16Monate Alter Amstaff schnappt dauernd. NERVEN LIEGEN AM ENDE.

Ich tu mich noch etwas schwer mir das Problem richtig vorzustellen.

Mein letzter Hund hat dieses Händeschnappen auch mit "ins Haus" gebracht. Auch in Pulloverärmel oder Hosenbeine hat er gebissen.
In seinem Fall war es eindeutig eine Übersprungshandlung und trat hauptsächlich vor oder während des Spazierganges auf, wenn er vollkommen "drüber" und total aufgeregt war.

Wir haben das Problem von zwei Seiten angepackt. Zum einen habe ich sofort die Hände hochgenommen, wenn ich gesehen habe, es geht wieder los, und bin augenblicklich in dieser Haltung "eingefroren". Das heißt, ich habe meine Hände zwar in Sicherheit gebracht (anfangs nahm er sich dann ersatzweise auch schon mal ein Hosenbein vor), bin aber überhaupt nicht mehr auf ihn eingegangen. Das heißt, ich habe weder "geschimpft", noch aktiv auf ihn eingewirkt, nix! Nur da gestanden, in die Luft geguckt und gewartet, bis er verdutzt war, weil er die Situation "seltsam fand" und langweilig und dann von selbst aufgehört hat.

Es hat eine Weile gedauert, aber er hat dann doch bald kapiert, daß er durch seine Beißerei nichts erreicht. Im Gegenteil, sobald er damit anfing, war plötzlich gar nix mehr los, er erreichte nichts, nur das Gegenteil von dem, was er wollte.

Der zweite Teil unseres Vorgehens war, daß ich bewusst Ruhe in diesen Hund gebracht habe.
Lange dachte ich, ich müsse noch mehr mit ihm laufen, ihn noch mehr fordern, noch mehr auslasten - bis ich begriff, daß das Gegenteil der Fall war. Er brauchte viel, viel mehr Ruhe, ganz klare Strukturen, feste Regeln und Zeiten, eindeutige Kommandos und das alles total konsequent und ohne Ausnahmen.

Später, als wir das Händebeißen weg hatten und ich verstanden hatte, wie er tickt, was er braucht, wann er leicht hochdreht usw., konnte ich ihm auch ab und zu wieder DOSIERT ein Stöckchen- oder Ballspiel gönnen, aber bis dahin war alles, was ihn extrem aufdrehte, erst mal gestrichen.

Soviel von mir.
Ich kann nicht beurteilen, ob bei deinem Hund ein ähnliches Problem zugrunde liegt und ob das, was uns geholfen hat, auch für euch das richtige wäre, aber vielleicht siehst du ja irgendwelche Parallelen und kannst daraus einen Ansatz für euch finden?
 
  • 29. März 2024
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Hi sleepy ... hast du hier schon mal geguckt?
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@IgorAndersen
Ich will mir auch wirklich mühe geben, ich hätte nie solche Problemchen erwartet. Ja das mit der naivität ist so eine sache, ich weiß das mein hund schlau ist und vieles verstehen kann, gleichzeitig versuch ich mich auch in seiner lage hineinzuversetzen und kenne das nur zu gut wenn ein erziehungsberechtigter etwas verbietet was der andere duldet, man nimmt am ende beide nicht mehr ernst, natürlich hängt das alles auch stark mit dem indivduellem charakter des hundes ab. Wie gesagt hab ich das mit der Backpfeife probiert diese kam Blitzschnell sobald ich sah das er nach einer Hand schnappen wollte, er guckt dann ganz geschockt aber wirken tut es trotzdem nicht außer bei der person die ihm eine backpfeife verpasst, bei allen anderen macht er trotzdem weiter daher haben wir damit schnell aufgehört. das mit dem abwarten hab ich nicht ganz verständlich ausgedrückt, damit wollte ich sagen das ich den personen in meinem umfeld erkläre das die darauf reagieren müssen, diese personen hören aufmerksam zu doch wenn die beachriebene situation eintritt haben diese oft nicht den richtigen reflex und dann reagiere ich mit 1-2sekunden verzögerung, 1freund von mir hat es mittlerweile selber drauf bei dem versucht er es auch nicht mehr. Ich bin zwar auch der meinung das es manche hunde gibt bei denen nichts anderes hilft aber ich glaube nicht das meiner zu diesen Hunden gehört, ich glaube eher das die Probleme auf langer sicht dadurch schlimmer werden würden.
 
@sleepy

Anhand deiner beschreibung glaube ich das unsere Probleme nicht die gleichen waren, korriegiere mich bitte wenn ich falsch liege aber dein Hund zeigte dieses Verhalten um dich aufzufordern oder?
Bei meinem sieht das etwas anders aus er macht es wenn wir ruhig auf der couch sitzen er ruhig am boden und man streichelt ihn z.b. dann leckt er kurz und schnappt sofort zu, er ist in diesem momenten garnicht aufgeregt. Anders sieht es draußen aus da kann es z.b. passieren das er nach Passanten schnappen will die ihm aufmerksamkeit schenken, in diesen situationen ist er sehr aufgeregt und versucht die ganze zeit dahin zu springen obwohl er jedes mal aufs neue in die leine springt, nach einem kurzen zug und ernstem lauten nein von mir hört er dann aber auch auf. Ruhe hat er glaub ich genug, morgens vor der arbeit gehts 1stunde raus, nach arbeit fahr ich mit dem fahrrad während er im hänger sitzt, dann fahren wir öfters zu ruhigen interessanten orten, dort trainieren wir dann auch täglich, dannach wird was gespielt und dann noch was spaziert, zuhause wird sich dann ausgeruht und abends gehen wir dann noch mal für 1stunde im wald spazieren und dann wies geschlafen.
 
@sleepy

Anhand deiner beschreibung glaube ich das unsere Probleme nicht die gleichen waren, korriegiere mich bitte wenn ich falsch liege aber dein Hund zeigte dieses Verhalten um dich aufzufordern oder?

Jein. Kam auch vor, manchmal war's auch purer Überschwang, also daß er förmlich mit seiner Freude und Energie gar nicht wusste wohin, aber oft wurden diese Anfälle auch durch "Frust" ausgelöst. Angefangen vom Kommando "Komm!" z. B., wenn er nicht weiter an einem Mauseloch buddeln sollte. Er folgte dann zwar, kam angerannt, biss aber von hinten gleich in die Hände oder Hosenbeine.
Um Aufregung ging es allerdings dabei immer irgendwie. Entweder um große Freude, um Überschwang oder um Frust.

Bei meinem sieht das etwas anders aus er macht es wenn wir ruhig auf der couch sitzen er ruhig am boden und man streichelt ihn z.b. dann leckt er kurz und schnappt sofort zu, er ist in diesem momenten garnicht aufgeregt. Anders sieht es draußen aus da kann es z.b. passieren das er nach Passanten schnappen will die ihm aufmerksamkeit schenken, in diesen situationen ist er sehr aufgeregt und versucht die ganze zeit dahin zu springen obwohl er jedes mal aufs neue in die leine springt, nach einem kurzen zug und ernstem lauten nein von mir hört er dann aber auch auf. Ruhe hat er glaub ich genug, morgens vor der arbeit gehts 1stunde raus, nach arbeit fahr ich mit dem fahrrad während er im hänger sitzt, dann fahren wir öfters zu ruhigen interessanten orten, dort trainieren wir dann auch täglich, dannach wird was gespielt und dann noch was spaziert, zuhause wird sich dann ausgeruht und abends gehen wir dann noch mal für 1stunde im wald spazieren und dann wies geschlafen.

Hm. Wie gesagt, ich finde es echt schwer, das hier zu beurteilen, weil wir nicht die gesamte Situation vor uns haben.

"Ruhe" in den Hund bringen, heißt nicht unbedingt, den mehr auf die Couch zu packen, sondern kann sich auch auf das ganze Umfeld, die Tagesabläufe, die konsequente Umsetzung von Kommandos usw. beziehen. Das meine ich alles damit.

Meiner wäre in einer großen Familie z. B. irre geworden. Kinder, viel Tamtam, zuviele fremde Menschen, damit konnte er zeitlebens nicht gut umgehen, was aber mit seiner Vorgeschichte zusammen hing.

Ich hoffe, du findest eine Lösung.
Kompetente Beratung zu bekommen ist ja leider auch nicht einfach.
Ich drücke die Daumen.
 
@IgorAndersen
Ich will mir auch wirklich mühe geben, ich hätte nie solche Problemchen erwartet. Ja das mit der naivität ist so eine sache, ich weiß das mein hund schlau ist und vieles verstehen kann, gleichzeitig versuch ich mich auch in seiner lage hineinzuversetzen und kenne das nur zu gut wenn ein erziehungsberechtigter etwas verbietet was der andere duldet, man nimmt am ende beide nicht mehr ernst, natürlich hängt das alles auch stark mit dem indivduellem charakter des hundes ab. Wie gesagt hab ich das mit der Backpfeife probiert diese kam Blitzschnell sobald ich sah das er nach einer Hand schnappen wollte, er guckt dann ganz geschockt aber wirken tut es trotzdem nicht außer bei der person die ihm eine backpfeife verpasst, bei allen anderen macht er trotzdem weiter daher haben wir damit schnell aufgehört. das mit dem abwarten hab ich nicht ganz verständlich ausgedrückt, damit wollte ich sagen das ich den personen in meinem umfeld erkläre das die darauf reagieren müssen, diese personen hören aufmerksam zu doch wenn die beachriebene situation eintritt haben diese oft nicht den richtigen reflex und dann reagiere ich mit 1-2sekunden verzögerung, 1freund von mir hat es mittlerweile selber drauf bei dem versucht er es auch nicht mehr. Ich bin zwar auch der meinung das es manche hunde gibt bei denen nichts anderes hilft aber ich glaube nicht das meiner zu diesen Hunden gehört, ich glaube eher das die Probleme auf langer sicht dadurch schlimmer werden würden.

Du vermenschlichst zu sehr. Hunde werden gern (richtig!) geführt.

Alles Sachen, die dir ein Trainer zeigen kann.



Schau mal dort.
 
Bei meinem sieht das etwas anders aus er macht es wenn wir ruhig auf der couch sitzen er ruhig am boden und man streichelt ihn z.b. dann leckt er kurz und schnappt sofort zu,

Schnappt er wirklich zu?

Also, kneift oder zwickt er dich kurz, sodass es blaue Flecken oder Löcher gibt?

Oder nimmt er die Hand ganz ins Maul und "kaut" ein bisschen drauf herum?
 
Großraum Aachen und weitere Umgebung, soweit ich weiß, fahren die auch raus und Manu ist wirklich gut.

 
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