Dennoch stehen Züchter für mich ein Hundeleben lang in der Verantwortung für das was sie in die Welt gesetzt haben.
Natürlich kann man Käufern nur vor den Kopf gucken, aber dass Käufer einen Hund zum Problemhund machen, liegt ja auch daran dass der Hund ihnen überhaupt verkauft wurde, bzw daran dass der Kontakt abriss und die Hunde dann irgendwo im Nirvana landeten.
Ein Züchter sollte daher dreimal schauen an wen er verkauft und den Kontakt halten.
Leider kenne ich zuviele die nicht genau hingucken und bei Problemen mit denen der Käufer sich an sie wendet, auch noch weggucken.
Du kannst dreimal schauen und dich trotzdem irren... Es ist schon irre, wie sehr sich Leute nach allen Regeln der Kunst verstellen, um den gewünschten Welpen zu bekommen. Und wenn du ihnen dann auf die Schliche kommst und zugunsten des Hundes versuchst zu retten was zu retten ist, brechen sie den Kontakt ab (natürlich nicht ohne noch schnell die Zuchtauswahl/Aufzucht/Sozialisierung des Züchtern für jede Macke des Hundes verantwortlich zu machen) und du kannst nur hoffen, dass der Hund im Fall einer Abgabe irgendwo auftaucht, wo du eingreifen kannst. Wird der Hund ohne Wissen des Züchters weiterverkauft (und weiter und weiter und weiter) hast du als Züchter kaum eine Chance, den Hund wiederzusehen geschweige denn zurückzuholen.
Und dann, als Gipfel, den "Problemhund" nicht zurücknehmen....aus welchen Gründen auch immer.
Das aller wenigste ist eine PS auftreiben bei Bedarf (Züchter kennen ja idR genug Leute die Ahnung haben), und Vermittlungshilfe leisten. Sprich: sich den A**** aufreissen das der Hund wieder ein kompetentes Zuhause bekommt.
Wie es bei anderen Rassen ist weiß ich nicht, aber wenn du als Züchter von Standard Bullterriern nicht europaweit versch.ssen haben willst, nimmst du den Hund zurück bzw. kümmerst dich, und zwar zackig. Finde ich auch völlig i.O. Mag einige wenige Züchter geben, denen ein Shitstorm in Züchterkreisen am Allerwertesten vorbei geht, aber gute Züchter sind nicht darunter.
Aber um sich als Züchter kümmern zu können, muss er erstmal die Chance bekommen, sich um den Hund zu kümmern - siehe oben.