Aufruf zur Selbstjustiz

Mit Selbstjustiz stellt man sich aufs Täterniveau.
Allerdings kann ich gewisse Rachsüchtige Tendenzen sehr gut nachvollziehen.
Die werden zum grossen Teil aus unbefriedigtem Gerechtigkeitsgefühl und Ohnmacht geboren.
Siehe zb diese Geschichte, die neulich durch die Medien ging: Ein Arzt hatte vor knapp 20 Jahren die Tochter seines Mieters missbraucht und getötet-er wurde in Frankreich rechtskräftig verurteilt, aber nie ausgeliefert. Noch dazu war der mehrfach wegen Missbrauchgsdelikten in Ausübung seines Berufs vorbestraft, und man hat ihm noch nicht einmal die Lizenz entzogen. Der mann hat ihn dann von Mafiosi entführen, nach Frankreich bringen und vor dem gerichtsgebäude ablegen lassen.

Wenn Justiz mehr mit Gerechtigkeit und gesundem Menschenverstand urteilen würde, Opferschutz vor Täterrehabilitierung setzen würde, und Verbrechen auch konsequenter ahnden würde, anstatt viele Täter ganz oder nur mit lächerlichen Strafen davonkommen zu lassen, würde das Gefühl "das Recht in die eigenen Hände nehmen zu müssen" gar nicht erst aufkommen.

Hier stimme ich 100%ig zu.

Es gibt auch bei Gerichtsurteilen so viel Ungerechtigkeit. Da wird z. B. einer, der nur Leute um Geld betrogen hat zu vielen Jahren Gefängnis verurteilt und auf der anderen Seite ein Tierquäler mit einer geringen Geldstrafe gesegnet.

Oder das man ohne Betäubung schächten darf (mit Ausnahmegenehmigung), weil es durch das Grundrecht der Religionsausübung gedeckt sei. Ich finde hier muss das Recht eines Tieres schwerer wiegen als das Recht der freien Religionsausübung.