Unbefangenheitsprobe bei der Begleithundeprüfung

Clarke · 23. Juli 2011

Frau Loni und ich werden wohl im Herbst die BH laufen,nur mache ich mir aufgrund ihrer Unsicherheit gegenüber fremden Menschen ein wenig Sorgen....es ist zwar schon deutlich besser geworden,aber ab und an ist sie halt immernoch extremst schissig

!

Nun gibt es ja bei der BH die Unbefangenheitsprobe und wenn sie die nicht besteht,darf sie nicht an der Prüfung teilnehmen.

Soweit ist mir das klar,aaaaaaber :

Wird das irgendwohin gemeldet,sodass ich dadurch evtl. irgendwelche Auflagen bekommen kann :verwirrt:

?

Hi Clarke ... hast du hier schon mal geguckt?

kris_si · 23. Juli 2011

In welcher Form zeigt sich denn die Unsicherheit? Bis Herbst ist ja noch etwas Zeit, da könnte man diese Situation doch sicher noch etwas üben. Der Hund darf eben nur nicht agressiv sein (war zumindest bei uns der Fall)

Clarke · 23. Juli 2011

Nee,agressiv ist sie nicht,aber sie springt dann gerne mal hoch und "schnappert"; nicht aus Agressivität sondern eher als Übersprungshandlung.

Coony · 24. Juli 2011

Clarke schrieb:
Nee,agressiv ist sie nicht,aber sie springt dann gerne mal hoch und "schnappert"; nicht aus Agressivität sondern eher als Übersprungshandlung.

Das ist dann schon blöd, weil man springen + schnappen schon missdeuten kann. Einen Strick könnte man dir wohl nur drehen, wenn sie bei so einer Aktion wirklich was zu fassen kriegt, aber selbst da sollten Hundesportler ja nicht sofort zum OA rennen.

Clarke · 24. Juli 2011

Ja,das das blöd ist,weiß ich und wir arbeiten ja auch dran

!

Es ist auch kein "richtiges" Schnappen,sondern eher so ein gniddeln......kann man schwer beschreiben,sie macht das halt,weil sie dann so aufgeregt ist.

Vielleicht mache ich mir auch ( mal wieder ) zu viele Gedanken,denn z.B. beim Tierarzt ist sie total artig.

Meistens passiert das,weil die Leute sie dann ansprechen so nach dem Motto "Ach,was hast Du denn ? Musst doch keine Angst haben !"

AmStaff-Ganja · 24. Juli 2011

Wird das irgendwohin gemeldet,sodass ich dadurch evtl. irgendwelche Auflagen bekommen kann

Nein!

Crabat · 24. Juli 2011

Um eine Meldung müßtest Du Dir nur Sorgen machen, wenn sie tatsächlich jemanden verletzt, und selbst dann MUSS es nicht gemeldet werden, sondern wäre eine Einzelentscheidung der Menschen die das gesehen haben. Da das alles "Hundler" sind, eher unwarscheinlich.

Die Unbefangenheitsprobe besteht meist ja nur aus dem Chip-ablesen. Das kann man gut mit einem piepsenden Handy üben. Allerdings tauchen ja im Aussenteil der BH noch weitere Übungen auf, in denen der Hund angefasst wird. Da darfst Du aber meist ein Kommando geben. Selbst wenn nicht- ich würde ihr ein klares Kommando geben, damit sie etwas zutun hat und nicht selbst entscheiden muss, wie sie mit der Situation umzugehen hat.

Nala · 25. Juli 2011

In der BH darf der Richter den Hund nicht einfach so anfassen. Zumindest nicht nach der derzeit gültigen PO

Aber der Hund muss sich beim Chip auslesen unbefangen zeigen, und dazu muss der Richter natürlich nahe an den Hund ran. Also das würde ich üben, mit vielen fremden Personen möglichst. Ausserdem muss der Hund sich unbefangen durch Menschen bewegen, die den Hund aber auch nicht anfassen.

Ein "Abbruch wegen fehlender Unbefangenheit" wird in der Leistungsurkunde eingetragen und ist somit auch für künftige Richter (sofern sie VOR der Prüfung die Unterlagen richtig kontrollieren) auch nachlesbar.

Bei meiner BH-Prüfung mit Nala anno 2004 oder 2005 wurde ich im Aussenteil dann vom LR gefragt, ob er meinen Hund anfassen darf. Ich kleinlaut: Nein :uhh:

"Wirklich nicht?" "Nein!" - "Okay, sie haben bestanden"

Nala ließ sich nicht gerne von fremden anlangen, war aber ansonsten Menschen gegenüber unbefangen. Der Richter fand es gut, dass ich auch auf seine Nachfrage (mit der er mich ein wenig verunsichern wollte) mit Nein geantwortet habe und mich eben nicht verunsichern liess!

Für´s Stehen und Betasten im Obedience haben wir dann mächtig viel üben müssen, aber das hat dann auch wunderbar funktioniert. Also nur Mut: ganz viel Üben :love:

Crabat · 25. Juli 2011

Nala schrieb:
In der BH darf der Richter den Hund nicht einfach so anfassen. Zumindest nicht nach der derzeit gültigen PO

Da sollten aber die meisten Richter dann nochmal in der PO schmökern...

Auf all meinen BH´s wurde der Hund angefasst...bzw. es gab im Aussenteil eine "Kontaktaufnahme", bei der der Hund angesprochen und dann auch gestreichelt wurde.

Nala · 25. Juli 2011

Ich weiß

Auch in meinen Anwartschaften hab ich anderes erlebt und den Richter natürlich sofort angesprochen.... Die Frage ist halt, wie man als Hundeführer sich traut, dem Richter darauf anzusprechen... Ich bin damals halt gefragt worden und fand es schon sch...

Bei uns sind aber zumindest die VPG-Richter nicht so schnell mit dem Anfassen.

Crabat · 25. Juli 2011

Njaaa, wir hatten es auch schon, dass auf einer BH nur die "Nicht-Gebrauchshunde" angefasst wurden- bei den Gebrauchshunden wurden schön die Pfoten in den Taschen gelassen.... :lol:

kris_si · 25. Juli 2011

Anspringen gehört auch zu Antons Unarten, da hilft wirklich nur üben. Ohne meine Erlaubniss darf auch niemand mehr Leckerchen an Anton verteilen, dadurch hat sich das anspringen auch reduziert.

Wird bei euch auch jeder Hund sofort mit Lecketchen bombardiert, wenn er nur mal in Reichweite kommt? Bei uns ist das ganz schlimm, wenn man sagt das man das nicht möchte wird man direkt schief angeschaut :unsicher:

Cordi · 25. Juli 2011

Also anfassen kenne ich jetzt auch nicht. Habe ich weder bei meinen eigenen Prüfungen noch als Zuschauer jemals gesehen.

Eine körperliche Kontaktaufnahme sieht doch aber auch der B-Teil überhaupt nicht vor ????

Shicassy · 25. Juli 2011

Tröste dich...ich habe mit Yankee das gleiche Problem.
Sie findet einfach die Bedrängngssituation Mist und die hast du bei vielen BHs beim Chip ablesen schon. Zumindest bei meiner Prüfung mit Aisha hat der Richter ziemlich viele Leute von ausserhalb rangerufen und die auch dicht um den Hund gestellt.
Hängt halt vom Richter ab.
Chip ablesen an sich haben wir inzwischen positiv belegt. Piep-Ball, Piep-Ball usw.
Chip ablesen von Fremden geht inzwischen auch, aber man sieht ihr ihre Unsicherheit an. Und laut PO darf auch ein sehr unsicherer Hund ausgeschlossen werden. Habe es noch nicht erlebt...aber wer weiß.

Meine größte Sorge ist also auch der Außenteil.
Da hilft nur üben, üben, üben.... :heul:

Meike · 26. Juli 2011

Angefasst hat meinen auch keiner - freiwillig

Dafür wurde er im Straßenteil und auch bei der Unbefangenheitsprobe sehr bedrängt, das heiß man hat 5 Personen einen Kreis immer enger machen lassen und so die Fahrstuhlsituation zu simulieren. Das war schon nicht ohne. Bei meinem Hund habe ich aber das "Glück" ihn durch Gehorsam zur Mitarbeit zu "zwingen", was bei einem ängstlichen Hund aber wirklich schwer ist.

Wenn du vorher mit dem Richtiger sprichst und das erklärst, auch im Bezug auf die PO die das gar nicht vorsieht? Kennst du den Prüfungsleiter? Dann sollte der das erfahren und mit dem Richter sprechen. Hat meiner zumindest gemacht, der kannte meinen Hund aber auch

Clarke · 30. Juli 2011

Huups,hab' ich doch glatt meinen eigenen Fred vergessen *schäm; ich werd' alt :unsicher:

!

Nala schrieb:
Ein "Abbruch wegen fehlender Unbefangenheit" wird in der Leistungsurkunde eingetragen und ist somit auch für künftige Richter (sofern sie VOR der Prüfung die Unterlagen richtig kontrollieren) auch nachlesbar.

Das steht da tatsächlich auch so drin ?!?

Is' ja übel

!

Also unsere zwei Trainerinnen haben auch gesagt,dass der Richter den Hund nicht anfassen darf und sie bisher auchnoch Keinen hatten,der das gemacht hat.

Nala schrieb:
Also nur Mut: ganz viel Üben

Danke

!

Nach letztem Montag ( BH-Training ist immer Montags ) bin ich mir gar nicht mehr so sicher,ob ich überhaupt laufe :rolleyes:

:

Ich bin irgendwie zu dämlich für die Übung "Gruppe" und ausserdem kann ich mir das Schema einfach nicht merken :unsicher:

!

Da wir im Training niemals das komplette Schema laufen ( ausser zur Generalprobe ) muss ich mir mal ne' gute Skizze suchen und das Ganze auswendig lernen.

kris_si schrieb:
Anspringen gehört auch zu Antons Unarten, da hilft wirklich nur üben. Ohne meine Erlaubniss darf auch niemand mehr Leckerchen an Anton verteilen, dadurch hat sich das anspringen auch reduziert.

Das hat bei Loni Nichts mit den Leckerchen zu tun,sondern mit der Tatsache,dass sie einfach nicht damit umgehen kann,wenn ihr jemand Fremdes zu nahe kommt.

Sie ist dann unsicher und aufgeregt und das Anspringen soll verhindern,dass ihr das Gegenüber zu nahe kommt.

kri_si schrieb:
Wird bei euch auch jeder Hund sofort mit Lecketchen bombardiert, wenn er nur mal in Reichweite kommt? Bei uns ist das ganz schlimm, wenn man sagt das man das nicht möchte wird man direkt schief angeschaut

Nein !

Man dreht sich dann weg und ignoriert den Hund ( und irgendwie machen um Loni fast Alle eh' einen etwas größeren Bogen

).

Meike schrieb:
Wenn du vorher mit dem Richtiger sprichst und das erklärst, auch im Bezug auf die PO die das gar nicht vorsieht? Kennst du den Prüfungsleiter? Dann sollte der das erfahren und mit dem Richter sprechen. Hat meiner zumindest gemacht, der kannte meinen Hund aber auch

Meine Trainerin hat schon gesagt,dass sie vorher mit dem Prüfungsleiter ( unser Vereinsvorsitzender ) sprechen und ihm erklären möchte,dass Loni aus schlechter Haltung kommt und sehr ängstlich ist; ob's was bringt........kein Ahnung :kp:

!

kris_si · 10. August 2011

Laufschema findet man bei der Google Bildersuche einige. Einfach Laufschema BH Prüfung eingeben :hallo:

Shicassy · 11. August 2011

Ich bin das Schema gefühlte 100 mal ohne Hund gelaufen.

Und dem Labi meiner Freundin hat es geholfen das die Prüfungsleitung vorher mit dem Richter gesprochen hat um ihm zu erklären das er unsicher ist und warum.

Clarke · 13. August 2011

Shicassy schrieb:
Ich bin das Schema gefühlte 100 mal ohne Hund gelaufen.

Das werd' ich mir glaube ich auchnoch "geben"; ab 22. habe ich drei Wochen Urlaub,dann hab ich ja genug Zeit dazu

!

Shicassy schrieb:
Und dem Labi meiner Freundin hat es geholfen das die Prüfungsleitung vorher mit dem Richter gesprochen hat um ihm zu erklären das er unsicher ist und warum.

Ja,zumindest daufhinweisen kann man ja; meine Trainerin spricht vor der Prüfung mit dem Prüfungsleiter.

Vielleicht tu' ich dem Lillifeechen auch mal wieder Unrecht; eine von den zwei Trainerinnen und ich fahren jetzt immer nach dem gemeinsamen Training in's Dorf um den Stadtgang-Teil zu üben.

Die andere Trainerin ist mit ihrem Auto angefahren gekommen,hat direkt vor uns gebremst,gehupt und nach dem Weg gefragt.

Ich habe mich dermassen erschrocken aber datt Loni blieb ganz cool und glotzte neugierig in's Auto :lol:

!

"Siehste ! Ist doch Alles gut !" meinte die andere Trainerin und fuhr von dannen.

Da wir dreimal die Woche gemeinsam trainieren ( BH,Obedience und Gruppentraining),haben wir noch ausreichend Gelegenheit den Stadtteil zu üben.

Freitag ist Loni selbst bei den zwei keifenden Fusshupen,die immer im Garten sind und wo der Prüfer auch immer langgehen lässt,ganz cool geblieben :love:

!

Feines Mädchen ( jetzt muss nurnoch Frauchen das Schema beherrschen

)

!

Shicassy · 14. August 2011

Ich bin das Schema übrigens trotz ohne Hund MIT Kommandos gelaufen...quasi mit imaginärem Hund. :lol:

Wenn du das nämlich oft genug gemacht hast, möglichts auf dem Platz auf dem du auch die Prüfung läufst, haste dir schon Punkte eingeprägt an denen du dich orientieren kannst und musst an der Prüfung nicht auch noch Schritte zählen.

Unbefangenheitsprobe bei der Begleithundeprüfung

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