Wir haben gleichfalls nichts verkauft. Was wir nicht abgegeben haben, brauchten wir selber noch.
Bei uns war's so, dass die Panzen, die unsere Wohnung übernommen haben, erst alles mögliche versprochen haben und mit der Verwaltung den Mietvertrag unterschrieben haben, und dann mit einer abenteuerlichen Begründung keinen Abstand mehr für die Küche zahlen wollten.
(Konkret: Ich hab denen das Baujahr von Küche und Elektrogeräten genannt, was die Vormieter uns angegeben hatten, als wir die Küche übernommen haben, und die Eltern haben das Modell der Waschmaschine nachgeschlagen, festgestellt, dass sie 5-10 Jahre älter war, und gedroht, uns wegen "Betrugs" zu verklagen, wenn wir für eine angeblich schrottreife Küche noch Geld wollten. Aber wir hätten sie abbauen "dürfen"...
)
Da dachte ich kurzfristig, ich verschenke den Plunder lieber an nette Leute, die ihn gebrauchen können, als an verwöhnte Erstsemester-Grundschulstudentinnen, zumal wir wirklich nicht viel Geld gewollt hatten. An der Küche war nix dran, sie sah auch nicht alt aus (die gab es bei IKEA immer noch so zu kaufen), und alle Elektrogeräte funktionierten einwandfrei.
Dafür dann direkt gar nichts mehr zahlen zu wollen, fand ich mies.
Ich hab dann allerdings herausgekriegt, dass die Küche tatsächlich viel älter war, als
unsere Vormieter uns gesagt hatten, und dass sie sie mitnichten hatten neu einbauen lassen. (Die Mutter von
deren Vormieterin wohnte nämlich immer noch bei uns im Haus, und die (also die Tochter unserer Nachbarin) hatte die Küche einbauen lassen!
)
Ich hab also den Eltern gegenüber gesagt wie es war, und konnte auch belegen, dass uns tatsächlich beim Einzug eine "zwei Jahre alte" Einbauküche verkauft worden war, ich also nicht wissentlich gelogen hatte.
Ich habe auch nochmal angeboten, sie abzubauen, wenn sie den Ansprüchen ihrer Töchter nicht genügen sollte und die lieber was Neues haben wollten.
Das wollten die dann am Ende so kurz vor Wohnungsübergabe dann doch nicht mehr.
Also blieb die Küche drin und wir haben, glaube ich, noch 150 Euro dafür bekommen. Was immerhin besser war als nichts.