Erfahrungsberichte zu Seminaren/Vorträgen von Thomas Baumann

Schön, dass es dir auch gefallen hat. Das war im Siegerland, richtig? Ich denke alleine schon immer wieder gern an das Gelände dort zurück. Die Schlafmöglichkeiten sind genial und vor allen Dingen die Tatsache, dass man den Hund dort im Zimmer lassen kann, während Theorie ist (sofern man eine Übernachtung mitgebucht hat). Da die Hunde ja doch ziemlich lange im Auto verbringen (während der Theorie), hätte ich ein Problem bei sowas, wenn es sehr heiß ist, da ich die Hunde im Kofferraum transportier und keine Box o.ä. hab.

Auf den beiden Rauferseminaren wo ich war, war es so, dass zu viele Raufer drin waren, so dass es nicht möglich war, die komplette Gruppe "frei" zusammen laufen zu lassen. Da waren immer 2, 3 dabei, die wirklich heftig waren bzw. gar nicht für das offene Modell geeignet waren.

Weiß gar nicht, ob ich dieses Jahr noch auf ein Seminar gehe, spätestens nächstes Jahr nach Köln + München aufs Tierheimstiftungsseminar :)
 
Wir sind auch schon ganz aufgeregt - nächste Woche gehts ja los nach berlin. (Wobei unsere Hündin derzeit doofer tut als unser "Problem-Karli" - muss man so sagen :)))

Oh, da wünsch ich ganz viel Spaß!
Ins Zentrum dort will ich auch auf jeden Fall mal. Naja, der nächste Problemhund kommt bestimmt ;)
 
Also ich hab da mal ne Frage...

Wenn jemand mit seinem Hund an einem solchen Rauferseminar teilgenommen hat, hat er dann einen sozialverträglichen Hund ohne "Raufergehabe"?
 
@ Budges Auch vielen Dank an Dich, den ohne deine Berichte wär ich dort nicht gelandet.:D

Bei uns waren auch 5 von 8 Raufer ( Kat. 3), aber bis auf einen Briard, der nicht in der Gruppe bleiben durfte( eher Spielgruppe) und ein heftiger Rotti den Thomas korregierte, verlief es bilderbuchartig.
 
Also ich hab da mal ne Frage...

Wenn jemand mit seinem Hund an einem solchen Rauferseminar teilgenommen hat, hat er dann einen sozialverträglichen Hund ohne "Raufergehabe"?

Natürlich nicht. Es geht allein um die Einschätzung deines Hundes und um die Prognose für die Zukunft. Tipps und Vorschläge für das weitere Training.
Außerdem ist Raufer-gehabe nicht gleich Raufer- sein.
 
Also ich hab da mal ne Frage...

Wenn jemand mit seinem Hund an einem solchen Rauferseminar teilgenommen hat, hat er dann einen sozialverträglichen Hund ohne "Raufergehabe"?

Da ich mit Paul bereits auf 2 Rauferseminaren war (1. Juni 2009 / 2. März 2010), kann ich dir da recht gut schildern, ob bzw. was es gebracht hat.

Im Juni 2009 war Paul der stärkste Hund der Gruppe (die Gruppe war mit 10 oder 11 Hunden recht groß). Er hat Andere, große Rüden direkt attackiert. Der fackelte nicht lange, es gab direkt heftige Auseinandersetzungen. Ein Rüde davon war der "Zweitstärkste". Das ging so aus, dass Beide irgendwann genug gerauft hatten und jeder seines Weges ging.
Mit dem 2. Rüden ging´s auch direkt rund. Das war ein unkastrierter Herder, welcher dann doch stärker war, als anfangs vermutet. Der hat dann aber bei der Rangelei plötzlich gemerkt, dass Paul kastriert ist und für ihn als Hündin galt :unsicher: und fing dann mit nem Balztanz an :p Ab da, war für Paul die Luft draußen. Er hätt sich gerne gekloppt (ein großer unkastrierter Rüde war immer ein Knackpunkt), verstand aber nicht, weshalb der Konkurrent schmusen wollte :uhh:

Ok, auf jeden Fall war das Fazit aus dem 1. Seminar, dass er ein sehr starker Hund ist und sich super gerne gekloppt hat. Der ging keinem Stress aus dem Weg und hat auch direkt angefangen, wenn ihm einer nicht in den Kram gepasst hat...

Da ich ihn zu dem Zeitpunkt bei Hundebegegnungen überhaupt nicht im Griff hatte, er völlig tobte, wenn so ein "NichtindenKrampasser" auch tobte, bekam ich sehr viel Aufmerksamkeit auf dem 1. Seminar geschenkt.

Im Tierheim hab ich dann schon gemerkt, dass es mit sehr viel Hunden besser klappt. Bewusst hab ich ihm allerdings immer Rüden ausgesucht, die schwächer waren, bei denen mir klar war, dass sie es auch ab können, dass sie mal gelegt werden. Da ich Paul gut einschätzen kann, auch ohne MK. Das hat mir das Seminar auch noch mal bestätigt. Er ist da als sehr klar aufgefallen. Er beisst in Auseinandersetzungen nicht, macht molossertypisch alles mit dem Körper. Für mich ein großer Pluspunkt.

Beim 2. Seminar im März diesen Jahres, wurde ich gefragt, ob es besser geworden ist. Ich hab ehrlich gesagt, dass ich das duale Führen vernachlässigt habe und doch oft mit beiden Hunden gemeinsam gehe. Was zur Folge hat, dass ich wieder Rückschritte gemacht habe.

Schon bei der praktischen Bestandsaufnahme, als ich die Anderen gesehen habe, ist mir aufgefallen, dass wir viel besser dastehen, als vorher. Ja, dachte ich, dass wir es im letzten Jahr waren, die an den kläffenden Hunden fast nicht vorbei kamen.

Bei den Zusammentreffen mit den ausgewählten Hunden ist definitiv aufgefallen, dass er nicht gleich drauf ist, sondern eher provozierend umhergelaufen ist. Ok, auch da, hat er einen Labirüden gemobbt. Der ist so gar nicht darauf eingegangen und Paul hätt ihm aber dennoch gern eins übergebraten. Da wurde er dann gemaßregelt, dass er das gefälligst zu lassen hat. Was auch unmissverständlich bei ihm angekommen ist. ;)

Und auch wieder bei den anderen Zusammenführungen war er es, der zwar besonderns cool und machohaft umherstolziert ist, aber eben nicht wie auf dem 1. Seminar gleich drauf ist, ob der Andere wollte oder nicht.

Da Paul für einen Stammraufergruppe geeignet wäre (ist im Übrigen nicht jeder Hund), bin ich mir sicher, dass man es auch da noch aus ihm rauskriegen würde, dass er mobbt. Er hat weiterhin seine Feindbilder, was hauptsächlich große, langhaarige Hunde sind, ok, aber damit kann ich leben. :)

Paul ist nach wie vor kein Hund, den ich in jede Gruppe laufen lassen kann, aber der Fortschritt ist enorm. Die teilweisen Leinenpöbeleien, die wir noch haben (größtenteils in meiner Straße, wo er auf seiner Straße ist), kreide ich einzig und allein mir an (wie´s ja immer ist). Eigentlich weiß ich ja mittlerweile wie´s geht ;)

Es gibt ja viele Hunde, die geführt werden wollen, weil sie eben unsicher sind und eigentlich gar kein Krisenmanagment machen wollen. Paul ist halt ein Hund, der´s macht, weil er Spaß dran hat und er weiß, dass er´s kann :unsicher:

Ich kann´s wirklich nur empfehlen. Wenn man konsequent das Erlernte von den 2 Tagen durchsetzt, hat man hinterher die Leinenpöbeleien im Griff.
 
Naja, der nächste Problemhund kommt bestimmt ;)[/QUOTE]

:)))) neinein, meine Madame ist schon eine Süße, kein Problemhund, aber ein paar ihrer Macken aus der Tötung nerven schon ein wenig (plündern wenn ich nicht da bin, meine Sachen in den Garten tragen und dort ein Lager errichten, draußen komplett auf Durchzug stellen und jagen gehen, letztens ein Eichhörchen töten etc.)
 
Also ich hab da mal ne Frage...

Wenn jemand mit seinem Hund an einem solchen Rauferseminar teilgenommen hat, hat er dann einen sozialverträglichen Hund ohne "Raufergehabe"?

Da ich mit Paul bereits auf 2 Rauferseminaren war (1. Juni 2009 / 2. März 2010), kann ich dir da recht gut schildern, ob bzw. was es gebracht hat.

Im Juni 2009 war Paul der stärkste Hund der Gruppe (die Gruppe war mit 10 oder 11 Hunden recht groß). Er hat Andere, große Rüden direkt attackiert. Der fackelte nicht lange, es gab direkt heftige Auseinandersetzungen. Ein Rüde davon war der "Zweitstärkste". Das ging so aus, dass Beide irgendwann genug gerauft hatten und jeder seines Weges ging.
Mit dem 2. Rüden ging´s auch direkt rund. Das war ein unkastrierter Herder, welcher dann doch stärker war, als anfangs vermutet. Der hat dann aber bei der Rangelei plötzlich gemerkt, dass Paul kastriert ist und für ihn als Hündin galt :unsicher: und fing dann mit nem Balztanz an :p Ab da, war für Paul die Luft draußen. Er hätt sich gerne gekloppt (ein großer unkastrierter Rüde war immer ein Knackpunkt), verstand aber nicht, weshalb der Konkurrent schmusen wollte :uhh:

Ich hab die Aufnahmen gesehen. Deiner war so verduzt,es war zum Schießen. Der Herder balzte um ihn herum und Paul verstand die Welt nicht mehr.
 
@ Budges Auch vielen Dank an Dich, den ohne deine Berichte wär ich dort nicht gelandet.:D

Da kann ich mich nur anschließen. :)
Ohne unser fleißiges Berichte-Bienchen Nadine wäre ich auch um einiges ratloser. Immer schön weitertippen, Budges!:D


Bei uns waren auch 5 von 8 Raufer ( Kat. 3), aber bis auf einen Briard, der nicht in der Gruppe bleiben durfte( eher Spielgruppe) und ein heftiger Rotti den Thomas korregierte, verlief es bilderbuchartig.

War das der Luxemburger Briard, Püppi?

Ich hab die Aufnahmen gesehen. Deiner war so verduzt,es war zum Schießen. Der Herder balzte um ihn herum und Paul verstand die Welt nicht mehr.

Jetzt ärgere ich mich grad schon wieder, dass ich nicht doch die Chance genutzt habe, wenigstens passiv dabei zu sein.
Die Szenen mit Paul und seinem Verehrer waren bestimmt das Geld wert. :albern:
 
hei,

war auch auf dem seminar und kann mich püppi nur anschließen.
mir hats gut gefallen und ich bin in der einschätzung meines hundes ein ganzes stück weiter. am ersten tag hätte ich nieee geglaubt, dass nachher alle 8 hunde "leinenlos" im freilauf sind. auch die hundekontakte dort im freilauf sind einiges anders gelaufen, als anfangs von mir eingeschätzt.
alles in allem sehr interessant, sehr lehrreich und ich bedaure, dass hier keine raufergruppe in der nähe ist, in der man effektiv weiterarbeiten kann.

vg
susanne mit rieke (pointer-presa-canario-mix, 3,5J)
 
Ich war mir Lanya im letzten Jahr zu einem Rauferseminar und bin dann bis Anfang diesen Jahres zu einer Raufergruppe gefahren.

Meine Hündin hat da eine Menge mitgenommen. Anfangs hat sie sich gerne sofort auf den anderen Hund gestürzt und die Raufereien auch angefangen.

Zum Schluss ist sie den Auseinandersetztungen aus dem Weg gegangen und hat sich nicht provozieren lassen.

Das hilft mir im Alltag schon, da ich sie dann ehr laufen lassen kann. Und was mir wichtig war, ist zu sehen das der Hund mit Maulkorb gesichert nicht hilflos ist.

Ich lasse Lanya im Freilauf mit Maulkorb laufen und hatte immer Angst sie könnte bei einer Auseinanersetztung den Kürzeren ziehen uns sich nicht wehren. Das ist aber nicht so.
 
hei,

war auch auf dem seminar und kann mich püppi nur anschließen.
mir hats gut gefallen und ich bin in der einschätzung meines hundes ein ganzes stück weiter. am ersten tag hätte ich nieee geglaubt, dass nachher alle 8 hunde "leinenlos" im freilauf sind. auch die hundekontakte dort im freilauf sind einiges anders gelaufen, als anfangs von mir eingeschätzt.
alles in allem sehr interessant, sehr lehrreich und ich bedaure, dass hier keine raufergruppe in der nähe ist, in der man effektiv weiterarbeiten kann.

vg
susanne mit rieke (pointer-presa-canario-mix, 3,5J)

Hallo ihr Beiden:hallo:
 
@ püppi666
Freu mich schon auf deinen Detailbericht, wenn wir uns sehen :D
 
Schön, dass euch meine Berichte gefallen und ich euch dadurch motivieren konnte :)

Ich muss mal anfangen, mein eigenes Seminar zu planen, welches ich mit der Referentin Sabine Giesen (Sabsi hier aus dem Forum) veranstalten werde :D Thema: ZOS (voraussichtlich am Sa. 16. oder So. 17. Oktober in Zweibrücken)
 
Jetzt muss ich doch mal fragen...was ist ZOS ??? :rotwerd::albern:
 
Aber klar doch :D
Was an Organisation von meiner Seite nicht geklappt hat, behalt ich dann für mich :albern:
Mal endlich mit den Planungen loslegen muss
 
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