Also bislang bin ich auf der Suche, nach einem Zusammenhang zwischen Fellfarbe und Aggression hier gelandet:
http://forum.ksgemeinde.de/allgemeines/45263-genetik.html
Und bei der Cockerwut. Der eine sagt, es gibt einen Zusammenhang, der eine es gibt ihn nicht!
Ich bin zwar kein Züchter, habe aber zwei helle Golden Rüden aus VDH-Zucht. Unabhängig von konkreten Anlässen hab ich mich vor einiger Zeit schon mal mit dem Thema der sog. Cocker Wut beim Golden Retriever beschäftigt und bin dabei auf eine Seite gestoßen (den link hab ich grad nicht parat, könnte ich aber nachreichen), auf der es aber mehr um den Ursprung beim Cocker geht. Dort wurde es sinngemäß so formuliert:
Da lange Zeit diese Krankheit in erster Linie bei den braunen Cockern aufgetreten ist, nahm man ursprünglich an, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Auftreten der Cocker Wut und der braunen Fellfarbe. Ich kenn mich jetzt nicht in der ZO von Cockern aus, aber damals, als das zuerst auftrat, muss so um die 20 Jahre her sein, durften nur Cocker der selben Farbe miteinander verpaart werden, also nur braun mit braun, schwarz mit schwart usw. Zu dem Zeitpunkt waren nun eben die braunen sehr beliebt, Modehunde halt, so dass immer mehr Welpen produziert wurden, kennen wir auch, und somit die Linien immer enger, bis hin zur Inzucht gingen und dadurch der Gen-Pool immer geringer wurde. Diese Modererscheinung betraf aber nur die braunen Cocker. Es trat wohl auch mehr in Vermehrerkreisen als im Bereich von Zuchtverbänden auf, wo man sich die Linienzucht ja ab einem gewissen Verwandtschaftsgrad genehmigen lassen musste. Die anderen Farben wurden wie bisher normal weitergezüchtet, und hier trat die Cocker Wut nicht auf. Deshalb die Vermutung der Fellfarbe als Zusammenhang. Inzwischen solle die Zuchtbestimmtungen dahingehend geändert worden sein, dass die Fellfarben untereinander gemischt werden dürfen, was den Gen-pool erweitert und diese Erkrankung immer seltener auftritt. Und es sei inzwischen nachgewiesen, dass das dafür verantwortliche Gen nichts mit der Fellfarbe zu tun hat.
Da die hellen Golden im Moment sehr beliebt sind, könnte ich mir vorstellen, dass da ein ähnlicher Zusammenhang besteht, wie beim Cocker, da dieses Phänomen auch eher bei Vermehrerhunden zu finden ist. Im Moment ist es wohl so, das mehr helle Golden bei Vermehrern fallen als in den Zuchtverbänden. Wie es innerhalb der Zuchtverbände aussieht, weiß ich nicht. Offiziell zumindest ist da nichts bekannt, was jetzt nicht zwingend heißen muss, dass es das nicht geben würde. Bekannt wird es ja eher dann, wenn die Erkrankung gehäuft auftreten sollte, und wenn ein Hund irgendwo beim TA vorgestellt wird mit entsprechenden Symptomen, muss der ja auch erst mal darauf kommen, in diese Richtung zu tendieren. So häufig, dass man da gleich drauf kommt als TA, ist diese Erkrankung ja nun auch wieder nicht.
Ob das jetzt nun bei dem Hund in Dortmund vorgelengen hat...? Kann sein, kann aber auch nicht. Das aus der Ferne zu beurteilen dürfte einigermaßen unmöglich sein.