Nervöser Rüde - Homöopathie?

GreenApple

10 Jahre Mitglied
Hallo Leute,
wir haben z. Z. einen Dobermann-Rüden (Spike, 3 Jahre) zur Pflege bei uns (er gehört der Schwester meines Freundes und diese muss für ein paar Monate ins Ausland). Spike ist und war von klein auf sehr nervös und hibbelig, aber wenn Hündinnen in seiner Umgebung läufig sind, ist es besonders schlimm. Dann bellt und jault er fast ständig und rennt nervös in der Wohnung hin und her...legt sich mal hin...steht aber gleich wieder auf und läuft zur Tür...usw. Dies tut er sowohl bei seinem Frauchen als auch bei uns. Sonst ist er ein echter Schatz :love: (hört supi und bewältigt alle ihm gestellten Aufgaben mit Begeisterung) und an Unterforderung kann es denk ich auch nicht liegen, er bekommt zu Hause und bei uns abwechslungsreiche Nasen-/Denkaufgaben und Auspowermöglichkeiten (auch mit Artgenossen).
Spike ist nicht kastriert und sein Frauchen möchte dies auch nicht unbedingt tun lassen.
Jetzt wäre meine Frage, ob hier evtl. schon mal jemand Erfahrungen mit einer Homöopathie-Behandlung in solch einem (oder ähnlichen) Fall gemacht hat und welche Ergebnisse erzielt werden konnten? Ich bin auch gerne offen für jeglichen anderen Vorschlag, die zu seiner (ich denke doch eher hormonellen) Beruhigung beitragen könnten. PS: körperlich ist er gesund, der TA hat vor einem halben Jahr jedenfalls nichts Außergewöhnliches feststellen können.
Für eure Antworten schonmal vielen Dank! :)
 
  • 19. April 2024
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Hi GreenApple ... hast du hier schon mal geguckt?
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Dobermänner sind meines Wissens nach häufig "hibbelig" und "nervös", aber da werden die entsprechenden Halter hier Dir mehr zu sagen können.

Wenn er allerdings so einen Streß hat, wenn eine Hündin läufig ist, würde ich einmal eine chemische Kastration ausprobieren, ob es ihm hilft und wenn ja, dann würde ich ihn kastrieren lassen.
 
Hi.

Beim Lesen des Postings dachte ich mir nur "Typischer Dobi". Die sind so. Das muss nix, oder aber nur zum ganz geringen Teil mit den Hormonen zu tun haben. :D

Eine chemische Kastration könnte man mal ausprobieren, aber besser (und gesünder) ist es, erzieherisch dagegen zu arbeiten. Dobis muss man zur Ruhe zwingen! Ein Kenneltraining wirkt oft Wunder. Feste Ruhezeiten und seeeehr viel Ruhe und Gelassenheit vermitteln. In einer entspannten Atmosphäre kommt Hund dann auch zur Ruhe.

Jago war das erste Jahr genauso, jung, hibbelig, ständig (wirklich nonstop!) am fiepsen oder kläffen, ständig am nerven, stupsen, spielen - immer in Bewegung und wie ein Schatten immer hinter einem. Es hat wirklich fast zwei Jahre gedauert, bis der einigermaßen zur Ruhe kam - konsequentes ignorieren, konsequent "Ruhe reinbringen", anfangs auch per Kennel. Und Jago war schon kastriert, als der hier einzog... ;)


Dobis sind echt anstrengende und nervige Hunde, eben weil sie solche Hippelköppe sind. Die kann man am besten in einer wirklich ganz, ganz ruhigen Umgebung ertragen, mit festen Zeiten, festen Strukturen und festen Regeln. Kein Stress, keine Hektik, nichts Unvorhergesehenes, keinen Lärm. Dann sind die ganz erträglich - können sogar zu Couchpotatoes mutieren (solange sie in der Wohnung sind). :D

Gruß
tessa
 
Ich hab das so verstanden, daß es bei läufigen Hündinnen besonders ausgeprägt ist?
 
Marion schrieb:
Ich hab das so verstanden, daß es bei läufigen Hündinnen besonders ausgeprägt ist?

Naja - das wär dann wohl ein Dobi auf Speed... Da werden ja schon "normale" Hunde oft jibberig.

Kann mich tessa ansonsten nur anschließen. :) Hab mit einem ähnlichen Programm hier auch ganz gute Erfahrungen gemacht. (In anderen Worten: Anders wär es gar nicht auszuhalten gewesen...)

LG,

Lektoratte
 
Ja, hab ich auch so verstanden.

Ich wollte nur mal dezent drauf hinweisen, dass Dobis durchaus auch ohne "läufige Hündin" genau so sein können (und oft auch sind) wie beschrieben.

Woher will man denn auch wissen, ob gerade irgendwo eine Hündin läufig ist, wenn nicht gerade eine direkt nebenan wohnt und mit Hitzehöschen rum rennt? Man vermutet es doch nur an Hand des Verhaltens des eigenen Hundes. Aha - er ist nervig und unruhig, also muss zwangsläufig hier irgendwo eine Hündin läufig sein.

Es wird (gerade bei Dobis) oft genug passieren, dass man den unruhigen, nervigen, fiepsigen Hund mit einem "Tja, da wird wohl gerade irgendwo eine Hündin läufig sein, deswegen ist der so..." erklärt. Was aber (siehe Jago -> kastriert) nicht wirklich immer so der Fall sein muss. Manche Dobis sind einfach so, an manchen Tagen haben sie´s dann auch mal stärker als gewöhnlich... ist wie bei uns Menschen.

Meine beiden verhalten sich übrigens immer noch und ebenfalls so, wenn sie in fremdem Territorium bleiben müssen und ich nicht da bin. Auch wenn sie Gegend und Leute kennen, auch wenn sie Gegend und Leute zur Genüge kennen - lasse ich meine Hunde auch nur 2 Stunden bei Freunden und bin selbst nicht da, laufen sie die ganze Zeit unruhig durchs Haus, winseln und fiepsen und rennen immer und immer wieder zur Tür und finden einfach keine Ruhe. Meine Hündin ist danach stehend KO.

Zuhause dagegen bleiben sie problemlos allein und verschlafen die Zeit. Denn da sind sie in ihrem Revier, ihrer gewohnten (ruhigen) Umgebung und wissen genau, dass Frauchen (wie immer) in nicht allzulanger Zeit wieder kommt.

Gruß
tessa
 
Wenn er allerdings so einen Streß hat, wenn eine Hündin läufig ist, würde ich einmal eine chemische Kastration ausprobieren, ob es ihm hilft und wenn ja, dann würde ich ihn kastrieren lassen.

Marion, ich denke, es ist fraglich ob dein Tip bei dieser Aussage hilfreich ist:
GreenApple schrieb:
Spike ist nicht kastriert und sein Frauchen möchte dies auch nicht unbedingt tun lassen.

Was aber stimmt ist, dass Dobis recht unruhig sind und zu Hyperaktivität neigen. Jemand der sich einen solchen Hund nach Hause holt (und sei es nur zur Pflege) sollte sich darüber eigentlich im Klaren sein...
So wie ich das Verstehe, gibt es eine Halterin für den Hund und die wird ihn ja auch wieder abholen. Von welchem Zeitraum reden wir jetzt hier?
Ein paar Tage oder Wochen wird man mit dem Hund doch wohl klar kommen ohne daran herum zu doktorn....
 
Vorab erstmal Danke für eure Statements :)

Und...natürlich weiß ich auch aus eigener Erfahrung, dass Dobis durchaus Nervensägen sein können...wir können ja auch ein besonderes Power-Dobi-Mix-Paket :D unser Eigen nennen. Nur eben zwei von den Aufzieh-Männchen sind wirklich echt anstrengend.

Aber wir wussten ja auch auf was wir uns einlassen...und waren uns vorher durchaus im Klaren darüber (@ Bürste).

Ich will auch nicht an Spike "herumdoktern"...nur wollte ich hier, aufgrund der vielen erfahrenen Hundehalter, einfach mal nachfragen was man machen könnte.

Entscheiden tut das ja sowieso sein Frauchen, welches im November wieder kommt.
Spike ist auch in der Wohnung (und im Garten) schon etwas ruhiger geworden, hab ich den Eindruck...nur wenn er eine unserer läufigen Nachbarhündinnen riecht oder sieht ist er wieder auf 180 und ich hab so das Gefühl, dass dann sein Hirn völlig ausgeschaltet wird - knips! :rolleyes: Die Hormone spielen da mit Sicherheit eine Rolle.

Das mit dem Kennel ist eine gute Idee, die ich auch umsetzen werde!

Vielen Dank nochmal und schöne Grüße von meinen Hibbel-Jungs :hallo:

@ tessa: Kastration ist also net wirklich ne Lösung bei solchen Hibbel-Doggies...insgeheim hab ich mir ja schon sowas gedacht...aber fragen kostet ja nix! ;)
 
Ich will auch nicht an Spike "herumdoktern"...nur wollte ich hier, aufgrund der vielen erfahrenen Hundehalter, einfach mal nachfragen was man machen könnte.
Das ist aber immer zweifelhaft. Dir werden hier dann die tollsten Geschichten erzählt ohne dass du auch nur ansatzweise die Möglichkeit hast deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Alles was du aus den geposteten Beiträgen ziehen kannst sind Anregungen, die du im Nachhinein auf Sinn und Unsinn überprüfen musst. ;)



]
Kastration ist also net wirklich ne Lösung bei solchen Hibbel-Doggies...insgeheim hab ich mir ja schon sowas gedacht...aber fragen kostet ja nix! ;)
Eine Kastration könnte nur dann eine Hilfe sein, wenn das Verhalten des Hundes hormonell bedingt ist. Testosteron wirkt sich schon entscheidend auf das Verhalten, wie z.B. das Aggressionsverhalten, aus.
Ein aggressiver Rüde kann also durchaus ruhiger werden, wenn er kastriert wird - sofern er keine Erziehungsdefizite vorweist. Erziehungsmängel kann man nämlich nicht "wegkastrieren".
Bei Hündinnen wirkt sich eine Kastration sogar oft kontraproduktiv aus. Östrogen wirkt "beschwichtigend". Fehlt die Produktion des Östrogen, können Hündinnen sogar aggressiver werden, denn auch Hündinnen produzieren Testosteron.
 
@ Bürste: Echt??? Das mit dem Testosteron und Östrogen wusste ich gar nicht! Ist aber durchaus ne wichtige Info, ich denke es gibt immernoch sehr viele Leute die eine Kastration aus Bequemlichkeit vornehmen, weil sie keine Lust & Zeit haben ihren Hund zu erziehen. Naja...auf alle Fälle: Ham ma wieder was gelernt! :)
 
Mein Hund ist mit 7Monaten kastriert worden und riecht noch jede läufige Hündin.
Die Nase ist dann nur auf dem Boden.

Angie
 
Ich lese gerade das Buch "Schüßler-Salze für Hunde". Schüßler Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) wirkt gegen nervöse Unruhe. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit?
 
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