Ich tu mich noch etwas schwer mir das Problem richtig vorzustellen.
Mein letzter Hund hat dieses Händeschnappen auch mit "ins Haus" gebracht. Auch in Pulloverärmel oder Hosenbeine hat er gebissen.
In seinem Fall war es eindeutig eine Übersprungshandlung und trat hauptsächlich vor oder während des Spazierganges auf, wenn er vollkommen "drüber" und total aufgeregt war.
Wir haben das Problem von zwei Seiten angepackt. Zum einen habe ich sofort die Hände hochgenommen, wenn ich gesehen habe, es geht wieder los, und bin augenblicklich in dieser Haltung "eingefroren". Das heißt, ich habe meine Hände zwar in Sicherheit gebracht (anfangs nahm er sich dann ersatzweise auch schon mal ein Hosenbein vor), bin aber überhaupt nicht mehr auf ihn eingegangen. Das heißt, ich habe weder "geschimpft", noch aktiv auf ihn eingewirkt, nix! Nur da gestanden, in die Luft geguckt und gewartet, bis er verdutzt war, weil er die Situation "seltsam fand" und langweilig und dann von selbst aufgehört hat.
Es hat eine Weile gedauert, aber er hat dann doch bald kapiert, daß er durch seine Beißerei nichts erreicht. Im Gegenteil, sobald er damit anfing, war plötzlich gar nix mehr los, er erreichte nichts, nur das Gegenteil von dem, was er wollte.
Der zweite Teil unseres Vorgehens war, daß ich bewusst Ruhe in diesen Hund gebracht habe.
Lange dachte ich, ich müsse noch mehr mit ihm laufen, ihn noch mehr fordern, noch mehr auslasten - bis ich begriff, daß das Gegenteil der Fall war. Er brauchte viel, viel mehr Ruhe, ganz klare Strukturen, feste Regeln und Zeiten, eindeutige Kommandos und das alles total konsequent und ohne Ausnahmen.
Später, als wir das Händebeißen weg hatten und ich verstanden hatte, wie er tickt, was er braucht, wann er leicht hochdreht usw., konnte ich ihm auch ab und zu wieder DOSIERT ein Stöckchen- oder Ballspiel gönnen, aber bis dahin war alles, was ihn extrem aufdrehte, erst mal gestrichen.
Soviel von mir.
Ich kann nicht beurteilen, ob bei deinem Hund ein ähnliches Problem zugrunde liegt und ob das, was uns geholfen hat, auch für euch das richtige wäre, aber vielleicht siehst du ja irgendwelche Parallelen und kannst daraus einen Ansatz für euch finden?
Mein letzter Hund hat dieses Händeschnappen auch mit "ins Haus" gebracht. Auch in Pulloverärmel oder Hosenbeine hat er gebissen.
In seinem Fall war es eindeutig eine Übersprungshandlung und trat hauptsächlich vor oder während des Spazierganges auf, wenn er vollkommen "drüber" und total aufgeregt war.
Wir haben das Problem von zwei Seiten angepackt. Zum einen habe ich sofort die Hände hochgenommen, wenn ich gesehen habe, es geht wieder los, und bin augenblicklich in dieser Haltung "eingefroren". Das heißt, ich habe meine Hände zwar in Sicherheit gebracht (anfangs nahm er sich dann ersatzweise auch schon mal ein Hosenbein vor), bin aber überhaupt nicht mehr auf ihn eingegangen. Das heißt, ich habe weder "geschimpft", noch aktiv auf ihn eingewirkt, nix! Nur da gestanden, in die Luft geguckt und gewartet, bis er verdutzt war, weil er die Situation "seltsam fand" und langweilig und dann von selbst aufgehört hat.
Es hat eine Weile gedauert, aber er hat dann doch bald kapiert, daß er durch seine Beißerei nichts erreicht. Im Gegenteil, sobald er damit anfing, war plötzlich gar nix mehr los, er erreichte nichts, nur das Gegenteil von dem, was er wollte.
Der zweite Teil unseres Vorgehens war, daß ich bewusst Ruhe in diesen Hund gebracht habe.
Lange dachte ich, ich müsse noch mehr mit ihm laufen, ihn noch mehr fordern, noch mehr auslasten - bis ich begriff, daß das Gegenteil der Fall war. Er brauchte viel, viel mehr Ruhe, ganz klare Strukturen, feste Regeln und Zeiten, eindeutige Kommandos und das alles total konsequent und ohne Ausnahmen.
Später, als wir das Händebeißen weg hatten und ich verstanden hatte, wie er tickt, was er braucht, wann er leicht hochdreht usw., konnte ich ihm auch ab und zu wieder DOSIERT ein Stöckchen- oder Ballspiel gönnen, aber bis dahin war alles, was ihn extrem aufdrehte, erst mal gestrichen.
Soviel von mir.
Ich kann nicht beurteilen, ob bei deinem Hund ein ähnliches Problem zugrunde liegt und ob das, was uns geholfen hat, auch für euch das richtige wäre, aber vielleicht siehst du ja irgendwelche Parallelen und kannst daraus einen Ansatz für euch finden?