Bellen bei Geräuschen im Treppenhaus

Hallo ihr Lieben,

ich könnte mal euer Schwarmwissen brauchen. Hier wohnt ein fast sieben Monate alter Retriever, der an sich fast schon zu brav ist um wahr zu sein. Unsere tatsächlich einzige große Baustelle ist das Abrufen, wenn er andere Hunde sieht, deshalb geht er im Moment meistens (außer wir sind irgendwo in der Pampa) an der Schleppleine.

Nun hat er gestern damit angefangen zu bellen, wenn jemand im Treppenhaus an unserer Wohnungstür vorbei geht. Genau diesbezüglich bräuchte ich Rat. Das Bellel findet nur spätabends/nachts statt, definitiv nicht aus Angst. Ich vermute er möchte schlicht "Eindringlinge" melden, auch wenn sie nur vorbei gehen. Wenn es klingelt und/oder wir nur die Tür öffnen und Fremde sowie Bekannte begrüßen, bellt er nicht.

Ich habe den Eindruck, dass er vielleicht die Verteidigung des Reviers dann regeln möchte, wenn mein Partner und ich sehr entspannt oder schlafen. Ich kann mit meiner Vermutung natürlich auch total falsch liegen.
Daher meine Frage: Wie würdet ihr reagieren? Bisher habe ich ihm ein Abbruchsignal gegeben und den Hund an der Tür eingesammelt und in sein Körbchen geschickt. Da er logischerweise auch mehr mitbekommt, wenn er direkt vor der Tür liegt, haben wir den Flur momentan auf halber Höhe "abgesperrt" und somit einen gewissen räumlichen Abstand geschaffen.

Eigentlich würde ich gern unsere Hundetrainerin fragen, aber die ist gerade im Urlaub. Da sein Verhalten ja durchaus selbstbelohnend sein kann (bellen = Leute gehen weiter = Revier erfolgreich verteidigt?), würden mich eure Erfahrungen und Ideen interessieren.

Vielen Dank schonmal!

Ich würde das melden an sich belohnen und dann die Situation übernehmen. Sprich der Hund darf/soll kurz(!) anschlagen und damit ist "sein" Job dann auch erledigt.

Hier Zuhause kennt Kalle die Geräusche und schlägt nur selten an. Dafür aber bellt er gerne, wenn wir in fremder Umgebung sind. Bei uns reicht es, ihm quasi zu versichern, dass wir es wahrgenommen haben und er sich nicht mehr kümmern muss. Wenn er bellt, kommt von uns ein freundliches, beruhigendes "Alles okay" und er hört auf.

Meine zwei dürfen auch kurz anschlagen. Ich tu dann immer sehr interessiert (z.B. geh ich zur Balkontür und guck mal raus), dann sag ich „alles gut“ und dann muss aber Ruhe sein. Wenn nicht, gibt‘s Schimpfe.

MyEvilTwin schrieb:

Meine zwei dürfen auch kurz anschlagen. Ich tu dann immer sehr interessiert (z.B. geh ich zur Balkontür und guck mal raus), dann sag ich „alles gut“ und dann muss aber Ruhe sein. Wenn nicht, gibt‘s Schimpfe.

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Also, wenn ich im bett liege, stehe ich nicht auf und bestaetige noch ihren alarm. Ich sage/ rufe was zur Beruhigung, wenns nicht aufhört, tönts anders.

toubab schrieb:

Also, wenn ich im bett liege, stehe ich nicht auf und bestaetige noch ihren alarm.

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Nee, im Bett is bei uns auch Ruhe angesagt. Da steh ich natürlich auch nimmer auf

Vielen lieben Dank, ich werde es mit der Bestätigung probieren

Es gab mal eine Zeit, da hatten wir drei Hunde Da konnte das ''Melden'' einen Dominoeffekt haben; das wurde laut.

Aber alle drei haben es mit der ''Bestaetigung'' gelernt, das die Bellmeldung sehr nett ist, aber wir uebernehmen dann und Hund/Hunde koennen ihre Stimmbaender schonen. Unser Kommando war ''Quiet".

Ruhig bleiben dabei - je lauter Du wirst, desto echauffierter auch Dein Hund.

Kurze Rückmeldung hier: Die Bestätigung hat super geholfen, wenn jetzt jemand im Treppenhaus unterwegs ist grummelt der Hund nur leise vor sich hin. Aufstehen und bellen ist ihm allerdings zu anstrengend

Madeleinemom schrieb:

Ruhig bleiben dabei - je lauter Du wirst, desto echauffierter auch Dein Hund.

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Kann ich so nicht bestätigen. Wenn ich laut werde, werden die Hunde still.