Der "Alles über Pferde"-Thread

Wir sind ja am Freitag umgezogen. Ömi steht jetzt zum ersten Mal mit eher Stute zusammen - prompt wurde sie rossig und seit Sonntag darf er sie beglücken. Bisher geht es aber gut, er ist zurückhaltend und die nicht zickig - hoffentlich können sie zusammen stehen bleiben.

Der neue Stall lässt sich megagut an, endlich Heu ad libidum (zusammen mit den paar trockenen Glasstengeln auf der Koppel), frisches, kühles Wasser (adé warme Plörre aus Mortelkübeln) und ich denke ein wirklich kühler Unterstand für die heißen Tage. Und es gibt eine große Reithalle und einen Platz, beides mit tollem Boden.

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  • 26. April 2024
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Hi lupita11 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wir kämpfen jetzt schon länger mit einem Hufproblem, genauer mit einem Abszess direkt an der Lederhaut in der Hufwand.
Was die letzten drei Jahre jährlich als Hufgeschwür diagnostiziert wurde, war gar keins.
Haben das geröngt, dann ein paar Wochen Hufverbände gemacht (ich bin jetzt nicht nur Pfotenverband, sondern auch Hufverbandprofi :cool:)
und den Schmied gewechselt. Und tada, Pony hat Eisen bekommen und ist lahmfrei :love:
Wir können jetzt endlich wieder langsam mit dem Training starten.

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Da kann man das Loch sogar sehen. Hat der Schmied aufgemacht, damit ich es spülen kann und damit da nicht wieder ab Abszess schwielt.
 

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Der Trend der letzten Jahre ist leider schon so , dass ein Großteil der Pferde dreijährig angeritten ist ,- und dann auch so verkauft wird .
Das ist zum Schaden des Pferdes und des neuen Besitzers , der hat dann zwei Möglichkeiten , verkauft weiter (und das Pferd wird zum Wanderpokal ) ,- oder investiert eine Menge Geld in die Jungpferde Ausbildung , es sei denn er kann es vom eigenen Ausbildungsstand selber .
Ich bin jetzt seit über 30 Jahren im Reitsport aktiv und empfinde das anders. Wo es früher Gang und Gebe war, die Pferde dreijährig anzureiten (und meist waren sie ja nicht mal annähernd drei), wird ihnen heute eher nochmal Zeit zum wachsen gegeben.

Das Gros wird möglicherweise mal unter dem Sattel angetestet, darf dann aber normalerweise nochmal auf die Weide. Das ist spätestens seit Änderungen der LPO insbesondere für die Reitpferdeprüfungen so.

Problematisch bleibt es im Bereich von Pferden mit Potenzial für die Eliteauktionen und sämtliche Vorbereitungen für Zuchtzulassungen wie Körungen. Da ist Kinderarbeit Alltag und es ist zum kotzen.

Ansonsten bewege ich mich selbst seit vielen Jahren im gehobenen Dressursport, regional bis national, international dann nur als Zuschauer. Und nein. In unserem Trainingsalltag auf vielen Höfen und Gestüten bei namhaften Ausbildern alter Schule war Blut am Maul nicht ein einziges Mal Thema.

In den letzten 10, 15 Jahren, von den Niederlanden rüberschwappend, sieht man es landauf, landab immer mal wieder. Und sehr wohl sieht man eine Korrelation zwischen einer - formulieren wir es FN typisch schönfärbend - eher zu durchhaltenden Hilfen neigenden Hand und dem Blut am Maul, als bei einer nachgebenden Hand, bei der das Pferd die Anlehnung sucht, die die Hand gewährt.

Natürlich sieht das speichelbedingt dramatischer aus, als es meistens ist. Nichts desto trotz: Blut am Maul muss nicht sein. Blut am Maul gehört da nicht hin. Es wird zurecht abgeklingelt. Aber! Was viele vergessen und was außerhalb des Reitsports gar nicht so präsent wurde: die Bloodrule ist auch nur Kosmetik. Ursächlich für die Einführung dieser Regel war ein Reiter, dessen Pferde regelmäßig mit blau angelaufener Zunge durchs Viereck eierten. Dagegen ist ein bisschen Blut tatsächlich Kindergeburtstag.
 
Ergänzend sei noch gesagt, dass es bei IW und Quantaz wahrlich kein Blut am Maul braucht, um den Tränen nahe zu kommen. Wer sich dieses Pferd/Reiter Paar im Seitenbild anschaut, diesen durchhängenden Rücken und die hoch rausgestellte Kruppe sieht, der kann erahnen, welche fürchterlichen Rückenschmerzen dieses Tier haben muss oder bekommen wird.

Ich habe die in Aachen zum ersten Mal gesehen und sprichwörtlich meinen Augen nicht getraut. Ich bin FN Reiter. Seit Jahrzehnten. Ich bin Dressurreiter. Es gibt für mich nichts, was mit einem reell maximal versammelten Pferd, einem reell maximal verstärkten Pferd, einem auf jede Atemveränderung, Hüftverschiebung, Schulterdrehung reagierenden, tanzenden Pferd zu vergleichen wäre. Das ist genial. Aber es ist oft unspektakulär und für das nicht geschulte Auge nicht zu erkennen.

Und es wird seit Jahren nicht angemessen honoriert. Weil ein losgelassenes Pferd selbst mit den heutigen Zuchtprodukten eben nicht aussieht wie Totilas in action.
 
Ziemlich cool.

Ich fragte mich dabei, ob es tatsächlich musikalische Pferde gibt… also Pferde, die sich auch selbst an der Musik oder zumindest dem Rhythmus orientieren?
 
Ziemlich cool.

Ich fragte mich dabei, ob es tatsächlich musikalische Pferde gibt… also Pferde, die sich auch selbst an der Musik oder zumindest dem Rhythmus orientieren?
Das tun tatsächlich die meisten Pferde, weshalb es enorm wichtig ist, die Kürmusik auf den Punkt zusammenzuschneiden und sie dann auch exakt zu reiten. Zudem fallen mit solcher Musik Taktunreinheiten sehr viel leichter und deutlicher auf. Sieht man auch schön bei Glamourdale, der am Anfang deutliche Unterschiede in den Hinterbeinen hat.
 
Gibt es da etwas zum Nachlesen, was das belegt?
Ich nahm bisher an die Pferde seien an die Kürmusik gewöhnt und reagieren entsprechend.
Was passiert, wenn die Kür geritten wird und es wird eine ähnliche, andere Musik eingespielt?

(Ich komme drauf, weil es beim Bodenturnen ab und vorkam, dass bei Problemen mit der Kürmusik sich eine andere, ähnliche geliehen wurde.)
 
Die musik wird auf das pferd und die kur zugeschnitten, ich habe einmal musik zusammen gesucht, das ist nicht so einfach, zaehlen zaehlen zaehlen…
 
Ja, klar, aber das beantwortet ja nicht die Frage, ob diese Pferde wirklich musikalisch sind.
Zuschneiden, dass es den Eindruck erweckt, das Pferd würde sich gerne nach der Musik bewegen, ist ja erst mal eine tolle Leistung des Menschen, wenn es so aussieht, wie in diesem Video.
 
Also für unsere Andalusier kann ich sagen, dass die musikalisch waren. Sobald entsprechende Klänge ertönten (nicht geschnitten), sind die völlig anders gegangen.
 
Wenn das auch bei nicht trainierten Pferden der Fall ist, finde ich das schon sehr interessant und mich würde interessieren, wie das zusammhängt.
Gibt es Videos davon, wie Pferde plötzlich ihre Bewegungen ändern, wenn sie Musik hören?
 
Ist das nicht einfach antrainiert? Musik, Takt xy, die dazugehörigen Hilfen des Reiters und das Pferd weiss, was es zu tun hat?
 
Mein Brauntier, Hispano-Araber, schmiss sich regelrecht in Pose, wenn irgendwo Musik erklang, sogar ohne Reiter.
Unsere Stallchefin sah ihn auf der Koppel mal passagieren und piaffieren und konnte sich das nicht erklären...
Bis dann am Koppelzaun stand und aus Nachbars Garten klassische Musik hörte...:D
 
Gibt es da etwas zum Nachlesen, was das belegt?
Ich nahm bisher an die Pferde seien an die Kürmusik gewöhnt und reagieren entsprechend.
Was passiert, wenn die Kür geritten wird und es wird eine ähnliche, andere Musik eingespielt?

(Ich komme drauf, weil es beim Bodenturnen ab und vorkam, dass bei Problemen mit der Kürmusik sich eine andere, ähnliche geliehen wurde.)
Ich versteh die Frage jetzt nicht so ganz. Was meinst du mit „andere Musik“? Dem Gaul ist egal, ob da Andrea Berg oder Thomas Anders singt. Aber einen sauberen Dreitakt im Galopp zu halten, wenn in entsprechender Lautstärke ein abweichender Takt gespielt wird, wird anstrengend.

Keine Ahnung wie musikalisch oder tanzaffin du bist, aber du kannst ja einfach mal versuchen, bewusst in einem abweichenden Takt Seil zu springen oder so. Du wirst merken, dass das für dein Gehirn wesentlich herausfordernder ist, als im Takt zu springen. Und du kannst mal die Zeit stoppen, wie lange es dauert, bis du trotz aller Bemühungen im Takt der Musik landest ;)
 
Das könnte aber auch am Reiter liegen, der mit dem Takt geht.
Ich weiß nicht ob Pferde musikalisch sind. Natürlich reagieren sie auf Musik, tun Hunde ja auch. Insbesondere da deutlich hörbare Musik eigentlich nicht zu ihrem Alltag gehört, reagieren die meisten Pferde aufmerksam und vielleicht „angekratzt“. Das geht bei ihnen aber mit hoher Aufrichtung und evtl imponieren einher. Den gleichen Effekt haben Fahnen usw.
Und natürlich lernt ein Pferd auch Geräusche mit Bewegungen/ Verhalten zu verbinden. Deswegen hören viele Schulpferde mehr auf den Lehrer, als auf den Schüler, wenn man nicht aufpasst beim ausbilden.

Finde ich schwierig das alles mit „musikalisch“ auseinanderzuhalten.
 
Aber einen sauberen Dreitakt im Galopp zu halten, wenn in entsprechender Lautstärke ein abweichender Takt gespielt wird, wird anstrengend.
Ich gehe doch stark davon aus, dass @matty genau aus diesem Grund von "ähnlicher" Musik schrieb. Sie wird wohl schon Musik gemeint haben, die im Takt zur Kür passt, aber eben ein anderes Musikstück.
Wobei das natürlich gar nicht gehen wird, wenn die Musik so exakt auf die Kür zugeschnitten wird, wie das hier geschrieben wurde. Da wird sich wohl kaum ein genau passender Ersatz finden lassen.
 
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