Trennung von Staat und Kirche

  • 27. April 2024
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Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?
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Naja, weißt du, heutzutage ist es halt modern, immer nur auf das zu zeigen, was schlecht an der Kirche ist.

Da gibt es genug von, keine Frage, und auf manches davon kann man auch gar nicht penetrant genug hinweisen.

Und dann gibt es eben auch noch eine andere Seite. Eben Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, im Kleineren Jugendcafes, Kinderbetreuung, Altennachmittage - die ihren Sinn haben, ihren Zweck erfüllen, und oft gute Arbeit machen.

Das wird aber von den Kirchen-Abwatschern in der Tat als selbstverständlich hingenommen, und auf alles andere zeigt man dann auch gern mal, um von der eigenen Bequemlichkeit abzulenken.

Nun komm ich ja aus dem relativ hohen Norden, wo der Umgang mit Religion ohnehin ein definitiv anderer ist als etwa in Bayern oder auch hier im Rheinland. Sodass die negativen Aspekte des Ganzen (gesellschaftlicher Druck usw. für Ungetaufte zB), die es mit Sicherheit noch in meiner Jugend in anderen Gegenden noch gegeben hat, zum größten Teil an mir vorbeigegangen sind. Sodass es mir ebenso wie dem GG vielleicht leichter fällt, es so zu sehen.

Und der Männe denkt sich eben: Wenn er diese Vorzüge in Anspruch nehmen möchte, ist es nur fair, wenn er auch Kirchensteuer bezahlt.

Ist ein Standpunkt, den ich nachvollziehen kann. Ehrlich. :)

Nur, wie gesagt, da ich persönlich etwas spiritueller denke, und für mich Religion mehr ist als Kirche, sehe ich nicht ganz ein, warum ich jetzt eintreten sollte, nur weil zufällig der Nachwuchs dort seinen Kindergartenplatz bekommen hat. Das erschiene mir vom religiösen Standpunkt aus... naja... inkonsequent. Quasi verwerflich.

Übrigens ist mein Bruder der zweite Kandidat, den ich kenne, der es mit Kirche und Religion hält wie beschrieben. Der ist aus Liebe zum Katholizismus konvertiert, und jetzt nicht etwa voller echter Begeisterung dabei, weil er nun zum gläubigen Christen mutiert wäre (zumindest ist so mein Eindruck) sondern weil kirchliches Engagement ihm Spaß macht.

Naja nun. Wäre nicht meins, aber ich finde auch ehrlich, es gibt schlimmere Dinge, um seine Zeit zu verplempern. :hallo:


Bizarr finde ich in diesem Zusammenhang eher folgendes:
Ich las vor einigen Jahren mal einen Artikel über die Stelle der ev.-luth. Landeskirche, die in Hannover für Kirchenaustritte zuständig war. Damals sagte der dort Vorsitzende, etwa jeder Dritte käme mit der Begründung an, er würde austreten wollen, weil der Papst gegen Abtreibung und er damit nicht einverstanden sei... wenn man die Leute dann darauf hinwiese, dass der Papst für die Weltanschauung der evangelischen Kirche nicht zuständig und diese nicht gegen Abtreibung sei, fingen sie an zu stammeln und meinten dann in der Regel, sie wollten aber trotzdem - dann kam halt noch was anders hinterher...

(Eigentlich lustig, wenn's nicht so traurig wäre. Ich bin nie getauft worden, aber sowas wäre mir nicht passiert.)
 
Warum muß man sich für seinen Glaube oder Unglauben überhaupt vor irgend jemandem rechtfertigen? Das ist eine rein private Sache, die in erster Linie nur mich etwas angeht, keinen Priester, Papst oder was auch immer.
 
Naja, und im Grunde auch niemanden hier im Forum... ;)
 
Hier diskutiere ich aber freiwillig und antworte nicht auf eine hochnotpeinliche Befragung :D
 
Mich hat noch nie jemand hochnotpeinlich befragt... wo passiert einem das denn? :verwirrt:
 
...in Bayern ist mir das häufig passiert

Vor 35 Jahren wurde das halbtürkische Kind einer alleinerziehenden Freundin dort noch der Kindergartenbesuch im kirchlichen Kindergarten verweigert (obwohl die Mutter katholisch war)
Um arbeiten zu können gab Sie den Druck nach, lies Sie ihr Kind taufen.
So etwas ist traurig und für mich nicht mit einer christlichen Lebenseinstellung vertretbar - auch wie das Mädl damals behandelt wurde.

Meine persönlichen Erfahrungen mit den"Kirchenpersonal" waren alle sehr stark entweder positiv oder negativ geprägt. Entweder äußerst liebevolle Vertreter oder wahre Arschl...
Ich durfte äußerst engagierte Menschen kennen lernen, deren (kirchliche) Arbeit ich sehr schätzte und prügelnde, verlogene, saufende Pfarrer...

Ich mache es am Menschen fest, nicht an der Religion die jemand praktiziert...übrigens kenne ich wie Lektoratte ziemlich viele Menschen, die äußern: Ich bin Atheist, meine Kirchensteuer bezahle ich aber solange damit soziale Projekte finanziert werden.
 
Und der Männe denkt sich eben: Wenn er diese Vorzüge in Anspruch nehmen möchte, ist es nur fair, wenn er auch Kirchensteuer bezahlt.

Ist ein Standpunkt, den ich nachvollziehen kann. Ehrlich. :)

kann ich auch. und ist ja auch ehrenhaft. :)

ausserdem gibt es viele leute, die in kirchen trost und kraft finden (was ich null nachvollziehen kann, schon als kind empfand ich kirchen als bedrückend, fast gruselig, was auch nicht zuletzt an der darstellung des gemarterten jesus lag, die ich so als falsch empfinde..ich sehe statt des jesus am kruzifix lieber den segnenden jesus, wie er über rio thront).

es gibt auch herzensgute pfarrer.

und es gibt die sozialen projekte. die aber, nach meinen persönlichen recherchen, dem tatsächlichen reichtum des vatikan nicht gerecht werden.

so, wie man besser dem th um die ecke helfen sollte, statt großen vereinen, sollte man besser die eigene gemeinde unterstützen statt die großen kirchen.

meine meinung ;)

edit: mir ist klar, daß die protestanten nix vom vatikan-reichtum haben. das sollte man natürlich schon unterscheiden.

aber für die leute ist ja kirche eh gleich kirche, wie dein beispiel mit der frage zur abtreibung zeigt.

es ist halt auch einfach in, contra kirche zu sein.
 
Wenn man an keinen Gott glaubt, ist die Diskussion, ob katholisch, evangelisch, neuapostolisch oder Zeuge Jehovas müßig.
Sollte man auch mal akzeptieren und nicht pauschal von "in" reden.
 
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