Aufruf zur Selbstjustiz

Selbstjustiz...

  • ist offensichtlich die einzige Form der Gerechtigkeit die es noch gibt, der Staat tut ja eh nichts

    Stimmen: 20 23,3%
  • kann ich nachvollziehen, aber ich würde nicht mitmachen

    Stimmen: 50 58,1%
  • ist nicht zu tolerieren, der Staat ist der einzige dem es zusteht zu urteilen

    Stimmen: 16 18,6%

  • Umfrageteilnehmer
    86

alphatierchen

10 Jahre Mitglied
Bezug nehmend auf den Thread mit der Schäferhündin der das Maul mit Klarsichtfolie umwickelt wurde.

ganz ehrlich, ich hatte damals nur den ersten Artikel gelesen und nun les ich erst den Rest, daß hier irgendein Held die Adresse des Mannes veröffentlicht und zu ein kleines bißchen stalking aufruft.
Das ist ein sehr extremes Beispiel, aber hier liest man ständig (gewiss nicht von jedem) Dinge die stark in Richtung Auge um Auge, Zahn um Zahn gehen. Sollte man mit dem Schwein genau so machen höhö. Niveau war gestern, wir begeben uns zumindest verbal sehr gern in die Richtung deren auf die wir draufhauen.

In diesem Thread wie gesagt, dann eine Nummer extremer, nämlich wirklich schon ein bißchen über den Rand des legalen hinaus. da werden Adressen veröffentlicht und doch vorgschlagen mal zu klingeln, Telefonnummer hat man leider keine, wo man den Typ dann ohne viel Aufwand ja noch viel besser terrorisieren könnte.

Nun hat ein netter Moderator die Straftat, das ist es nämlich wirklich, einfach verschwinden lassen, aber das ändert ja nichts an der Intention.

werden wir immer roher, rachsüchtiger? Packen wir bald (einige haben es ja schon) die Fackeln und Mistgabeln aus und ziehen los, Gerechtigkeit zu sähen? ein ganz extremes Bespiel dafür wäre das Schicksal des Kenny Glenn. ( sehr liebevoll wie seine "Fans" diese hp gestaltet haben, nicht wahr? :unsicher:) Sicher ist das was dieser pubertierende 14jährige sich geleistet nicht zu tolieren, aber der gehört therapiert und nicht von erwachsenen (???) menschen an den Pranger gestellt und sein leben so radikal zerstört, daß er nie wieder glücklich wird. (das wär nämlich auge um auge, du hast die katze gequält, dafür quälen wir dich.)

Ich mag die Richtung nicht, in die sich unsere Gesellschaft gerade entwickelt, oder ehrlicher ausgedrückt, es macht mir richtig Angst.

Eine kleine Umfrage gibt es auch, mich würd nämlich echt intressieren, ob das nur in meinem Kopf ist (was ich wirklich hoffe) oder ob der Trend wirklich so extrem in Richtung Rachsucht geht.
 
  • 29. April 2024
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Hi alphatierchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wer Rache verübt, begibt sich auf das gleiche niedrige Niveau derer denen die Rache gilt.
Auch wenn mir bei einigen Schicksalen echt die Haare zu Berge stehen und ich traurig und wütend bin, würde ich persönlich nicht auf jemanden losgehen und Gleiches mit Gleichen vergelten! Für Strafe ist der Staat zuständig, auch wenn die leider in vielen Fällen nichts machen, bzw. viel zu milde Strafen geben.
 
hmmm, schwerer stoff :D

also ganz ehrlich: ich weiß nicht was ich ankreuzen soll.

einerseits kann ich schon nachvollziehen wenn die "volksseele" kocht, gerade wenn die justiz nicht nachvollziehbare Urteile spricht...

andererseits bin ich strikt gegen selbstjustiz!
u.a. auch wegen der kampfhundehysterie 2000

es geht aber noch weiter, erinnert ihr euch noch an magnus gäfgen? den entführer und mörder von Jakob von Metzler, dem vom stellvertretende Frankfurter Polizeipräsident Wolfgang Daschner folter angedroht wurde weil der hoffte den jungen noch lebend zu finden.
ist im prinzip nichts anderes

oder erst kürzlich der fall, in dem ein franz. vater den vermutlichen mörder seiner tochter in D entführte und in F vor einer polizeiwache aussetzte...

inzwischen gibt es etliche fälle bei denen ich ein handeln an der justiz vorbei oder ein rachewunsch über ein gerichtsurteil hinaus nachvollziehen kann bzw teilweis gut find, meist ausgelöst weil das handeln der exekutive od justiz gegen mein eigenes rechts- u gerechtigkeitsempfinden verstößt.

andererseit weiß ich ganz genau das es dann nur ein kleiner schritt zur anarchie und damit zum zusammenbruch unserer gesellschaftlichen ordnung ist...

geschichtlich is selbst- od auch lynchjustiz immer dann aufgetreten wenn keine justiz verfügbar war oder die eben mit ihren urteilen nicht den "nerv des volkes" traf.

ob ich nie mitmachen würde kann ich nicht sagen, ich weiß ja nicht was noch alles passiert ;)
 
Puh, das ist ein so schwieriges Thema...

Einerseits, vernünftig betrachtet, glaube ich daran und vertraue auf den Staat, dass er den Tätern die mehr oder weniger gerechte (ist ja wieder Ansíchtssache) Strafe zukommen lässt.

Andererseits, wenn ich "betroffen" wäre, sei es das mein Kind oder meine Hunde oder mir nahe stehende Personen in gewalttätiger Weise durch einen anderen Menschen zu Schaden kommen, ich weiß nicht, ob ich nicht völlig ausrasten würde...
Doch, ich würde ausrasten und würde wahrscheinlich alles daran setzen, dass derjenige seine Strafe bekommt. Wie das aussehen würde-keine Ahnung.
Ich meine damit keine Unfälle oder sonstige Tragödien, die nun mal passieren können.
 
Wer Rache verübt, begibt sich auf das gleiche niedrige Niveau derer denen die Rache gilt.
.

find ich nicht, die motivation is eine gänzlich andere und, gerade wenn das verhindern einer wiederholung, durch exekutive und/oder justiz nicht erfolgt empfind ich ein gewisses maß an verständnis das ich für das verbrechen an sich nicht empfinde

zb die rache an Ceau?escu war so eine sache, ich denke hier konnte sich das volk einfach nicht den "luxus" leisten auf einem "höheren" niveau zu bleiben...
 
Also auch wenn ich jetzt vielleicht entgegen jeder Meinung bin.....

Ich finde es durchaus gerechtfertigt.... Manche Strafe fällt viel zu milde aus....

Nur ein Beispiel ein Betrüger wird härter bestraft als jemand der Menschen getötet hat.....

das kann es doch nicht sein.....

Meine Meinung Kinderschänder und Tierquäler( auch gerade solche die Tiere umbringen) gehören wesentlich härter bestraft
 
Ich denke, im Affekt würde ich auch ausrasten!

Ansonsten wünsche ich mir nach wie vor die Apparatur, an die man Menschen, die andere Lebewesen quälen (physisch oder psychisch), anschliesst und sie die Gefühle, Schmerzen, Ohnmacht der gequälten Lebewesen nachempfinden lässt, gerne auch mehrfach!
 
Andererseits, wenn ich "betroffen" wäre, sei es das mein Kind oder meine Hunde oder mir nahe stehende Personen in gewalttätiger Weise durch einen anderen Menschen zu Schaden kommen, ich weiß nicht, ob ich nicht völlig ausrasten würde...
Doch, ich würde ausrasten und würde wahrscheinlich alles daran setzen, dass derjenige seine Strafe bekommt. Wie das aussehen würde-keine Ahnung.
Ich meine damit keine Unfälle oder sonstige Tragödien, die nun mal passieren können.

Da stimme ich voll und ganz zu !!
 
Ich habe nichts angekreuzt, da das ein sehr heikles Thema ist und nicht mit ja, nein, vielleicht zu beantworten ist. Typisches Beispiel: Bachmeier(weiß nicht ob die so geschrieben wird), kann ich schon nachvollziehen. Wenn meine kleine Tochter auf übelste missbraucht und umgebracht wird, kann ich verstehn, dass man als Mutter im Gerichtssaal austickt. Von Angesicht zu Angesicht mit dem Mörder meines Kindes. Welche Wut, Ohnmacht und Verzweiflung muss in dieser Frau vorgegeangen sein, in dem Bewusstsein, mein Kind ist tot und dieser Mensch darf weiterleben.
Andererseits wenn alle Selbstjustitz ausüben, dann..........Prost Mahlzeit.
 
hm mal wieder schlecht ausgedrückt, der justiz wäre natürlich besser gewesen :)
 
Also ich kann es schon durchaus nachvollziehen. Der Staat macht ja eh nix. Kinder werden betatscht und wo geht der Angeklagte hin? In irgendeine Klinik wo er nach ein paar Jahren weiter machen kann wo er aufgehört hat.
Ich kann mir vorstellen das dort so eine Wut entsteht das Selbstjustiz durchaus nachzuvollziehen ist. Die wenigsten sagen im Nachhinein.. eigentlich geschieht es ihm ja recht.
 


auch eine form der selbstjustiz, die exekutive hält sich raus und ob von der justiz was kommt is noch fraglich...


@consi "der staat" passt schon, der staat ist die geselschaft, jeder von uns zusammen und bestimmt über die legislative die möglichkeiten der exekutive und judikative, eigentlich wie es in einer demokratie sein soll...
 
hm mal wieder schlecht ausgedrückt, der justiz wäre natürlich besser gewesen :)

Justiz passt mir auch nicht ... Ich hab da bissle was gegen, das gewissen "Stellen" das alleinige Recht auf Leben/Tod/Strafe anerkannt wird (nach dem Motto: Wer kontrolliert die Kontrolleure?). Liegt vielleicht auch daran, das ich von unserem Rechtssystem nicht ganz so viel halte, zumindest in gewissen "Bereichen" nicht ... ;)

Ich habe vielleicht auch einfach keine Pro- oder Kontrameinung. Schwarz oder weiß gibt es hier (wie so oft) einfach nicht. Mh ...
 
Ich bin ja kein Jurist. Das mal vorweg. Ich falle schon manchmal vom Glauben ab, wenn man verschiedene Gerichtsurteile mitbekommt. Die Strafmaße sind so unterschiedlich, dass man teilweise nur mit dem Kopf schütteln kann. Diese Mütter, die ihre Säugling umbringen und in der Gefriertruhe deponieren, werden irgendwie, in irgendwelchen Einrichtungen therapiert, weil sie wohl selbst eine schlechte Kindheit hatten. Halllloooo?
Das sind erwachsene Menschen. Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun??? Und einer der nen Lolly geklaut hat, wird juristisch belangt. Ich habe das Gefühl, dass da manches Mal mit zweierlei Maß gemessen wird. (Kann mich natürlich auch täuschen)
 
jepp, deshalb "wie es sein soll" ;)

allerdings liegt es an uns (der gesellschaft) wie weit wir die unsere rechte an regierung, justiz u polizei übertragen...

hier ist meiner meinung nach in den letzten jahrzehnten zu wenig darauf geachtet worden die kontrolle zu behalten und "die da oben" einfach machen gelassen worden...
aber das ist n anderes thema ;)
 
Grundsätzlich bin ich auch gegen Selbstjustiz - aber ich kann nicht versprechen dass ich das auch so sehe wenn jemand meinen Leuten oder Tieren etwas antut, ich glaube ehrlich gesagt dass ich dann auch ausrasten würde...

Typisches Beispiel: Bachmeier(weiß nicht ob die so geschrieben wird), kann ich schon nachvollziehen. Wenn meine kleine Tochter auf übelste missbraucht und umgebracht wird, kann ich verstehn, dass man als Mutter im Gerichtssaal austickt. Von Angesicht zu Angesicht mit dem Mörder meines Kindes. Welche Wut, Ohnmacht und Verzweiflung muss in dieser Frau vorgegeangen sein, in dem Bewusstsein, mein Kind ist tot und dieser Mensch darf weiterleben.

Hab die Frau irgendwie immer ein wenig bewundert irgendwie... ich glaub dieses Jahr kam dann bei ARD oder so eine sehr ausführliche Doku über sie - und das hat ehrlich gesagt meine Meinung zu einem Teil schon beeinflusst... es war bei ihr kein spontaner "Racheakt" sondern genauso ein geplanter Mord...
 
Ich bin gegen Selbstjustiz.

Sicherlich, in bestimmten Fällen kommt man nicht umhin ein gewisses Maß an Sympathie für eine Tat zu empfinden. Ändert nichts daran, dass ich es im Grunde als falsch ansehe.

Die Entwicklung weg von Mistgabeln und Fackeln ist eine gute Entwicklung.
 
hier ist meiner meinung nach in den letzten jahrzehnten zu wenig darauf geachtet worden die kontrolle zu behalten und "die da oben" einfach machen gelassen worden...
aber das ist n anderes thema ;)

Nein, denn alles was "von oben" reguliert wird ist legal, alles andere fällt unter "Selbstjustiz". Passt also ganz hervorragend ins Thema und ist genau die Überlegung, welche mich weder für "Ja" noch für "Nein" plädieren lässt. :hallo:

Aber diese Art Grundsatzdiskussionen, welche so in die Tiefe gehen, sind hier (in einem Forum) eh nicht diskutabel.
 
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