Von einer Kastration würde ich zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls dringend abraten, die kann Unsicherheit und deren Folgeprobleme massiv verschlimmern.
Grundsätzlich würde ich, wenn ich den Grund des Problems nicht sicher ausmachen kann und befürchte, es könnte sich verfestigen, Folgendes tun (wie gesagt, dass gilt für Problemverhalten, dessen Ursache unklar bleibt und bei dem das direkte Herumkorrigieren am Verhalten nichts bringt
- Bestandsaufnahme: Was klappt gut und wo (Ablenkung ja/nein), was macht dem Hund Spaß, was motiviert ihn
- Das Problem umkreisen: An Übungen / Situationen ansetzen, die kein Problem sind und langsam (kann Wochen dauern) dem Problem nähern
- An Vertrauen, Bindung und Sicherheit des Hundes arbeiten
Vertrauen: Ich bin berechenbar (statt unberechenbar und inkonsequent) und regle Situationen, gebe den Rahmen vor
Sicherheit: Z.B. daran arbeiten, dass der Hund lernt, von mir gestellte Probleme und Aufgaben lösen zu können - mit Erfolgserlebnis. Allen 3en meiner Hunde hat z.B. das freie Shapen beim Clickern geradezu einen "Boost" an "erstmal nachdenken statt hibbeln oder ausrasten" gebracht.
Bindung: Aus meiner Sicht das A und O und oft vernachlässigt.... Ich beoabachte sehr gern (still für mich) Mensch-Hund Teams und oft fällt mir leider auf: Für den Hund ist der Mensch Spaßbremse, Stressfaktor oder uninteressant. Ist der Mensch dann unzufrieden und "korrigiert" ständig oder schenkt dem Hund nur in Stresssituationen Beachtung, latscht aber sonst emotionslos mit (am Besten noch nebenbei Handy lesen), verstärkt sich das Problem....
Von daher würde ich je nach Problem nochmal zig Schritte zurück gehen und notfalls die Basis komplett neu aufbauen. Hat der Hund z.B. gelernt, dass die Zusammenarbeit mit seinem Menschen und die UO Spaß macht und sich lohnt? Ohne Motivation des Hundes kommt man nicht weiter.
Vorausgesetzt, dass der Hund gesund ist und weder körperliche noch geistige Schäden dem Verhalten zugrunde liegen: Kreativ werden und vor allem sich selbst kritisch hinterfragen. Hätte ich als Hund Lust mit mir zu arbeiten und das auch unter Ablenkung?
Falls es an der Pubertät liegt, ist es übrigens wichtig, dies nicht als Entschuldigung fürs Abwarten zu nehmen, sondern gerade jetzt dran zu bleiben.
Grundsätzlich würde ich, wenn ich den Grund des Problems nicht sicher ausmachen kann und befürchte, es könnte sich verfestigen, Folgendes tun (wie gesagt, dass gilt für Problemverhalten, dessen Ursache unklar bleibt und bei dem das direkte Herumkorrigieren am Verhalten nichts bringt
- Bestandsaufnahme: Was klappt gut und wo (Ablenkung ja/nein), was macht dem Hund Spaß, was motiviert ihn
- Das Problem umkreisen: An Übungen / Situationen ansetzen, die kein Problem sind und langsam (kann Wochen dauern) dem Problem nähern
- An Vertrauen, Bindung und Sicherheit des Hundes arbeiten
Vertrauen: Ich bin berechenbar (statt unberechenbar und inkonsequent) und regle Situationen, gebe den Rahmen vor
Sicherheit: Z.B. daran arbeiten, dass der Hund lernt, von mir gestellte Probleme und Aufgaben lösen zu können - mit Erfolgserlebnis. Allen 3en meiner Hunde hat z.B. das freie Shapen beim Clickern geradezu einen "Boost" an "erstmal nachdenken statt hibbeln oder ausrasten" gebracht.
Bindung: Aus meiner Sicht das A und O und oft vernachlässigt.... Ich beoabachte sehr gern (still für mich) Mensch-Hund Teams und oft fällt mir leider auf: Für den Hund ist der Mensch Spaßbremse, Stressfaktor oder uninteressant. Ist der Mensch dann unzufrieden und "korrigiert" ständig oder schenkt dem Hund nur in Stresssituationen Beachtung, latscht aber sonst emotionslos mit (am Besten noch nebenbei Handy lesen), verstärkt sich das Problem....
Von daher würde ich je nach Problem nochmal zig Schritte zurück gehen und notfalls die Basis komplett neu aufbauen. Hat der Hund z.B. gelernt, dass die Zusammenarbeit mit seinem Menschen und die UO Spaß macht und sich lohnt? Ohne Motivation des Hundes kommt man nicht weiter.
Vorausgesetzt, dass der Hund gesund ist und weder körperliche noch geistige Schäden dem Verhalten zugrunde liegen: Kreativ werden und vor allem sich selbst kritisch hinterfragen. Hätte ich als Hund Lust mit mir zu arbeiten und das auch unter Ablenkung?
Falls es an der Pubertät liegt, ist es übrigens wichtig, dies nicht als Entschuldigung fürs Abwarten zu nehmen, sondern gerade jetzt dran zu bleiben.