So als wäre in der Mühle ein Stück Ewigkeit versteckt.
Das hast du schön formuliert.
So empfinde ich es auch.
Ja, die Lebensgeschichte der Schwestern ist sicher auch traurig. Auf der anderen Seite haben doch alle Menschen ihr "Schicksals-Päckchen" zu tragen. Die einen mehr, die anderen weniger.
Meine Großeltern hatten ganz ähnliche Lebenswege, das ganze Dorf, aus dem ich stamme, eigentlich genauso. Alle haben Eltern, Geschwister, Ehepartner im Krieg verloren oder vermisst, mussten ihr Leben lang hart (in der Landwirtschaft) schuften, um sich und ihre Familien durchzubringen. Trotzdem - glaube ich - sind sie nicht unglücklicher gewesen, als die meisten Menschen heutzutage, denen es vermeintlich besser geht.
Auch Marie und Klara haben auf mich keinen wirklich unglücklichen, oder schwermütigen Eindruck gemacht.
Grübeln, wie alles gekommen wäre, wenn nicht damals..., oder auch Unzufriedenheit äußern, usw., das sind wahrscheinlich normale menschliche Regungen, die uns leider immer am Glücklichsein hindern. Den dauerhaften Zustand des Glücklichseins gibt es vermutlich gar nicht. Für niemanden. Aber die kleinen Glücksmomente, die gibt's. Und ich denke, die gab es auch für die beiden Schwestern. In ihrem Glauben erlebten sie die vielleicht, oder schon in der Tatsache, daß sie einander hatten und sich sehr verbunden waren?