Wohl Glanz- wie Fehlleistung gleichermaßen.
Wir hatten eben Elterngespräch. Ein entspanntes - es ging um die schulische Zukunft vom zweiten Kind - aber durchaus wichtiges.
Mitten im Gespräch ging ohrenbetäubendes Gedudel los. Ich dachte erst an eine mehrtönige LKW-Hupe...
Ich konnte kaum noch mein eigenes Wort verstehen, geschweige denn mein Gegenüber. Also, irgendwie schon, aber nur schwierig. (Ich hatte ja mal eine Hörsturz und seitdem ist das noch schwieriger als vorher).
Die Lehrerin erzählte mir dann (so laut sie konnte - kürzlich erst von einer Erkältung genesen war das nicht sehr laut), dieser Schüler, ca. 15, habe jeden Freitag Nachmittag im Nachbarklassenraum Musikschule, die Lehrerin käme oft zu spät, und dann spiele er im Flur, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie hätte ihn mehrfach angesprochen, aber er täte dann einfach so, als habe er sie nicht gehört, und spiele dann weiter. Da würde gar nichts helfen-
Da für mich keine sinnvolle Teilnahme am Gespräch mehr möglich war, habe ich dann mein "Glück" versucht.
In der Reihenfolge:
Geharnischte Tirade auf Deutsch - Schüler (vom Aussehen her aus Asien) tat, als verstünde er nicht - ging nahtlos in eine Tirade auf Englisch über, in der ich ihm erklärte, dass e sehr schön spiele, dass Klarinette im kahlen Flur aber viel zu laut sei und keiner anderer mehr sein eigenes Wort verstünde. Worauf er irgendwann entnervt in akzentfreiem Deutsch sagte: "Ich hab aber hier Unterricht!" - Worauf ich ihn auf Deutsch anschnauzte, den habe er aber nicht auf dem Flur.
Glanzleistung: Danach war Ruhe. Und die hielt auch beim nächsten Elterngespräch und danach noch an. Möglicherweise wird er sich auch in den nächsten Wochen und Monaten daran halten, erst im Klassenraum zu spielen und nicht draußen.
Fehlleistung (meine Der arme Junge sah ernsthaft aus, als würde er gleich anfangen zu weinen. Auch noch, als ich nach dem Gespräch wieder aus dem Klassenraum kam.
Anscheinend war der eher so ein Ü1 und mit der Forderung, sein gewohntes Muster zu unterbrechen, überfordert, als wirklich "stur".
Und wahrscheinlich fühlt er sich jetzt den ganzen Tag schlecht.
Und jetzt fühle ich mich auch schlecht und es tut mir leid.
Also, es tut mir nicht leid, dass ich so deutlich geworden bin, dass er verstanden hat, dass Spielen auf dem Flur vor der eigentlichen Stunde keine Option ist. Aber es tut mir sehr leid, dass er deswegen direkt am Boden zerstört war. Das kenne ich hier von zuhause ja zu Genüge.
Wir hatten eben Elterngespräch. Ein entspanntes - es ging um die schulische Zukunft vom zweiten Kind - aber durchaus wichtiges.
Mitten im Gespräch ging ohrenbetäubendes Gedudel los. Ich dachte erst an eine mehrtönige LKW-Hupe...
Ich konnte kaum noch mein eigenes Wort verstehen, geschweige denn mein Gegenüber. Also, irgendwie schon, aber nur schwierig. (Ich hatte ja mal eine Hörsturz und seitdem ist das noch schwieriger als vorher).
Die Lehrerin erzählte mir dann (so laut sie konnte - kürzlich erst von einer Erkältung genesen war das nicht sehr laut), dieser Schüler, ca. 15, habe jeden Freitag Nachmittag im Nachbarklassenraum Musikschule, die Lehrerin käme oft zu spät, und dann spiele er im Flur, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie hätte ihn mehrfach angesprochen, aber er täte dann einfach so, als habe er sie nicht gehört, und spiele dann weiter. Da würde gar nichts helfen-
Da für mich keine sinnvolle Teilnahme am Gespräch mehr möglich war, habe ich dann mein "Glück" versucht.
In der Reihenfolge:
Geharnischte Tirade auf Deutsch - Schüler (vom Aussehen her aus Asien) tat, als verstünde er nicht - ging nahtlos in eine Tirade auf Englisch über, in der ich ihm erklärte, dass e sehr schön spiele, dass Klarinette im kahlen Flur aber viel zu laut sei und keiner anderer mehr sein eigenes Wort verstünde. Worauf er irgendwann entnervt in akzentfreiem Deutsch sagte: "Ich hab aber hier Unterricht!" - Worauf ich ihn auf Deutsch anschnauzte, den habe er aber nicht auf dem Flur.
Glanzleistung: Danach war Ruhe. Und die hielt auch beim nächsten Elterngespräch und danach noch an. Möglicherweise wird er sich auch in den nächsten Wochen und Monaten daran halten, erst im Klassenraum zu spielen und nicht draußen.
Fehlleistung (meine Der arme Junge sah ernsthaft aus, als würde er gleich anfangen zu weinen. Auch noch, als ich nach dem Gespräch wieder aus dem Klassenraum kam.
Anscheinend war der eher so ein Ü1 und mit der Forderung, sein gewohntes Muster zu unterbrechen, überfordert, als wirklich "stur".
Und wahrscheinlich fühlt er sich jetzt den ganzen Tag schlecht.
Und jetzt fühle ich mich auch schlecht und es tut mir leid.
Also, es tut mir nicht leid, dass ich so deutlich geworden bin, dass er verstanden hat, dass Spielen auf dem Flur vor der eigentlichen Stunde keine Option ist. Aber es tut mir sehr leid, dass er deswegen direkt am Boden zerstört war. Das kenne ich hier von zuhause ja zu Genüge.