@helki: Naja, weil die, die die Regeln machen, also das Zölibat beibehalten (wollen), das auch für alle anderen fordern.
Während die, die sich mit einer Frau eingelassen haben wohl kaum verlangen das die Kardinäle das auch tun.
Ist doch aber möglich, dass sie es wirklich als Teil ihres Amtes und ihrer Bestimmung und eben als notwendigen Teil des Priesteramts sehen. So wie es diejenigen, die es sich zu einem späteren Zeitpunkt ihres Lebens nicht mehr für richtig halten, es ja anfangs auch für richtig hielten. Für diejenigen, die das Zölibat weiterhin als wichtigen Teil des Priesteramts sehen, wäre eine Änderung vielleicht ein ebensolches Dilemma wie das vor dem diejenigen Priester stehen, die wegen dem Zölibat Probleme bekommen. Ist deren Dilemma und Sinnkrise dann weniger "wert" als das Dilemma der Priester, die wegen dem Zölibat in eine Zwickmühle geraten?
Letztendlich haben sie sich doch zunächst alle diesen Regeln unterworfen und diese für richtig befunden. Und weil ein Teil von ihnen, das irgendwann nicht mehr als richtig betrachtet, müssen die anderen dann eben auch falsch liegen und Änderungen für gut befinden, hinter denen sie ggf. nicht stehen? Und wenn sie es nicht tun, sind sie "böse"? Ich finde das, um ehrlich zu sein, nicht wirklich logisch. Obwohl ich tatsächlich nichts vom Zölibat halte.
Ich kann auch den Wunsch verstehen, dass was geändert werden soll (und teile diesen). Aber die Schlussfolgerung und daraus resultierende Einteilung in "gute Priester" und "böse Priester" finde ich persönlich zu wenig differenziert.