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Joar, egal wie die Frau sich entschließt: Beide Möglichkeiten sind irreversibel.
 
Ratten machen das relativ häufig, tatsächlich sogar wenn sie „nur“ mit dem Männchen Streit hatten
Aber auch Stuten und andere Tiere können Fehlgeburten einleiten, oder die Föten resorbieren.
Woher weiß man, dass sie das tun und nicht einfach Fehlgeburten "erleiden"?
 

Für mich sieht das nicht viel anders aus als Tierföten. Ich könnte auch gar nicht sagen, das ist ein Mensch oder ein Äffchen oder ein Bär.
 
Die Pille danach gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Und die Beratung dort ist freiwillig und nützt dir im Zweifel auch nichts, wenn du nicht weißt, ob der Eisprung schon war oder nicht. Beide Pillen verschieben nur den Eisprung nach hinten, die eine kann es aber noch bis zu einem Tag vor dem Eisprung, die andere braucht mehr Tage Vorlauf. Frauen mit Geldnot werden sich eher für die günstigste Variante entscheiden, das ist die, die mehr Tage Vorlauf braucht.

Die Pille danach ist eine gute Sache, aber ersetzt meines Erachtens keinesfalls eine straffreie und ohne Hürden zu erreichende Abtreibungsmöglichkeit.
 
 
Es gibt klare Anweisungen, wie die Beratung auszusehen hat, ohne Beratung ist die Abgabe eigentlich nicht möglich, die Entscheidung welche Pillenart und ob die Einnahme überhaupt sinnvoll ist muss ja getroffen werden. Schwarze Schafe wird es auch hier immer geben. Was den Preis betrifft so gibt es inzwischen preiswertere Nachahmer. Wie ich schrieb, nicht immer wird eine Abtreibung umgangen werden können. Ich glaube darüber sind wir uns einig. Vor allem wenn das Mädel jung und unbedarft ist und eigentlich überhaupt keine Peilung von gar nichts hat. Die Eltern denken ja anscheinend häufig in Zeiten des Internets müssten sie nicht mehr aufklären oder die Schule wirds schon richten. Kleiner Irrtum. Sehr häufig sind es aber durchaus erfahrene Frauen, sie hatten Spaß, vorsichtshalber noch mal die Pille danach. Vor den Wochenendnotdiensten bestelle ich ein paar Packungen extra, das gehört zum Lifestyle anscheinend dazu.
 
Ich war 1975 Teenie und lebte in Bad Neuenahr, als ein Skandal die Kleinstadt erschütterte. Ein beliebter Gynäkologe, der jeden Samstag der Messe beiwohnte, hatte gegen Bezahlung Abtreibungen durchgeführt. Die Frauen kamen sowohl aus Bad Neuenahr als auch aus dem weiteren Umfeld und hatten das nötige Geld, um bei ihm eine sichere Abtreibung zu bezahlen. Die Frauen, die das Geld nicht hatten, mussten das Kind entweder austragen oder sich in der Illegalität jemanden suchen, was nicht immer gut aus ging. Holland war damals auch eine Alternative, aber zu der Zeit war es schwieriger als heute, an Adressen zu kommen

Ich fand das damals schon empörend.
 
Die Welt ist ein Dorf. Mein Ex kommt aus dem Kaff, Ende 90er geboren. Und die rückständige Art gab es zu seiner Zeit noch genau so.
Inklusive Aufklärung durch Nonnen! (Das kann man sich eigentlich nicht ausdenken) an einer staatlichen Schule. Da durfte ich als Teenie erstmal Aufklärungsarbeit leisten und über das Thema Verhütung referieren.
 

War er auf dem Calvarienberg?
 
Bei jungen Mädels auch dem Drängen nachgeben, damit der Typ nicht abhaut

und und und...
Na ja...
Letztens in der S-Bahn, eine Gruppe junger "Damen"...
Schwer zu schätzen, waren lt. eigener Aussage "in der Siebten", also 13, 14...
Gleiches Thema und die übereinstimmende, lautstark kichernd vorgetragene Meinung war...
"Dann können wir ja künftig poppen bis der Arzt kommt..."
 

Ach komm! Das ist doch bloß dummes Gelaber. Jungs in dem Alter erzählen diesbezüglich auch gern einem vom Pferd, um vor den Kumpels "cool" da zu stehen. Das machen Mädels nicht anders.
 

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