"alternative Lebensformen"

sleepy

20 Jahre Mitglied
Habt ihr nicht auch schon einmal darüber nachgedacht, euer ganzes Leben zu ändern, fortan alles, was euch jeden Tag so nervt, hinter euch zu lassen und einen ganz neuen Weg einzuschlagen?

Ich denke darüber schon immer nach, aber je älter ich werde, umso mehr. Und obwohl ich weiß, daß vermutlich doch alles beim alten bleiben wird und ich viel zu faul und feige wäre, etwas grundlegendes zu ändern, interessieren mich "alternative Lebensformen" brennend.

Zum Beispiel bewundere ich Menschen - wie die Amische z. B. - die sich bewußt vom (eben nicht nur segensreichen) Fortschritt und der "normalen" Gesellschaft zurückziehen und in Einfachheit ihr Leben gestalten. Manchmal glaube ich, daß sie den bessern Weg gehen...

Leider käme mir persönlich bei fast allen "alternativen Lebensformen" früher oder später die Sache mit der Religion und / oder die Sache mit dem Gemeinschaftsleben in die Quere... ;)
Das ist beides absolut nix für mich. :D

Berichtet doch mal von euren Gedanken diesbezüglich, und welche Lebensform ihr euch interessant vorstellen könntet, oder ob ihr vielleicht sogar schon Erfahrungen in dieser Richtung gemacht habt.
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi sleepy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich habe einmal 5 Monate lang in einem VW Bus gewohnt (Tour durch Frankreich, Spanien, Portugal) und 5 Monate in einer Lehmhütte (Nord-Osten von Brasilien). Wenn ich eher "angefangen" hätte, wären es sicher deutlich mehr Reisen in dem Stil geworden. Allerdings habe ich dies noch lange nicht aufgegeben - nur aufgeschoben, wegen der Kinder. Ich bin da ganz offen in alle Richtungen, nur Europa sollte es bitte sein (das war mir nach 5 Monaten Brasilien sehr klar ;)). Auswandern "für immer" wäre aber vermutlich eh eher nichts für mich. Nach Südafrika möchte ich noch, Tibet, Australien - und Brasilien noch einmal, um die Freund gewordenen Menschen noch einmal sehen zu können.

Amisch wäre mal so GAR NIX für mich! :lol:
 
Also ich habe mit 17 / 18 in einem Bauwagen gelebt, ohne Strom und fliessend Wasser.. und ich muss sagen es war im Grunde die zufriedenste Zeit in meinem Leben, maximal unabhängig von Geld und jede Arebit die zu tun war hatte ein direktes Ergebnis ( Wasser aus der 1,5km entfernten Heilquelle oben auf dem Berg holen, oder (regen)Wasser zum Waschen auf einem Feuer erwärmen - natürlich nicht ohne dafür vorher Holz gehackt zu haben, (vegan) Kochen fürs Kollektiv usw.. z.B)

Jetzt mit den Kindern und später mit der Verantwortung für meine Mutter geht sowas natürlich nciht mehr so ohne weiteres - dennoch versuchen wir hier auch uns von Geld und Energie und Supermärkten unabhängig zu machen soweit es eben geht und sinn macht . Ich kann mir gut vorstellen mein "Alter" sofern die gesundheit mitspielt wieder in einer Hütte oder einem Wagen zu verbringen - allerdings nicht ohne ein anständiges Bad *g*
 
Spannend, Mädels.
Im Wohnmobil (oder sonstwie mobil) leben, stelle ich mir auch irrsinnig interessant vor.

Amish wäre auch nix für mich, Cons, :lol: schon die Kleider würden mir nicht stehen...:lol:
Aber wie gesagt, ich bewundere diese Leute wirklich für ihren Lebensstil.

Die Sache mit dem Auswandern schwirrt mir auch immer mal wieder durch den Kopf, aber ich denke, das ist so viel schwieriger, als man sich das ausmalt - das wär nicht meins.
Oder doch? :gruebel: Vielleicht nach Skandinavien? Das wäre ja auch nicht so weit. :lol:
 
ich träume ja insgeheim schon auch von nem leben als selbstversorger,
so nen bauernhof mit tieren die man mit selbst angebauten futter versorgt und selber schlachtet,Fischteich und Jagdschein, nen schönen gemüsegarten
vielleicht irgendwann mal, der wille und die selbstdisziplin ist wohl (noch) nicht stark genug um das durchzusetzen
 
Ich habe letztens eine Reportage über Slab City gesehen....traumhaft. Bis die Rentner kommen...:unsicher: Und leider (mir) zu heiss im Sommer.
Ich bekomme immer ein richtiges Ziepen im Herz, wenn ich endlose Weiten sehe. Ich brauche tatsächlich kaum/keine Menschen um mich, solange ich weit gucken kann.
Bekannte wohnen in Wales....nächster Nachbar über 20 km. Perfekt.
 
Zu schade, daß du nicht mein Typ bist, Crabat, sonst könnten wir zusammenziehen. :D Geht mir nämlich ähnlich. Mir reicht es sogar schon, wenn ich nur hoch auf den Schwarzwald fahre. Sobald ich aus dem Tal raus bin, da oben aus dem Auto steige und in die Ferne gucken kann, hab ich das Gefühl, besser durchatmen zu können. Und das liegt nicht am Smog im Tal. ;)

Mein "Jugendtraum" war immer, wenigstens einmal den Sommer auf einer Alp zu verbringen, Kühe oder Schafe zu hüten, käsen zu lernen, usw. Und dann kam leider der blöde Unfall dazwischen. :heul: Danach war an sowas nicht mehr zu denken. Heute denke ich, das wäre einer der wenigen Pläne in dieser Richtung gewesen, an die ich mich vielleicht sogar rangewagt hätte.
 
Auf ner Farm in Australien. Nicht alleine mit ein zwei lieben Menschen aber sonst so weit das Auge reicht nichts.... :love: keine Menschen keine Autos...
 
Ich weiss... Aber ich bin ein echter schisshase was reisen allein angeht. Und dann is fa noch der Job...:unsicher:
 
Ich weiss... Aber ich bin ein echter schisshase was reisen allein angeht. Und dann is fa noch der Job...:unsicher:

Du könntest versuchen, Dich freistellen zu lassen (unbezahlter Urlaub). Hat bei mir 2 x geklappt bei 2 verschiedenen Arbeitgebern.

Was den Schiss angeht: Los und es machen - oder es lassen, wohlmöglich für immer (und es dann ggf. bereuen). Dazwischen gibt es eigentlich nichts. Als Frau alleine nach Australien sollte eigentlich nicht so das Problem sein - gehört ja zu den westlich zivilisierten Nationen. :hallo:

Ich habe leider erst kurz vor Brasilien erfahren, das es das Travel-and-Work-Visum gibt - und ich bin vor Ort 29 geworden. Dann war es zu spät. :rolleyes:
 
Ich weiss... Aber ich bin ein echter schisshase was reisen allein angeht. Und dann is fa noch der Job...:unsicher:

Du könntest versuchen, Dich freistellen zu lassen (unbezahlter Urlaub). Hat bei mir 2 x geklappt bei 2 verschiedenen Arbeitgebern.

Was den Schiss angeht: Los und es machen - oder es lassen, wohlmöglich für immer. Dazwischen gibt es eigentlich nichts.

In der freien Wirtschaft gibt es das Sabbatjahr... wie genau das läuft weiß ich nicht genau, kenne aber einige die das gemacht haben... der eine hat eine Rucksacktour durch Asien gemacht und war total begeistert...
 
Ich weiss... Aber ich bin ein echter schisshase was reisen allein angeht. Und dann is fa noch der Job...:unsicher:

Du könntest versuchen, Dich freistellen zu lassen (unbezahlter Urlaub). Hat bei mir 2 x geklappt bei 2 verschiedenen Arbeitgebern.

Was den Schiss angeht: Los und es machen - oder es lassen, wohlmöglich für immer. Dazwischen gibt es eigentlich nichts.

In der freien Wirtschaft gibt es das Sabbatjahr... wie genau das läuft weiß ich nicht genau, kenne aber einige die das gemacht haben... der eine hat eine Rucksacktour durch Asien gemacht und war total begeistert...

Für ein ganzes Jahr lohnt es auch, zu kündigen und sich hinterher was Neues zu suchen. ;)
 
Das mitm freistellen kann ich knicken. Wir sind nur zwei Vollzeitkräfte.
Aber naja erstmal will ich mit meinem Bruder mal auf Urlaub hin wenn er mit seinem Meister fertig is. :)
 
Ich habe schon in einigen Ländern gelebt, aber da halt immer recht normal...

Mein absoluter Traum:
In Ägypten am Roten Meer ein kleines Haus mit Palmengarten, in dem ich die Hälfte des Jahres leben kann.
Wir hatten uns schon Häuser angeschaut, aufgrund der politischen Lage das dann aber erst mal zurückgestellt.

Beneidet habe ich eine junge Frau in Kenia:
Sie leitete die Safaris in einer Lodge am Kilimandscharo, lebte in der Lodge und bestätigte, dass sie einen Traumjob hat :love:
 
Wir haben früher, als ich klein war, einige Male so Urlaub gemacht: In einer Hütte am Berg, nur mühsam mit Auto zu erreichen, ohne Strom und fließend Wasser (außer im Bach hinterm Haus), mit Plumpsklo und nem Herd, der mit Holz befeuert wurde.

Ich fand es klasse und würde das auch gern nochmal machen, aber

1. füchte ich, ich bin da wenig geeignet zu,
2. fürchte ich, das trifft auf den GG in noch viel größerem Maße zu und
3. hat's da, wo wir damals waren, mittlerweile wohl auch Strom, womit das wohl ausfällt.

Schade eigentlich. :(

Aber vermutlich bin ich aus dem Alter auch wirklich langsam raus...

Leute um mich rum brauch ich übrigens auch nicht zwingend, jedenfalls nicht allzu viele - aber Internet. :p
 
Ja, Internet wäre schon schön... ;)

Das ist wohl überhaupt eines der größten Probleme an diesen Ideen von einem anderen, schlichteren Leben: man ist dermaßen in diesem ganzen Wohlstandszirkus verwoben, daß man sich Verzicht in größerem Umfang kaum antun kann / will. Der Wunsch danach scheint ja doch bei einigen vorhanden zu sein, aber die Umsetzung solcher Pläne ist wohl doch ganz schön schwierig.
Deshalb meine Hochachtung allen, die sowas auf Dauer schaffen.

Hat mal jemand von euch selbst (oder im Bekanntenkreis) Erfahrungen mit irgendwelchen "Lebensgemeinschaften" gemacht?
 
Ja, Internet wäre schon schön... ;)

Das ist wohl überhaupt eines der größten Probleme an diesen Ideen von einem anderen, schlichteren Leben: man ist dermaßen in diesem ganzen Wohlstandszirkus verwoben, daß man sich Verzicht in größerem Umfang kaum antun kann / will. Der Wunsch danach scheint ja doch bei einigen vorhanden zu sein, aber die Umsetzung solcher Pläne ist wohl doch ganz schön schwierig.
Deshalb meine Hochachtung allen, die sowas auf Dauer schaffen.

Hat mal jemand von euch selbst (oder im Bekanntenkreis) Erfahrungen mit irgendwelchen "Lebensgemeinschaften" gemacht?

Mein Bruder hat ein 3/4 Jahr in Papua Neuguinea (Strom hatten die da in dem Dorf meine ich nicht, hin kam man nur mit so einem kleinen Transportflugzeug oder über Buschwege die aber je nach Jahreszeit kaum befahrbar waren) gelebt und er meinte man gewöhnt sich erstaunlich schnell daran (obwohl er jetzt nicht sonderlich alternativ eingestellt ist), es gibt viele kleinigkeiten die man absolut Wert schätzen lernt aber man merkt auch schnell wieviel Luxus einen eigentlich umgibt und das man das eben nicht braucht...
 
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