Neues Gesetz in Kalifornien verbietet Verkauf von "Zuchttieren"

Dein Augenmerk liegt im TS Bereich und da siehst du dann auch keine Problematik, wenn dann auf einmal 30 Hunde auf einmal aus dem Ausland importiert werden und hier - wie Paulemaus es einwandte - lukrativ verkauft werden. Der Zweck heiligt indem Fall dann eben die Mittel, schließlich werden so dann andere Projekte finanziert.

Mein Fokus liegt eigentlich in erster Linie darauf, dass bei einem Transport mit 30 Hunden aus dem Ausland 30 Hunde gerettet werden bzw. die Chance auf ein besseres Leben bekommen. Aber diese tierschutzaffine / emotionale Ebene möchte ich an dieser Stelle ganz bewusst ausklammern.

Auf der rein mengenmäßigen / ins-Land-bring-mäßigen Ebene sehe ich tatsächlich keinen Unterschied zu 5 Würfen a 6 Hunden vom Züchter. Drum erschließt sich mir nicht, warum man an einem "ins Land bringen durch einen Transport" mehr Anstoß nimmt als an einem "ins Land bringen durch Geburt".

Dass ich es auf der tierschutzaffinen / emotionalen Ebene besser finde, wenn 30 ohnehin schon vorhandene Hunde die Chance auf ein (besseres) Leben bekommen und nicht 30 neue Hunde erst noch gezüchtet werden müssen, daraus mache ich keinen Hehl und das dürfte hier allen klar sein. Mir erschließt sich nun aber tatsächlich nicht, warum einige es offenbar schlimmer finden, ohnehin bereits vorhandene Hunde zu importieren (wenn der "Markt da ist"), als neue Hunde zu züchten. Es ist wirklich eine reine Verständnisfrage. Wo genau sieht man da den Unterschied?
 
  • 18. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ah - eine Schutzgebühr von 300-350 Euro für einen Hund gilt als "lukrativ verkauft"? :lol:

Kommt drauf an, was am Ende bei über bleibt.;)

Die Auslandshunde sind in der Regel schnell vermittelbar, machen wenig Kosten (sie kommen geimpft, gechipt und oft auch kastriert aus dem Ausland) und ihre Schutzgebühr spült Geld in die oft sehr knappen Kassen.

Sagste ja selbst.
Und das sich auch mit solchen Preisen lukrative Gewinne erzielen lassen, merkt man ja am Kofferraumwelpen.

Aber da isse ja wieder - die Doppelmoral.
Wenn's dem Tierschutz dient..... :tuedelue:
 
Und das sich auch mit solchen Preisen lukrative Gewinne erzielen lassen, merkt man ja am Kofferraumwelpen.

Mit dem Unterschied, dass die Kofferraumwelpen weder geimpft sind, noch tierärztlich untersucht sind, keine Traces-Papiere haben und auch kaum Geld in die Versorgung der Elterntiere oder ggf. kranker Welpen gesteckt wird etc.

Tiere aus dem (seriösen) Tierschutz mit Kofferraumwelpen gleichzusetzen finde ich schon ziemlich daneben. Zumal du es mit Sicherheit besser weißt.
 
Dass ein TSV mit diesem "schnell verdienten Geld" seine Ladenhüter mit über die Runden bringt, was Paulemaus ja explizit erwähnt hat, macht in meinen Augen einen gravierenden Unterschied zum schnellen Geld mit Kofferraumwelpen. Ich weiß es nicht belastbar, aber man munkelt, Tierheime würden unterm Strich nicht so wirklich viel Profit machen. :kp:
 
Ich halte diese Behauptung für ebenso wahr wie die, dass Sokas eine dritte Zahnreihe wächst.

Da braucht niemand Produktion ankurbeln, da gibt es genug ausgesetzte Hunde, Upps-Hunde etc. Ich persönlich halte das mit der Situation der herrenlosen Katzen vergleichbar. ...

Hier meinte ich die Situation der herrenlosen Katzen in Deutschland.
 
Es ist wirklich eine reine Verständnisfrage. Wo genau sieht man da den Unterschied?

Es macht keinen Unterschied - das ist es doch.
Es ist genauso angreifbar und moralisch fragwürdig, wie die Zucht von Rassehunden, bzw. die Vermehrerei.

Es werden - obwohl es genügend Hunde im TH gibt - Hunde in den Verkehr gebracht.

Woran sich gestört wird ist, dass das eine "gut" und das andere "schlecht" ist.
 
Kofferraumwelpen mit aus dem Ausland importierten und über das Tierheim vermittelten Hunden zu vergleichen ist schon ziemlich daneben.
Das TH hat jede Menge Kosten und bekommt kaum staatliche Unterstützung. Ein Tierheim muss nicht "profitabel" arbeiten, aber die Kosten müssen gedeckt sein. Wenn das unter anderem dadurch gelingt, indem Hunde ohne Chance aus dem Ausland in Deutschland vermittelt werden, ist das für mich alles andere als Doppelmoral.

Letztlich entscheidet aber jeder für sich selbst, wie er es bewertet. Ich habe mit meinen Auslandshunden und den vermittelnden Vereinen bisher nur sehr gute Erfahrungen gemacht und werde das auch weiterhin unterstützen, sowohl durch Aufnahme solcher Tiere als auch durch finanzielle Unterstützung.
Btw, sollte es ab sofort nur noch Hunde vom Züchter geben (was natürlich glücklicherweise illusorisch ist), würde ich keinen Hund mehr aufnehmen.
 
Dass ein TSV mit diesem "schnell verdienten Geld" seine Ladenhüter mit über die Runden bringt, was Paulemaus ja explizit erwähnt hat, macht in meinen Augen einen gravierenden Unterschied zum schnellen Geld mit Kofferraumwelpen. Ich weiß es nicht belastbar, aber man munkelt, Tierheime würden unterm Strich nicht so wirklich viel Profit machen. :kp:

Also doch wieder eine Frage der Moral.
 
Ja, dachte ich auch. Hab ich das falsch verstanden? Du möchtest doch dass im Idealfall die TH leer sind? Aber dann würdest Du keine mehr halten?
 
Diese einseitige Betrachtungsweise macht mich etwas wuschig. Es scheint mir @Paulemaus nur ein Hund aus dem Tierschutz ist für Dich ein guter Hund?
 
Ja, dachte ich auch. Hab ich das falsch verstanden? Du möchtest doch dass im Idealfall die TH leer sind? Aber dann würdest Du keine mehr halten?

Nein, dann würde ich keine mehr halten. Ich würde keinen Züchter unterstützen, weder bei Katzen, noch bei Hunden.
 
Also hälst Du nur Hunde, wenn Du sie "retten" kannst? Das ist dann aber nicht mehr "weil man Hunde mag". Sondern weil man retten möchte.
 
Also hälst Du nur Hunde, wenn Du sie "retten" kannst? Das ist dann aber nicht mehr "weil man Hunde mag". Sondern weil man retten möchte.

Nein, das hat nichts damit zu tun. Aber wenn dem so wäre, dass man Hunde bei einem Züchter kaufen müsste, wäre ich bei der Hundehaltung raus, weil ich das Geschäftsmodell nicht unterstützen möchte. Kann man schräg finden, habe ich aber auch kein Problem damit.
 
Bezüglich retten kann ich jetzt nicht dienen. Die meisten Züchter, die ich kenne, kümmern sich. Aber sie suchen trotzdem gute Plätze für Rückläufer und behinderte Hunde.
 
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