Bei der Autofahrerpartei wäre ich auch vorsichtig. Ölgeschäfte, die mMn mit dem Autofahren in der heutigen Form untrennbar verbunden sind, sind für gewöhnlich so unblutig auch nicht.
Letztendlich sind wir irgendwo ja auch abhängig von Saudi-Arabien und vergleichbar organisierten Ländern und deren Rohstoffen und tun mMn wenig dagegen, das zu beenden.
Es braucht doch gar keine Schattenregierung. Die Angst, nicht wiedergewählt zu werden, reicht doch völlig aus. Was meinst du, was hier los wäre, würde das Öl und damit das Benzin so teuer werden, dass der deutsche Autofahrer sich tatsächlich einschränken müsste. Und möglicherweise könnte das ja eine Folge der Beendigung solcher Verträge sein. Oder es gäbe gar Vorgaben in die Richtung "Sonntags wird nicht Auto gefahren (sofern man nicht beruflich fahren muss), um Ressourcen zu sparen und unsere Abhängigkeit von Staaten wie Saudi-Arabien zu verringern". Denk nur an den von den Grünen angesprochenen Veggie Day (in öffentlichen Kantinen) und was da als Ergebnis bei dem deutschen Wahlvolk los war. Bei den Grünen gibt es sicher auch ausreichend Kritikpunkte (das ist mir klar und wegen mir brauchen wir das hier nicht zu diskutieren), aber sie haben mMn erkannt, dass sich mit auf Freiwilligkeit basierenden Maßnahmen wenig bis nichts erreichen lassen wird. Das Ergebnis: Sie werden als Verbotspartei durch den Blätterwald geprügelt.
Wie weit wäre das deutsche Wahlvolk und damit auch jeder einzelne von uns bereit, solche Entscheidungen und deren Folgen mitzutragen? Oder würde man dann ganz schnell, weil es für einen selbst eben doch bequemer ist, wenn alles so bleibt, wie es ist, doch lieber wieder wegschauen?
Nur um eins klarzustellen: Ich befürworte ganz gewiss keine Waffenlieferungen (wohin auch immer). Ebenso bin ich auch dafür, bestehende und neu vereinbarte Freihandelsabkommen mit Afrika aufzuheben/abzuändern.