell genug, ebenso wenn Grenzen und Regeln aufgestellt werden die ihm nicht passen, z.B. das er vom Bett runter muss. Da er nicht besonders klein ist (aktuell schon 55 cm und 15 Kilo schwer) kann das auch ganz schön nach hinten los gehen. Ebenso werden wir mit jedem male unsicherer, weil wir ihn nicht mehr einschätzen können. Ebenso knabbert er an seiner Leine / Geschirr und hat das erste Sicherheitsgeschirr auch innerhalb von ein paar Tagen durchbekommen, was es zunehmend gefährlicher macht, da er noch doppelt gesichert werden muss. (Er hatte das Geschirr ein paar Tage an, damit er sich dran gewöhnt + weil wir eine Hausleine haben, damit wir ihn z.B. bei Fehlverhalten kommentarlos runter /rausholen können).
Problem 3:
Sobald ich oder mein Mann auf dem Sofa / Bett sitzen, wird geknurrt und gebellt. Dies hat vor ein paar Tagen begonnen und wird immer mehr. Wenn möglich ignorieren wir ihn komplett, wenn es nicht möglich ist, gehen wir kommentarlos aus dem Raum raus.
Aktuell frisst er tatsächlich alles an Ressourcen (Zeitlich, nervlich, emotional).
Nun zu meiner Frage, habt ihr ähnliche Erfahrungen mit euren Tierschutzhunden gemacht? Wie können wir an den Baustellen arbeiten? Es kann ja auch nicht gut für den kleinen Mann sein, wenn er in Dauerstress und Nervosität umherläuft. Wir wissen auch, das nicht er das Problem ist. Schließlich weiß der kleine Mann es nicht besser und hat es auch nie anders kennengelernt. Leider sind wir sehr überfordert mit der Situation und haben das Gefühl Sachen falsch zu machen.
Ps. Wir haben in den ersten Wochen ein Tagebuch geführt und basierend darauf haben wir den Tagesablauf gestaltet. Da wir die Gassirunden kurz halten, versuchen wir den Hund geistig auszulasten (Nasenarbeit, Intelligenzspielzeuge u.Ä. und oder spielen daheim auch mal einfach mit einem Ball
Ich freue mich auf eure Antworten.
wir haben vor gut 6 Wochen unseren Mischlingshund aus Rumänien erhalten. Der kleine ist 6 Monate alt und wohnte dort in einem Shelter mit anderen Junghunden - soweit so gut. Er ist tatsächlich sehr schlau, will gefordert werden und lernt super zügig.
Wir haben ihn die ersten Tage ankommen lassen, nach seinem Tempo und Geschmack.
Nach gut 2-3 Wochen entpuppten sich einige Baustellen - die zunehmend mehr werden.
Problem 1:
Er kommt zuhause nicht zur Ruhe. Das heißt, er läuft nervös umher, knurrt, bellt, jault und schnappt.
Daher haben wir eine Box (1,60 lang x 70 breit x 80 hoch cm) positiv aufgebaut. Dort wird er reingeschickt mit einer Kong oder Kaustick wenn er schlafen muss. Ebenso halten wir die Gassirunden kurz, um auch Überforderung draußen zu vermeiden. Parallel dazu arbeiten wir gerade mit der Trainerin die TsD - Zertifiziert ist daran, dass er sich überall entspannen kann. Das heißt die Räume in denen er sich frei bewegen kann, sind eingegrenzt und werden nur in Begleitung mit uns betreten. Leider sehen wir dort keinerlei Fortschritt im Gegenteil, er wirkt zunehmend nervöser, sobald wir einem der Räume betreten (wir achten drauf, dass z.B. kein Fernseher an ist oder Fenster auf damit wir es so reizarm wie Möglich haben). Von entspannen oder gar daran zu denken, kann keine Rede sein.
Problem 2:
In Unsicherheit und Übersprungshandlung schnappt und beißt er zu. Mal weil er überfordert ist, andern mal gehen im Sachen nicht schnell genug, ebenso wenn Grenzen und Regeln aufgestellt werden die ihm nicht passen, z.B. das er vom Bett runter muss. Da er nicht besonders klein ist (aktuell schon 55 cm und 15 Kilo schwer) kann das auch ganz schön nach hinten los gehen. Ebenso werden wir mit jedem male unsicherer, weil wir ihn nicht mehr einschätzen können. Ebenso knabbert er an seiner Leine / Geschirr und hat das erste Sicherheitsgeschirr auch innerhalb von ein paar Tagen durchbekommen, was es zunehmend gefährlicher macht, da er noch doppelt gesichert werden muss. (Er hatte das Geschirr ein paar Tage an, damit er sich dran gewöhnt + weil wir eine Hausleine haben, damit wir ihn z.B. bei Fehlverhalten kommentarlos runter /rausholen können).
Problem 3:
Sobald ich oder mein Mann auf dem Sofa / Bett sitzen, wird geknurrt und gebellt. Dies hat vor ein paar Tagen begonnen und wird immer mehr. Wenn möglich ignorieren wir ihn komplett, wenn es nicht möglich ist, gehen wir kommentarlos aus dem Raum raus.
Aktuell frisst er tatsächlich alles an Ressourcen (Zeitlich, nervlich, emotional).
Nun zu meiner Frage, habt ihr ähnliche Erfahrungen mit euren Tierschutzhunden gemacht? Wie können wir an den Baustellen arbeiten? Es kann ja auch nicht gut für den kleinen Mann sein, wenn er in Dauerstress und Nervosität umherläuft. Wir wissen auch, das nicht er das Problem ist. Schließlich weiß der kleine Mann es nicht besser und hat es auch nie anders kennengelernt. Leider sind wir sehr überfordert mit der Situation und haben das Gefühl Sachen falsch zu machen.
Ps. Wir haben in den ersten Wochen ein Tagebuch geführt und basierend darauf haben wir den Tagesablauf gestaltet. Da wir die Gassirunden kurz halten, versuchen wir den Hund geistig auszulasten (Nasenarbeit, Intelligenzspielzeuge u.Ä. und oder spielen daheim auch mal einfach mit einem Ball
Ich freue mich auf eure Antworten.