Zucht- Gewerbsmäßige Zucht ab 3. Hündin?

Okay, über den Begriff kann man anscheinend streiten. Reden wir also von Einnahmen. Einnahmen hast du, wenn du auch nur einen Welpen verkaufst. Und in dem von dir verlinkten und von mir oben zitierten Artikel ist von Entgelt die Rede. Du verkaufst Welpen, Ware gegen Geld. Tust du das dauerhaft und planmäßig, bist du nach dieser Definition - die immerhin vom BGH stammt - Unternehmer. Ob deine Kosten gedeckt sind oder nicht.



Mit einem Wurf im Jahr bist du in der Regel ein Kleingewerbe. Und soviele Welpen können in einem Wurf kaum fallen, dass sich daran etwas ändert. Bei 2 Würfen pro Jahr kann das dann schon anders aussehen.
 
  • 28. April 2024
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Hi FrenchBully ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wir reden hier plötzlich von Steuerrecht? Ich dachte, dir geht es um die vermaledeite Gewährleistungspflicht.

Die war doch schon geklärt, weil du ab 3 fortpflanzungsfähigen Hündinnen offenbar sowieso gewerbsmäßig bist :) Aber die GewinnerzielungsABSICHT kann man widerlegen.
 
Nicht dass ich hier wirklich über Steuerrecht diskutieren will. Aber was mir auffällt: Bei nur einem Wurf im Jahr hast du ein Kleingewerbe. Wahrscheinlich erklärst du mir gleich wieder, dass ich das falsch verstanden habe, aber für mich steckt in diesem Begriff das Wort "Gewerbe". Also worüber reden wir jetzt eigentlich?
 
Die war doch schon geklärt, weil du ab 3 fortpflanzungsfähigen Hündinnen offenbar sowieso gewerbsmäßig bist. Ist auch okay, ich finde lediglich die Regelung "fortpflanzungsfähig" Aber die GewinnerzielungsABSICHT kann man widerlegen.
Nicht dass ich hier wirklich über Steuerrecht diskutieren will. Aber was mir auffällt: Bei nur einem Wurf im Jahr hast du ein Kleingewerbe. Wahrscheinlich erklärst du mir gleich wieder, dass ich das falsch verstanden habe, aber für mich steckt in diesem Begriff das Wort "Gewerbe". Also worüber reden wir jetzt eigentlich?

Darüber das ein Kleingewerbetreibender, sofern man darunter schon fällt, nur den Gewinn versteuert und nicht die Einnahmen.
 
Das bezweifle ich auch gar nicht. Aber es sind meiner Erfahrung nach wenige, die sich soviel Mühe machen, wenn kein Zuchtgedanke dahinter steht. Ausstellungen logischerweise schon eher. Die erfordern aber auch keinen Wesenstest, Formwert oder genetische Untersuchungen.

Worum geht es denn bei Austellungen außer um den Formwert? :sarkasmus:
Nehmen wir den Hundesport - dort sind die Hunde körperlich meist gründlicher untersucht, als es die Zuchtzulassung der Rassezuchtvereine vorschreiben und die BH (ja so läppisch sie auch ist) ist auch nicht viel minderwertiger als so mancher "Wesenstest".
Mag sein, dass die wenigsten Hundesportler in ein genetisches Screening ihres Hundes investieren, aber die Kosten hat man durch ein einmaliges Sportlerseminar gegengerechnet - also kostentechnisch und vom Aufwand her stehen sich beide Gruppen (Züchter und Sportler) in nichts nach.
Beide haben das Hobby "Hund" und da anfangen Kosten hin und her zu rechnen ist einfach Banane, bzw. wird es ja meist nur von den Züchtern als "Rechtfertigung" für ihren Welpenpreis herangezogen.

Noch mal - ich gönne jedem Züchter sein Geld, schließlich will ich ja auch was von ihm. Mir ist es dabei auch völligst wumpe, ob er dadurch einen solchen Gewinn macht, dass er seine Einfahrt mit Luxusautos zuparken kann - selbst ob und wie er das ganze dem Finanzamt erklärt ist mir völlig Latte.

Sich aber aus der Verantwortung zu ziehen für irgendwelchen Murks den er absichtlich oder unabsichtlich macht, finde ich nicht okay. Und dies am Besten auch noch vertraglich festzuhalten halte ich für unseriös (selbst wenn es das dem Gesetz nach nicht ist) und damit wäre so ein Züchter bei mir raus.
 
Darüber das ein Kleingewerbetreibender, sofern man darunter schon fällt, nur den Gewinn versteuert und nicht die Einnahmen.
was hat das mit dem Kleingewerbe zu tun? :verwirrt:
jeder, vom kleinen Selbständigen bis zum großen Weltkonzern versteuert nur den Gewinn, nicht die Einnahmen
 
Worum geht es denn bei Austellungen außer um den Formwert? :sarkasmus:
Nehmen wir den Hundesport - dort sind die Hunde körperlich meist gründlicher untersucht, als es die Zuchtzulassung der Rassezuchtvereine vorschreiben und die BH (ja so läppisch sie auch ist) ist auch nicht viel minderwertiger als so mancher "Wesenstest".
Mag sein, dass die wenigsten Hundesportler in ein genetisches Screening ihres Hundes investieren, aber die Kosten hat man durch ein einmaliges Sportlerseminar gegengerechnet - also kostentechnisch und vom Aufwand her stehen sich beide Gruppen (Züchter und Sportler) in nichts nach.
Beide haben das Hobby "Hund" und da anfangen Kosten hin und her zu rechnen ist einfach Banane, bzw. wird es ja meist nur von den Züchtern als "Rechtfertigung" für ihren Welpenpreis herangezogen.

Noch mal - ich gönne jedem Züchter sein Geld, schließlich will ich ja auch was von ihm. Mir ist es dabei auch völligst wumpe, ob er dadurch einen solchen Gewinn macht, dass er seine Einfahrt mit Luxusautos zuparken kann - selbst ob und wie er das ganze dem Finanzamt erklärt ist mir völlig Latte.

Sich aber aus der Verantwortung zu ziehen für irgendwelchen Murks den er absichtlich oder unabsichtlich macht, finde ich nicht okay. Und dies am Besten auch noch vertraglich festzuhalten halte ich für unseriös (selbst wenn es das dem Gesetz nach nicht ist) und damit wäre so ein Züchter bei mir raus.

Du machst in unserem Verein jedenfalls nicht automatisch mit der Showteilnahme den Formwert, der für die Zucht benötigt wird.
 
Du machst in unserem Verein jedenfalls nicht automatisch mit der Showteilnahme den Formwert, der für die Zucht benötigt wird.

Ach das meinst du......
Ja ne, ist klar - voll der große Unterschied, zum ambitionierten Austeller, keine Frage. Also da wird ganz klar die Spreu vom Weizen getrennt.:rolleyes:

Vergiss es einfach mir erklären zu wollen, als wenn das alles ein so großer Unterschied zum ambitioniertem Hundehalter ist.
Ich sage mal so gar nicht, dass Züchten ein easy peasy Job nebenbei ist - ist es wirklich nicht. Da gehört schon eine Menge zu und die Zeit und Leidenschaft, kriegst du aus dem Welpenpreis nicht raus. Trotzdem machst du das - oder solltest du das - aus Spaß an der Freud tun. Weil es dein Hobby ist. Und es entscheidet sich nunmal nicht so maßgeblich von der ambitionierten Hundehaltung.

Wenn ich dann immer von Züchterseite lese "öhhhhhh aber da steckt mein gesammter Jahresurlaub drinne" sage ich nur - ja und? Ist ja nun nicht so, als wenn es nicht auch genug Hundesportler gibt, die das für ihren Hundesport auch machen. Und nicht nur die IPO-Sportler. Obedience, Agility, Mantrailer oder die "echten" Rettungshundestaffeln.
Gehn wir einen Schritt weiter - die Tierschutzfraktion und auch nur die ehrenamtlichen Gassigänger.
Von denen kommt aber keine Zeit und Nutzenaufrechnung.
 
Die Umsätze (! - nicht Gewinn!) bis 17.500,- Euro beim Kleingewerbe beziehen sich auf die UMSATZ-Steuer.
Es muss keine Umsatzsteuer abgeführt werden.

Das hat nix mit der zu zahlenden Einkommensteuer aus dem ermittelten Gewinn zu tun.
 
Ach das meinst du......
Ja ne, ist klar - voll der große Unterschied, zum ambitionierten Austeller, keine Frage. Also da wird ganz klar die Spreu vom Weizen getrennt.:rolleyes:

Vergiss es einfach mir erklären zu wollen, als wenn das alles ein so großer Unterschied zum ambitioniertem Hundehalter ist.
Ich sage mal so gar nicht, dass Züchten ein easy peasy Job nebenbei ist - ist es wirklich nicht. Da gehört schon eine Menge zu und die Zeit und Leidenschaft, kriegst du aus dem Welpenpreis nicht raus. Trotzdem machst du das - oder solltest du das - aus Spaß an der Freud tun. Weil es dein Hobby ist. Und es entscheidet sich nunmal nicht so maßgeblich von der ambitionierten Hundehaltung.

Wenn ich dann immer von Züchterseite lese "öhhhhhh aber da steckt mein gesammter Jahresurlaub drinne" sage ich nur - ja und? Ist ja nun nicht so, als wenn es nicht auch genug Hundesportler gibt, die das für ihren Hundesport auch machen. Und nicht nur die IPO-Sportler. Obedience, Agility, Mantrailer oder die "echten" Rettungshundestaffeln.
Gehn wir einen Schritt weiter - die Tierschutzfraktion und auch nur die ehrenamtlichen Gassigänger.
Von denen kommt aber keine Zeit und Nutzenaufrechnung.

Ich weiß gar nicht, warum du so abgehst. Wenn du meinst das ist alles dasselbe, dann glaube doch daran. Ich habe damit keine Probleme, ich will dich auch nicht belehren.

Und wo hast du das mit den überteuerten Welpenpreisen jetzt her, habe ich irgendwo meinen Welpenpreis genannt? Was ist denn für dich überteuert, alles was über den reinen Selbstkostenpreis pro Welpe hinausgeht? Oder was dir persönlich als zu teuer erscheint?

Aber du hast schon recht, deswegen fahren ja alle VDH-Züchter Ferrari, haben 2 Millionen-Villen und noch Häuser in der Karibik. So leben alle VDH-Züchter die ich kenne :D
 
Ach das meinst du......
Ja ne, ist klar - voll der große Unterschied, zum ambitionierten Austeller, keine Frage. Also da wird ganz klar die Spreu vom Weizen getrennt.:rolleyes:

Vergiss es einfach mir erklären zu wollen, als wenn das alles ein so großer Unterschied zum ambitioniertem Hundehalter ist.
Ich sage mal so gar nicht, dass Züchten ein easy peasy Job nebenbei ist - ist es wirklich nicht. Da gehört schon eine Menge zu und die Zeit und Leidenschaft, kriegst du aus dem Welpenpreis nicht raus. Trotzdem machst du das - oder solltest du das - aus Spaß an der Freud tun. Weil es dein Hobby ist. Und es entscheidet sich nunmal nicht so maßgeblich von der ambitionierten Hundehaltung.

Wenn ich dann immer von Züchterseite lese "öhhhhhh aber da steckt mein gesammter Jahresurlaub drinne" sage ich nur - ja und? Ist ja nun nicht so, als wenn es nicht auch genug Hundesportler gibt, die das für ihren Hundesport auch machen. Und nicht nur die IPO-Sportler. Obedience, Agility, Mantrailer oder die "echten" Rettungshundestaffeln.
Gehn wir einen Schritt weiter - die Tierschutzfraktion und auch nur die ehrenamtlichen Gassigänger.
Von denen kommt aber keine Zeit und Nutzenaufrechnung.
Frag mal nen (Hobby)Pferdebesitzer nach seinem Jahresurlaub.... :sarkasmus:
 
Das geht, der hovawartclub kann das. Es gibt ein fixen welpen preis, und nach HD auswertung, bekommt der hundehalter einen betrag rueckerstattet, wenn der hund HD hat.
Ne, nicht wenn der Hund HD hat. Es gibt einzelne! Züchter die einen Betrag rückerstatten, wenn der Besitzer röntgen lässt.
 
Und wo hast du das mit den überteuerten Welpenpreisen jetzt her, habe ich irgendwo meinen Welpenpreis genannt? Was ist denn für dich überteuert, alles was über den reinen Selbstkostenpreis pro Welpe hinausgeht? Oder was dir persönlich als zu teuer erscheint?

Na du willst mir doch erzählen, dass ein Züchter soviel mehr macht, als ein ambitionierter Hundehalter.
Du findest doch blöd, staatlich auf ein Level mit dem gewerblichen Hundezüchter gestellt zu werden.
Und das mit der Gewährleistung ist ja auch irgendwo ungerecht, deshalb erkundigt man sich schon vorab und andere Züchter machen das auch so. ;)

Was ich bereit bin meinem Züchter für einen guten Hund auf den Tisch zu legen?
Eine Menge. Konkrete Zahl? Beim 1,5fachen des üblichen Welpenpreises bin wohl - je nach Verbindung - wohl noch dabei. Würde ich die Summe pauschal zahlen? Nope.
Wobei meine Züchterkriterien schon ziemlich hoch sind und ziemlich über das Normalmaß hinausgehen.;) :D
 
Aber du hast schon recht, deswegen fahren ja alle VDH-Züchter Ferrari, haben 2 Millionen-Villen und noch Häuser in der Karibik. So leben alle VDH-Züchter die ich kenne :D

Das ist Polemik und hat @Coony nie behauptet ;) Desweiteren schliesse ich mich ihr vollumfänglich an..ich kann das Gejammere der Züchter auch nicht nachvollziehen..konnte ich nie...
 
Darüber das ein Kleingewerbetreibender, sofern man darunter schon fällt, nur den Gewinn versteuert und nicht die Einnahmen.

Jeder Gewerbetreibende oder Selbstständige versteuert nur den Gewinn und nicht die Einnahmen.

(Ich bin seit 2004 selbstständig und wüsste, wenn es anders wäre.)

Als Kleingewebetreibender bis 17500 Euro Umsatz (das sind die Einnahmen, nicht der Gewinn, inklusive Umsatzsteuer) kannst du dich entscheiden, auf die Erhebung von Umsatzsteuer ("Mehrwertsteuer") zu verzichten. Darfst die deiner Ausgaben dann aber auch nicht auf die von dir erhobene gegenrechnen, weil du ja keine erhebst.

Als Gewerbetreibender (wenn du kein Freiberufler bist, wie zB ein Journalist, Arzt, Anwalt...) must du zudem eigentlich Gewerbesteuer auf den Gewinn zahlen, und zwar unabhängig vom Umsatz.

Aber
es gibt für Einzelunternehmer einen Freibetrag von derzeit 24.500 Euro Gewinn, bis zu dem keine Gewerbesteuer fällig wird. Egal, ob du in Bezug auf die Umsatzsteuer nun als Kleinunternehmer giltst oder nicht.

Einkünfte aus Gewerbe (also der Gewinn aus einem Nebenerwerb) sind übrigens - das nur der Vollständigkeit halber - unabhängig von ihrer Höhe sonstigen Einkünften hinzuzurechnen und mit zu versteuern.

Evtl. setzt du dich nochmal mit einem Steuerberater zusammen oder lässt dich beim Finanzamt beraten?

Edit:

Das

Das sage ich dir, wenn nächste Woche der Termin beim Fachanwalt war :D Wenn mir alle Fragen schon klar wären, würde ich nicht hingehen ;)

hatte ich eben noch nicht gelesen. - Ja, gute Idee. :hallo:
 
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