Da sieht man mal die Unterschiede. Die UO, die ich im Sport mache, hat mit Druck nichts zu tun, das ist für den Hund ein
Spiel. Nur eben eins für Fortgeschrittene und Mitdenker (Hunde
).
Noch einmal - es geht hier nicht um
deine Hunde und das was du mit ihnen machst, sondern um die Videos der Threaderöffnerin im Bezug zur Begleithund-Prüfung
Eine BH ist im Prinzip kein Hundesport sondern soll den Hund verkehrssicher machen. Wenn ich dabei aber Probleme umgehe, indem ich den Hund davon lediglich ablenke ist das absolut unsicher.
Nehmen wir "Baileys, die kleiner ist als 3" als Beispiel:
Sie lässt sich von ihren Hund auf dem Platz anhimmeln. So nimmt er um sich herum kaum noch etwas war und zeigt dementsprechend auch kaum Fehlverhalten. Letztens aber hat er einen Ballon geschluckt. Das hätte er nicht, wenn sie statt am "Anhimmeln" daran gearbeitet hätte, dass der Hund nichts vom Boden aufnimmt.
Ablenken ist die absolut schlechteste Methode bei Problemen mit dem Hund.
Mein Hund (wie viele andere Sporthunde) hat für fast alles zwei Kommandos: eins, was Perfektion fordert, und eins, bei dem Kompromisse sehr wohl erlaubt sind. Fuß oder Platz ist im Alltag völlig überflüssig, da heißt es "ran" oder "leg dich".
Die HuPla-Ausführung gibt's nur aus Spaß an der Freud'.
Dann hat dein Hund hat für alles nur ein Kommando. Jedes Kommando hat eine eigenständige Bedeutung, denn sonst könnte der Hund die jeweils beiden Kommandos nicht auseinander halten. Eine gleiche Bedeutung würde vorliegen, wenn du deinen Hund ins "Platz" schickst und dabei zum Beispiel die Kommandos "Platz" und "Down" verwendest.
Doch auch das ist bei der Bewertung der beiden eingangs gezeigten Videos unerheblich.
Rufst du deinen Hund nie zu dir? Lässt ihn nie etwas apportieren, schickst ihn nie ein Stück weg, lässt ihn sich nie setzen oder legen? Wenn doch machst du nichts anderes als wir Hundesportler (wobei wir scheinbar eher motivieren und weniger Druck als du einsetzen, das ist aber nur meine Interpretation deiner Beiträge), nur die Art der Ausführung unterscheidet sich. Für den Hund ist es aber vollkommen schnuppe ob er gerade sitzt oder schräg.
Da liegst du falsch. Der Hundesport hat sich aus der Hundeerziehung und der Gebrauchshundeausbildung entwickelt. Das heißt Du machst beim Sport das was ich in der Erziehug mache. Abgesehen vom Apportieren sind deine genannten Beispiele Grundgegenstände des täglichen Umgangs mit dem Hund. Sie sind notwendig damit sich der Hund bewegen kann ohne sich oder andere zu gefährden.
Lediglich die Art und Weise der Durchführung zeigt den Unterschied zwischen Sport und täglichem Hausgebrauch.
Im Straßenverkehr
muss der Hund diese Kommandos umsetzen - beim Sport
kann er sie umsetzen.
Es ist dem Hund auch nicht schnuppe, wie er sitzt, denn sonst würde man in das Kommando keine Kontinuität bekommen. Der Hund setzt sich gerade, weil er etwas davon hat und er sitzt nicht schief, weil er davon eben nichts (oder nur etwas Negatives) hat.