Jesus, Kirche..und das Tierreich..

guglhupf

15 Jahre Mitglied
Wie steht eigentlich die katholische Kirche in der heutigen Zeit zum unermesslichen Leid, welches wir über die Tiere bringen ?

Sieht sie sich in der Tradition eines Franz von Assisi, der zu den Tieren sprach, vielleicht eines Heiligen Hubertus, dessen Christus-Erscheinung und der darauf folgenden Abkehr von der Jagd heute von der Jägerschaft pervertiert wird und sich auf Kräuterlikörflaschen wiederfindet ?

Wieviel Barmherzigkeit und welchen Einsatz bringt die (durchaus noch immer sehr mächtige und einflussreiche) Kirche für unsere Mitgeschöpfe in der Tierwelt auf ?

Antworten darauf finden wir im aktuellen Katechismus (1993:(

Gott hat die Tiere unter die Herrschaft des Menschen gestellt, den er nach seinem Bild geschaffen hat. Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen. Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten. (Nr. 2417)

Es widerspricht der Würde des Menschen, Tiere nutzlos leiden zu lassen und zu töten. Auch ist es unwürdig, für sie Geld auszugeben, das in erster Linie menschliche Not lindern sollte. Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt. (Nr. 241:cool:



Das mag nun jeder für sich selbst einordnen. Ich sehe es bestenfalls als "Wischi-Waschi-Aussagen", die beliebig dehnbar sind und wie ein Kniefall vor dem Moloch "Tierleid" wirken. Natürlich werden mir hier die ersten Leser widersprechen. ;)

Zumindest war ich überrascht über die innewohnende Kälte, als ich diese Sätze zum ersten mal gelesen habe.

Ich versuchte mir daraufhin vorzustellen, wie Jesus, der in einem Stall inmitten von Tieren geboren wurde, diese Worte spricht...und konnte es nicht. :kp:

Nun gibt die Bibel nicht sehr viel über Jesu´Verhältnis zur Tierwelt her, was an sich schon erstaunlich ist, wenn man bedenkt, wie oft er die Schönheit der Schöpfung preist.

Wie kommt das ?

Die Antwort liegt in der willkürlichen, menschlichen und machtorienterten Auswahl der Schriften, die in die Bibel aufgenommen wurden. (siehe "Erstes Konzil von Nicäa"). Daß diese Auswahl weniger auf "Barmherzigkeit" und "Frohe Botschaft" denn auf "Gottesfurcht" ausgelegt war, erkennt man schon an der quantitativen Gewichtung beider Testamente.

Das bedeutet, es gibt weitere Schriften, die man heute "apokryph" nennt, es gibt verschollene Schriften und "wiederentdeckte" Schriften. Das prominenteste Beispiel dürften dabei die "Qumranschriften" sein, die 1947 gefunden wurden und die sogenannten "Essener" (eine asketische und vegetarisch lebende Gruppe) in den Blickpunkt brachten. Eine Nähe zu Jesus bzw. Jesu´Ausbildung bei den Essenern wird vermutet und ist wahrscheinlich.

Eine weitere "verlorengegangene" Schrift wurde vor etwa 80 Jahren von Edmund Szekely, einem ungarischen Arzt und Professor, in der Königlichen Bibliothek der Habsburger in Wien entdeckt. Nestorianische Priester retteten sie vor den Horden des Dschingis Kahn und so kam sie auf Umwegen in den Westen, wo sich ihre Spur zunächst verlor. "Zufällig" wurde die nestorianische Lehre denn auch auf dem "Zweiten Konzil" als "Irrlehre" verurteilt.
Was steht nun in dieser Schrift und warum wurde sie verborgen ?

Ganz einfach...sie ist ein Zeugnis für die "allumfassende" Liebe des Jesus Christus, der eben seine ganze Schöpfung liebt, und nicht nur den Menschen. ( Teile daraus sind in Szekelys Buch "Heliand - Evangelium des vollkommenen Lebens" zu finden.) Jesus findet klare Worte zum Umgang mit der Tierwelt:

»7) Und eines Tages kam der Knabe Jesus an einen Ort, wo Fallen gestellt waren, um Vögel zu fangen, und es standen mehrere Knaben dabei. Und Jesus sprach zu ihnen: »Wer hat diese Schlingen hierher gelegt für die unschuldigen Geschöpfe Gottes? Siehe, in einer Schlinge sollten auch sie gefangen werden wie diese
da!« Und er erblickte zwölf Sperlinge, die waren wie tot.
:cool: Und er bewegte seine Hände über ihnen und sprach zu ihnen:
»Flieget hinweg, und solange ihr lebet, gedenket mein!« Und sie
erhoben sich und flogen hinweg mit lautem Geschrei. Und die
Juden, da sie dieses sahen, waren sehr erstaunt und erzählten es
den Priestern.«

»12) Und durch sieben Jahre hindurch redete er mit Gott von
Angesicht zu Angesicht, und er erlernte die Sprache der Tiere und
der Vögel und die Heilkräfte der Bäume, Kräuter und Blumen und
die verborgenen Kräfte der Edelsteine und lernte auch die
Bewegungen der Sonne und des Mondes und der Sterne und die
Macht der Schriftzeichen, die Mysterien des Kreises und des
Winkelmaßes und die Verwandlung der Dinge und Formen, der
Zahlen und Zeichen.«
»14) Und die Tiere des Feldes empfanden Ehrfurcht vor ihm, und
die Vögel hatten keine Furcht vor ihm: denn er erschreckte sie
nicht, ja, sogar die wilden Tiere der Wüste fühlten die Macht
Gottes in ihm und dienten im freiwillig.«
»1:cool: Und an einem Tage ging er einen Bergpfad nahe der Wüste
entlang, und da begegnete ihm ein Löwe, den eine Menge
Menschen mit Steinen und Wurfspießen verfolgten, um ihn zu
töten.
19) Aber Jesus verwehrte ihnen mit den Worten: »Warum verfolgt
ihr die Geschöpfe Gottes, die edler sind als ihr? Durch die
Grausamkeit der Menschen vieler Geschlechter wurden die Tiere
zu Feinden des Menschen gemacht, des Menschen, der doch ihr
Freund sein sollte.
20) So wie die Macht Gottes sich in ihnen zeigt, so auch seine lange
Duldung und sein Mitleiden. Höret auf, dieses Geschöpf zu verfolgen, das euch kein Leid zufügen will. Seht ihr denn nicht,
wie es vor euch flieht und von eurer Wut erschreckt ist?«
21) Und der Löwe kam herbei und legte sich Jesum zu Füßen und
bezeugte ihm seine Zuneigung. Und das Volk war voller Staunen
und sprach: »Sehet, dieser Mensch liebet alle Geschöpfe, und er
hat die Macht sogar über die Tiere der Wüste, und sie gehorchen
ihm.«

»14/6) Und als Jesus mit einigen Jüngern dahinging, begegnete er
einem Mann, der Hunde abrichtete, um andere Tiere zu jagen!
Und er sprach zu dem Manne: »Warum tust du dieses?« Und der
Mann antwortete: »Weil ich davon lebe. Was für einen Nutzen haben diese Tiere denn? Sie sind schwach, meine Hunde aber sind
stark.« Und Jesus sprach zu ihm: »Du kennst nicht Weisheit noch
Liebe, siehe, jedes Geschöpf, von Gott erschaffen, hat seinen Sinn
und Zweck. Und wer kann sagen, was Gutes in ihm ist und zu
welchem Nutzen für dich und andere Menschen?
7) Siehe die Felder, wie sie wachsen und gedeihen, und die Bäume,
wie sie Früchte tragen, und die Kräuter! Was willst du noch mehr
als das, was dir die ehrliche Arbeit deiner Hände gibt? Wehe den
Starken, die ihre Stärke mißbrauchen! Wehe den Klugen, die die
Geschöpfe Gottes verwunden! Wehe den Jägern! Denn sie sollen
selbst gejagt werden.«
:cool: Und der Mann wunderte sich sehr und ließ davon ab, die Hunde
zur Jagd abzurichten und lehrte sie, Leben zu retten und nicht, es
zu verderben. Und er nahm die Lehre Jesu an und wurde sein
Schüler.«


Klingen diese Anweisungen so, als könne man dadurch Schlachthäuser oder Tierversuche im großen Stil rechtfertigen ?

Es ging Jesus dabei nicht nur um das Wohl der Tiere, sondern ebenso um das der Menschen:


»Zu denen vor alter Zeit wurde gesagt: »Ehre deinen Himmelvater und deine Erdenmutter und halte ihre Gebote, damit du lange
lebest auf dieser Erde.« Und das nächste Gebot lautete: »Du sollst
nicht töten.« Gibt doch Gott allen das Leben, und was Gott
gegeben, soll der Mensch nicht wegnehmen....

Und das Fleisch der erschlagenen Tiere wird in seinem Leibe zu seinem eigenen Grabe werden.
Denn wahrlich sage ich euch, wer tötet, tötet sich selber, und wer das Fleisch gemordeter Tiere ißt, ißt vom Leibe des Todes. Denn in seinem Blute wird jeder Tropfen ihres Blutes zu Gift; in seinem Atem beginnt ihr Atem zu stinken; in seinem Fleisch ihr Fleisch zu schwären; in seinen Knochen ihre Knochen kreidig zu werden; in seinen Eingeweiden ihre Eingeweide zu faulen; in seinen Augen ihre Augen sich abzublättern; aus seinen Ohren fließen ihre Ohren wie weiches Wachs. Und ihr Tod wird zu seinem Tode.

Gehorchet daher den Worten Gottes:
»Siehe, ich habe euch jedes Gras auf Erden gegeben, das da Samen
trägt und jeden Baum, dessen Frucht Samen birgt; sie sollen euch
zur Nahrung dienen. Und jedem Tier auf Erden und jedem Vogel
in den Lüften und allem, was da auf Erden kriecht, allem, in dem
der Atem des Lebens ist, gebe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung.
Auch die Milch aller Wesen, die auf Erden leben und sich
bewegen, soll euch Nahrung sein; wie ihnen das grüne Kraut, so
gebe ich euch ihre Milch. Doch Fleisch und das Blut, das ihm Leben gibt, sollt ihr nicht essen.

Wer jedoch ein Tier ohne triftigen Grund tötet, auch wenn es ihn nicht angreift, aus Mordlust, oder wegen seines Fleisches, oder wegen seines Felles, oder selbst wegen seiner Zähne, der begeht eine böse Tat; denn er ist selbst zu einem wilden Tier geworden. Daher wird sein Ende auch das eines wilden Tieres sein.«


(man beachte die stetigen Hinweise auf das Gesetz des Karma).


Nein, Jesus wäre mit dem 93er Katechismus so ganz sicher nicht einverstanden gewesen, insbesondere vor dem Hintergrund, daß es nur verhältnismässig reichen Menschen "vergönnt" ist, Fleisch zu essen.

Das hier soll kein Plädoyer für Vegetarismus sein (ich bin selbst kein reiner Vegetarier), eher eine Orientierung für hiesige Christen, die wie ich von der Kirche und ihrem Schweigen bzw. Verklären enttäuscht sind bzw. die Barmherzigkeit von Jesus nicht mit dem Verhalten der Kirchen in Einklang bringen können.

Und vielleicht gibt es doch den einen oder anderen Weihnachtsbraten weniger dieses Jahr. Im Himmel käme das gut an.. ;)

...Jesus liebt uns alle gleichermaßen..namaste.. :hallo:
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 23 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
ich halte generell nichts von den geläufigen weltreligionen.und von jesus und seiner kirche schon dreimal nix.:nein:
 
Ich finde, die Religionen liefern schon eine ganz Menge guter Ideen und Ansätze ... auch das hier von guglhupf Aufgeführte (Danke, sehr interessanter Beitrag :zufrieden: und nicht nur, weil ich Veggie bin ... war ich ja nicht immer und kenne beide Seiten) ... was der Mensch daraus wieder macht, steht ja auf einem ganz anderen Blatt.

Und damit stehen und fallen natürlich auch die Kirchen!
 
Da ich, wie ich immer zu sagen pflege, die katholische Hardcore-Erziehung genossen habe (inklusive Klosterschule...), die einerseits bewirkt hat, daß ich mich heute als - im Sinne der katholischen Kirche - wirklich nicht sehr gläubigen Menschen bezeichnen würde, die andererseits aber meine Grundwerte bis heute bestimmt, finde ich deine Ausführungen sehr interessant.

Zu diesen Werten, die mir von meinen Eltern, Großeltern, Schule usw. vermittelt wurden, gehört in allererster Linie Respekt und Ehrfurcht vor der "Schöpfung".
Dazu gehört aber der Marienkäfer oder der Regenwurm eben genauso, wie der knurrige Nachbar, der seit Jahren meinen Gruß nie erwidert und sein Unkraut in unseren Garten wirft oder die unfreundliche Kellnerin, die zum wiederholten Mal versucht, mich beim Wechselgeld zu besch.eissen.

Zwar muß ich zugeben, daß es mir wesentlich schwerer fällt, einem unfreundlichen Menschen freundlich zu begegnen, als einen Regenwurm vom Asphalt aufzuheben und ihn in's nächste Grasbüschel zu legen, aber ich gebe mir Mühe - meistens... :D

Ich bin mir absolut sicher, daß Jesus ALLE Geschöpfe gleichermaßen achtete. Und ich bin mir noch viel sicherer, daß genau DAS der einzig richtige, der einzig mögliche Weg auf Dauer ist.
 
ich halte generell nichts von den geläufigen weltreligionen.und von jesus und seiner kirche schon dreimal nix.:nein:

Ich verstehe zwar, wie du das meinst...aber da sitzt du einem kleinem Irrtum auf. Jesus war zunächst ein Handwerker, später Lehrer und Heiler. Er hat und hatte nie eine Kirche.
Andersum wird schon eher ein Schuh draus: Die Kirche hat einen Jesus...und sie hat ihn vereinnahmt und "missbraucht". ;)

Deine Aussage stimmt also so nicht ganz. Ebenso gut könnte man sagen: "Ich kann mit Odin und seinen Nazis nix anfangen.." oder "ich kann mit Mohammed und seiner Al-Kaida nix anfangen" (ohne damit jemandem nahe treten zu wollen).

Das soll jetzt nicht anmassend klingen, aber für Leute wie dich (und das sind eine Menge), die das eben nicht trennen können, habe ich das hier gepostet. Nur als Gedankenanstoss..

..und trotzdem liebt Jesus dich...in einer ähnlichen Art, wie auch eine Mutter ihr störrisches Kind liebt, obwohl es ständig Streiche spielt. ;)

Pommel hat mich wohl verstanden.. :love:

sleepy..sehr schöner Beitrag und Einstellung.. :hallo:

Diese Verfremdung heiliger Schriften findet sich übrigens auch im Koran, wo ebenfalls Mitgefühl und Respekt den Tieren gegenüber verlangt wird.

Und die vedische Hochkultur war ohnehin von jeher eine vegetarische. In Indien gibt es noch heute mehr Vegetarier, als Deutschland Einwohner hat.
 
Die Einstellung der Kirche finde ich unmöglich und es ist ein Grund mehr, dass wir beide (Mann & ich) demnächst aus der Kirche austreten werden.
 
Interessanter Beitrag...

Ich stehe jedoch solch "neu" gefunden Schriften SEHR skeptisch gegenüber (nicht so der Fund von Qumran, der exakt die Schrift wiedergibt die wir in der heutigen Bibel kennen und wissenschaftlich geprüft wurde).

Meiner Meinung nach braucht es definitiv keine "neuen" oder noch "geheimgehaltenen" Schriften. Es steht nun definitv ganz klar in der Bibel, wie Gott zu seiner Schöpfung steht.

Bsp.:
Der Herr ist gut zu allen Menschen und barmherzig zu seiner ganzen Schöpfung.
Ps. 145,9
Was kosten fünf Spatzen? Vielleicht ein paar Pfennige? Und doch vergisst Gott nicht einen Einzigen von ihnen.
Lk. 12,6

und es gibt noch einige mehr solcher Bibelstellen.

Leider war das Ganze ja am Anfang ganz anderst geplant, die Menschen wie auch die Tiere sollten in Harmonie miteinander leben. Das "Fleisch-essen" (bin auch kein Vegi ;)) kam ja erst nach dem Sündenfall.

Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von der Institution Kirche und am allerwenigsten von der katholischen Kirche, die noch die Frechheit besitzt, eigene Gesetze aufzustellen und Absolutionen zu erteilen, welch Arroganz!
 
Ich bin Atheist (war vorher Katholik) und schon seit Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Ich halte rein gar nichts von dieser Institution.
Die sollten sich lieber mal darauf besinnen das wir im Jahre 2009 leben und nicht mehr in der Steinzeit.
Sowas weltfremdes ist mir selten untergekommen.
 
Meiner Meinung nach würde es uns ohne jegliche Religionen auf diesem Planeten um einiges besser gehen.

Die Onkelz haben dies mal sehr gut in einem Liedchen verfasst.
BO-Kirche
 
Ich bin Atheist (war vorher Katholik) und schon seit Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Ich halte rein gar nichts von dieser Institution.
Die sollten sich lieber mal darauf besinnen das wir im Jahre 2009 leben und nicht mehr in der Steinzeit.
Sowas weltfremdes ist mir selten untergekommen.

Boah ... wir stimmen einmal zu 100% überein :D
 
trotzdessen ich nicht gläubig bin..oder vllt. manchmal..keine ahnung...jedenfalls..

..um mal kurz was anzumerken...jegliche religion hat ihren sinn für sehr viele menschen.

die meisten jedoch entwickeln sich nur in neuen mischformen weiter.
 
Ich bin Atheist (war vorher Katholik) und schon seit Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Ich halte rein gar nichts von dieser Institution.
Die sollten sich lieber mal darauf besinnen das wir im Jahre 2009 leben und nicht mehr in der Steinzeit.
Sowas weltfremdes ist mir selten untergekommen.

Boah ... wir stimmen einmal zu 100% überein :D
Ich bin schockiert :D
 
Boah ... wir stimmen einmal zu 100% überein :D
Ich bin schockiert :D

Damit hat sich der Thread schon gelohnt.
sdb39279.gif


...jegliche religion hat ihren sinn für sehr viele menschen.

Danke, das ist sehr wahr. Ich gehe sogar noch weiter, die Religion hat Sinn für jeden Menschen, selbst für diejenigen, die sie ignorieren.

Deshalb kann ich das hier

Meiner Meinung nach würde es uns ohne jegliche Religionen auf diesem Planeten um einiges besser gehen.

auch wieder nicht einfach so stehen lassen, aus zweierlei Gründen:

Die ersten moralischen Standards wurden von Propheten gesetzt. Das waren sehr dunkle Zeiten damals und die Propheten haben das erste Licht in diese Welt (oder besser dieses Zeitalter, denn es gab tatsächlich Zeiten, als perfekte Harmonie herrschte) gebracht.

Jesus (zwar nicht nur Prophet, sondern der Erstgeborene) hat die Rolle der Frau entscheidet verbessert, auch wenn die Kirche noch 1000 Jahre lehrte, Frauen hätten wie die Tiere keine Seele.

Zum anderen bedeutet das Wort "Religion" nichts anderes als "zurück-binden". Zurückbinden zur Quelle, zu Jesus und Gott. Das kann nur eine sehr individuelle und persönliche Sache sein, dazu braucht es weder Opfer noch Altäre.

Ich stehe jedoch solch "neu" gefunden Schriften SEHR skeptisch gegenüber !

Glaub mir, ich auch. ;) Allerdings ist es völlig logisch, daß es wohl noch tausender verborgener Schriften gibt, manche vielleicht nichtmal in bösartiger Absicht.

Ich würde z.B. gern mal Mäuschen in der Bibliothek des Vatikan spielen. :D


Und wie war das noch ?

Prüfet alles, und das Gute behaltet !

Was "gut" ist, darf auch dein Herz entscheiden. :hallo:

Danke für die Bibestellen. :)

big_way.jpg
 
stimmt...schließlich leben wir ja auch nach dem christlichen kalender...
 
stimmt...schließlich leben wir ja auch nach dem christlichen kalender...

..und feiern bald schon wieder die Geburt des Christus.. ;)

nagut...mittlerweile dürften hier nur noch Leute mitlesen, die das Thema wirklich interessiert...also trau ich mich mal, meine ganz persönliche Sicht der Dinge darzulegen.. :)

Also nochmal extra betont..: Das ist meine höchst persönliche Meinung, die sich im Wesentlichen aus gnostischen, antroprosophischen und verdischen Anschaungen ergibt, aber auch persönliche Schlussfolgerungen enthält ohne jeglichen Anspruch auf "Wahrheit". :D

sd15.gif


Wie kommt es eigentlich, daß besonders "heilige", also gute Menschen eine solche Wirkung auf Tiere haben, die zu ihnen sprechen, sich ihnen freiwillig anschliessen ?

Anders als der Mensch unterliegt die Tierwelt nicht der Illusion der "Trennung". Im Gegenteil, Tiere haben noch kein individuelles "Ich-Bewusstsein", ihre übergeordnete Gruppenseele ruht im "Praklet", "Heiliger Geist" nach christlicher Terminologie. Deshalb ist es unmöglich, daß Tiere "bösartig" oder "hasserfüllt" sind. Sie "sind" einfach und leben nach den Vorgaben des Gruppengeistes (das, was wir "Instinkte" nennen). Sie haben also noch eine direkte Verbindung zu Gott und ihr Mut, sich hier zu inkarnieren und dem Menschen in seiner Entwicklung beizustehen, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Wie wir mit dieser Verantwortung umgehen, ist beschämend und belastet unser kollektives Karma in unvorstellbarem Ausmass.

Die angesprochenen Zeiten, als zwischen Mensch und Tier Harmonie herrschte, waren Zeiten, als die Körper der Menschen noch nicht so verdichtet waren, wie sie jetzt sind. Ursprunglich waren waren wir "feinstofflich", regelrechte "Lichtkörper". Damals lag tatsächlich noch der Löwe neben dem Lamm, und so wird es wieder sein, wie versprochen.

Mit dem aufkommenden "Kali Yuga" verdichtete sich alle Materie und die verschiedenen feinstofflichen Körper verblassten mehr und mehr. Mittlerweile sind nur noch wenige Menschen in der Lage, diese Lichtkörper (im Prinzip elektromagnetische Felder) wahrzunehmen.

Ein Mensch musste nun schon sehr heilig sein, damit man diese Körper sehen kann, und bis vor einigen hundert Jahren war dies noch möglich.

Belegt ist das durch die Darstellung des sogenannten "Heiligenscheins", der nichts anderes ist, als eben diese "Aura", die sich in Form und Farben unterscheiden je nachdem, welchem Naturreich sie zugeordnet sind (Minerale, Pflanzen, Tiere, Menschen). Noch heute spricht man bestimmten Menschen ein besondere "Ausstrahlung" zu.

Der Mensch nimmt hier, als das einzige Wesen mit einem "Ich-Bewusstsein", eine Sonderstellung ein, was sich ebenfalls im Farbenspiel der Aura widerspiegelt.

Tiere hingegen stehen wiederum über den Pflanzen, da sie bereits einen entwickelten Astralleib haben. Diesen feinstofflichen Leib nehmen Tiere untereinander wahr und nicht wenige Verhaltensweisen sind damit erklärbar. (z.B. fühlen Hunde sich voneinander angezogen, wenn ihre jeweiligen "Energien" harmonieren. Da sind klare Ansagen in den Farben und menschliche Eigenschaften wie "Lügen" oder "etwas vormachen" kommen nicht vor.

Schwieriger ist es für die Tiere, die ineinander verwobenen Körper (nach Steiner "Wesensglieder") des Menschen zu durchschauen und zu deuten, da dort auch Informationen aus vergangenen Inkarnationen enthalten sind. Das Karma ist sichtbar. Am besten gemeistert hat diese Aufgabe bisher der Haushund, den ich als Bindeglied zwischen Mensch-und Tierreich sehe und dessen Aufgabe eine Vermittlerrolle ist. Beschämend, wie wir es ihm danken.
boewu4.gif


Auch zu den Katzen hatte der Mensch einst ein viel innigeres Verhältnis, welches nachhaltig gestört wurde, als im Mittelalter Millionen Katzen verfolgt und getötet wurden, weil man ihnen eine Nähe zum Teufel nachsagte. Davon hat sich der Gruppengeist, das kollektive Bewusstsein der Katzen, nie ganz erholt und ihr Misstrauen hält bis heute an. (ein Kontakt zu diesen Gruppengeistern ist übrigens möglich, wie verschiedene schamanistische Traditionen kulturumspannend aufzeigen, wo sie Krafttiere oder Totemtiere genannt werden).

Der Gruppengeist ist besonders bei Schwarmbewegungen gut zu beobachten oder auch in einem Ameisenhaufen.

Tiere, insbsesondere Hunde, sehen also unsere "höheren" Körper bzw. überhaupt "feinstoffliches", was unserem Auge verborgen bleibt, ebenso wie übrigens Klenkinder bis zum zweiten oder dritten Lebensjahr noch diese Fähigkeiten besitzen, bis sich nach und nach das "Ich-Bewusstsein" im physischen Körper platziert. Deshalb knurren Hunde hin und wieder ins Leere, ebenso wie Babys ins Leere lächeln. Der Verdacht liegt nahe, daß es so leer dort nicht ist.

Das Farbenspiel innerhalb der verschiedenen Körper unterscheidet sich bei den Menschen naturgemäß erheblich und wie ein Tier, bzw. speziell ein Hund (die ja Meister dieses Fachs sind) auf einen Menschen reagiert, hängt ganz erheblich von Größe und Farbe der Aura ab. Bei weit entwickelten, geistig reifen Seelen ist sie sehr groß, kann sich über mehrere Meter erstrecken und somit die Aura anderer Wesen beeinflussen. Ausserdem herrschen angenehme und helle Farben vor, die sich besonders um den Kopf herum stark bündeln (Heiligenschein).
fig63.gif


In bestimmten Situationen kann sich Form und Farbe abrupt ändern und darauf reagieren Hunde (ich bleib jetzt mal bei Hunden, auch wenn das meiste für alle Tierarten zutrifft, auf Haustiere jedoch mehr als auf Wildtiere) in aller Regel sofort, bzw. sogar vorher schon.

Mögliche Beispiele wäre die Aufregung eines Hundes, der den epilleptischen Anfall seines Herrchens kommen "sieht" oder das Phänomen, daß Hunde Krebsherde erschnüffeln können.

An dieser Stelle wird der Geruchssinn imho überbewertet, ich halte es zumindest für vorstellbar, daß hier ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren (Sinne) stattfindet.

Das beste Beispiel für die "Hellsichtigkeit" von Hunden ist imho ihre Reaktion auf Menschen in Rauschzuständen. Deren Aura verdunkelt sich stark (da sie negative Energien anziehen) und das Gedankenspiel solcher Menschen ist irritierend für Hunde. Das ist etwas, was sie eben bei keinem anderem Lebewesen beobachten können und mit dem sie schlecht umgehen können.

Starke Gefühlsausbrüche wie Wut, Hass, Trauer, Freude verändern das Farbenspiel der feinen Körper ebenfalls. Deshalb legt sich der Hund mitfühlend dem Trauernden zu Füßen, oder stupst die kalte Hundenase dem Kranken aufmunternd in die Seite.

Ausserdem interagieren die verschiedenen Felder aller Lebewesen miteinander (das wird schön im Film "Die Prophezeiung von Celestine" dargestellt) und spielen eine große Rolle dabei, wie stark die Harmonie zwischen den Lebewesen ist.

Es ist also beispielsweise nicht immer die "Schuld" des Hundehalters, wenn zwischen ihm und seinem Hund keine Bindung aufgebaut wird. Grundsätzlich jedoch sind Hunde nicht sonderlich anspruchsvoll und vergeben uns sehr viel, was allerdings auch Teil ihrer "Aufgabe" ist. Sie sind die personifizierte Hingabe.
ti10.gif


Wenn also euer Hund das nächste mal jemanden anknurrt oder sich abwendet und ihr euch das so gar nicht erklären könnt, denkt dran, er hat möglicherweise einen guten Grund dafür, vielleicht sogar einen, der nicht aus der momentanen Inkarnation heraus erklärbar ist. ;)

Wir als Menschen sind der einzige Fremdkörper auf diesem Planeten. Während alle Natur um uns herum in Einklang ist, stehen wir ausserhalb des Geschehens ohne einen blassen Schimmer von unserer Berufung: Der Schöpfung zu dienen und auf diesem Wege "heimzufinden". Tiere sind hier, um uns zu leiten und zu dienen (in einem anderen Sinne, als daß wir es im Moment handhaben) und andersrum gilt das genauso.

Ich weiß, das klingt alles sehr phantastisch, beinahe märchenhaft.
mx27.gif


Und doch kratzen wir erst an der Oberfläche. Viele interessante Fragen werden aufgeworfen, z.B. auch, warum Wildtiere völlig anders als unsere Haustiere so gut wie nie an Krebs erkranken, ebenso wie Herzinfarkte bei Wildtieren äusserst selten auftreten, was im Moment noch auf die kürzeren Lebensspannen zurückgeführt wird.

Das wahre Wesen des Königreichs der Tiere sowie ihr wahrer Zweck liegt noch jenseits unserer Vorstellungskraft, und das ist wirklich genau so zu verstehen. Es ist beinahe unmöglich, dieses Geheimnis in Worten zu beschreiben. Beim Surfen bin ich auf folgende Aussagen gestossen, die imho rein gefühlsmässig dem Mysterium der Tiere sehr nahe kommen:





..so..das wars erstmal vom Märchenonkel...klingt vielleicht alles komisch, is aber so..
fig61.gif
...vielleicht zumindest..
wirr5.gif
..könnte zumindest so sein.. :kp:

Prüfet alles, und das Gute behaltet !
lv18.gif



namaste
mx46.gif


p.s.: Tiere sind prima..
sdb39279.gif
 
Superinteressanter Beitrag :) ... muss ich jetzt erst mal ein paar mal lesen und verinnerlichen :gruebel:
 
du glaubst an kollektives karma? ich bin erstaunt....kannst du das definieren? also gibt es tatsächlich ein kollektives karma nach dem dhamma- und karmagesetz?

wenns das gibt,bin ich mir grade in meinem denken nicht so sicher, stimme ich dir bei...allein was sie jetzt mit den kühen machen wollen..bzw. was da jetzt ausgetestet wird...schöne krone der schöpfung - der mensch, wie er so seine verantwortung für das ihm anvertraute übernimmt.

abgesehen davon, dass ja einige tiere mit ich-bewußtsein existieren, was aber eine andere diskussion wäre

aber vor einigen jahrhunderten herrschte auch wie jetzt das kalizeitalter...dem gesetz nach müßte ja nun bald ein avatar kommen....

da ich ja nun aber neben religionswissenschaft auch kunstgeschichte studiert habe..ist der heiligenschein ja nun mal auch ein stilmittel und bringt etwas zum ausdruck..nicht wirklich das tatsächliche bild oder besser gesagt, was der maler sieht, sondern eher wie er es sieht...die frage wäre..war zuerst das bild bzw. die abbildung davon da oder glaubte man es tatsächlich gesehen zu haben? gruppendynamik im ganzen großen stil.

ich weiß nicht vermischst du da nich zuviel miteinander?
 
Wie steht eigentlich die katholische Kirche in der heutigen Zeit zum unermesslichen Leid, welches wir über die Tiere bringen ?
Im TV gabs einen Bericht darüber, in dem herauskam, dass der Großteil der katholischen Kirche dieses Thema ignoriert oder sogar gegen den Tierschutz ist (Jagdsegnungen).

Antworten darauf finden wir im aktuellen Katechismus (1993:(

Gott hat die Tiere unter die Herrschaft des Menschen gestellt, ...
Traurig, dass die katholische Kirche diese Ansicht nach so vielen Jahren immer noch vertritt. Nix dazugelernt! Meiner Meinung nach würden sich die Kirchen generell wesentlich größeren Zuspruchs erfreuen, wenn diese Themen behandelt werden würden. Aber leider interessiert die Kirchen nur ein winziger Teil des Lebens von uns Normalsterblichen. Deshalb interessieren sich wir Normalsterbliche auch kaum für die Kirchen. Das kann ich nur steinzeitlich und lebensfern nennen.

Ganz einfach...sie ist ein Zeugnis für die "allumfassende" Liebe des Jesus Christus, der eben seine ganze Schöpfung liebt, und nicht nur den Menschen. ( Teile daraus sind in Szekelys Buch "Heliand - Evangelium des vollkommenen Lebens" zu finden.) Jesus findet klare Worte zum Umgang mit der Tierwelt:

»7) Und eines Tages kam der Knabe Jesus an einen Ort, wo Fallen gestellt waren, um Vögel zu fangen, und es standen mehrere Knaben dabei. Und Jesus sprach zu ihnen: »Wer hat diese Schlingen hierher gelegt für die unschuldigen Geschöpfe Gottes? Siehe, in einer Schlinge sollten auch sie gefangen werden wie diese
da!«
Diesen Teil der Bibel scheint die kath. Kirche geflissentlich zu ignorieren.

Ich bin mir absolut sicher, daß Jesus ALLE Geschöpfe gleichermaßen achtete. Und ich bin mir noch viel sicherer, daß genau DAS der einzig richtige, der einzig mögliche Weg auf Dauer ist.
Alle Geschöpfe zu achten erscheint mir als gute Zielsetzung für den Lebensweg von jedem von uns.


Ich verstehe zwar, wie du das meinst...aber da sitzt du einem kleinem Irrtum auf. Jesus war zunächst ein Handwerker, später Lehrer und Heiler. Er hat und hatte nie eine Kirche.
Jesus hatte zwar keine komplette Kirche, aber er hatte seine Jünger.



Religion (nicht Kirche) kann für viele Menschen etwas sehr gutes und föderliches sein. Jeder sollte da seine Vorstellungen ausleben, soweit in Rahmen von Recht und Gesetz. Die Kirchen machen leider oft nicht das daraus, was es eigentlich sein sollte. Ich glaube, Jesus würde über viele Bibel-Interpretationen oder Ansichten der heutigen Kirchen den Kopf schütteln.
 
du glaubst an kollektives karma? ich bin erstaunt....kannst du das definieren?

Natürlich..nicht.. :D

Aber ich kann es versuchen. Ich denke, daß immer dann, wenn Kollektive auftreten, diese ein gemeinsames Karma teilen. Das fängt auf greifbarer Ebene bei der Familie an, geht über Stämme hin zu Völkern und planetarischen Zivilisationen. Dabei ist ist das kollektive Karma mit dem individuellen Karma verwoben. Die einzelnen Völker haben also durchaus einen Sinn und auch die Verkörperung in bestimmten Gruppen dient der eigenen Erfahrung.

In der Volksseele leben sich die einem Volk gemeinsamen charakteristischen Empfindungen, Stimmungen, Sympathien und Antipathien und Gewohnheiten aus. Sie ist die seelische Atmosphäre, in die alle Mitglieder eines Volkes mehr oder weniger stark eingebunden sind. Diese unverwechselbare grundlegende Seelenstimmung eines Volkes verändert sich im Laufe der Zeiten, sie macht einen Entwicklungsprozess durch und wird nach und nach veredelt.

Dazu bedarf es aber der schöpferisch-inspirierenden Tätigkeit des Volksgeistes, die von einzelnen hervorragenden menschlichen Individuen - von Künstlern, Weisen oder bedeutenden Volksführern - aufgenommen und der Volksseele einverleibt werden. Es muss also sehr klar zwischen dem Volksgeist und der ihm zugehörigen Volksseele unterschieden werden.



Volksgeister gehören der Hierarchie der Erzengel an. Sie wirken inspirierend in die einzelnen Völker hinein und verleihen ihnen ihre spezifische unverwechselbare Eigenart. So werden durch ihr Wirken zunächst in jedem Volk sehr spezielle Seeleneigenschaften herausgebildet und gepflegt, die später als Geistesgabe in die ganze Menschheit übergehen sollen.

Jedem einzelnen Volk, und sei es noch so klein und scheinbar unbedeutend, kommt damit eine wesentliche und unverzichtbare Aufgabe im Zuge der gesamten Menschheitsentwicklung zu. Wie und in welchem Zeitrhythmus die geistigen Früchte jedes Volkes in die ganze Menschheit überströmen sollen, wird durch geistige Wesenheiten geleitet, die den Volksgeistern übergeordnet sind, namentlich durch die Zeitgeister, die sich aus der Hierarchie der Archai (Urengel, Urbeginne, Geister der Persönlichkeit) rekrutieren.



Das bedeutet jedoch nicht, daß ein Mensch mit seiner Volkszugehörigkeit dem Schicksal ergeben ist. Jedes Individium kann jederzeit mit der richtigen Erkenntnis aus dem Kreislauf ausbrechen.

Bis dahin ist es wichtig, den jeweiligen Gruppenseelen/Geistern zu dienen und sie zu bereichern. Und die grundsätzlichen moralischen Regeln gelten für alle in selbem Maße. Kollektives Karma folgt den selben Regeln wie individuelles Karma: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu." Wird das missachtet, kommt es zu Kriegen und Nöten.

Die Geschichte des deutschen Volkes bzw. der germanischen Stämme ist ein sehr brauchbares Beispiel für diesen kosmischen Ausgleich.

abgesehen davon, dass ja einige tiere mit ich-bewußtsein existieren, was aber eine andere diskussion wäre

Ich find, das passt auch ganz gut hierher, nur keine Scheu. ;) Viele Menschen sind der Ansicht, daß das "Ich bzw. Selbstbewusstsein" eine Eigenschaft ist, die uns über die Natur erhebt. Und einem gewissen Sinne ist das auch so, hat aber nicht mit "Herrschaft" zu tun, wie wir es verstehen und anwenden, sondern mit Verantwortung. Wir sind Seelen, die die Erfahrung alleiniger Schöpfer machen wollten, was nur heissen kann, daß wir dem Leben dienen.

Trotzdem, trotz Delphinen, Menschenaffen...wir sind "anders", das kann man schlecht leugnen. Aber es macht uns nicht besser !

aber vor einigen jahrhunderten herrschte auch wie jetzt das kalizeitalter.

Seit 5000 Jahren, um einigermaßen genau zu sein. Es ist kein Zufall, daß die ersten Hochzivilisationen parallel und global entstanden sind, mit unglaublichen Errungenschaften wie der z.B der Schrift oder Ackerbau. Solch ein enormer Bewusstseinssprung weltweit ist sehr rätselhaft und vermutlich gab es dabei Hilfestellung.

Ebensowenig ist es Zufall, daß der momentan kontrovers diskutierte Maya-Kalender, dessen "Grosse Zählung" im Jahre 2012 auf "0" zurückgestellt wird, im Jahre 3114 v.Chr. startete. Man kann eigentlich behaupten, vor 5000 Jahren begann die menschliche Geschichte, und zwar plötzlich und überall auf der Welt. Was vorher war, liegt mehr oder weniger im Dunkeln.

Hochinteressant ist ausserdem die Frage, welches Ereignis (und es muss etwas besonderes, großartiges gewesen sein, ähnlich dem Auslöser auf Golghata, der unserer christlichen Zeitrechnung zugrunde liegt) den Start des Maya-Kalenders markiert.

Berücksichtigt man die astronomischen Kenntnisse und Grundlagen des Kalenders, ist es sehr wahrscheinlich, daß dies ein kosmisches Ereignis gewesen ist. Womöglich ein Zusammenhang zur Venus oder den Plejaden (ein Stern dieses Systems heisst denn auch "Maja" und auch in der Bibel wird die Bedeutung des "Siebengestirns" hervorgehoben).

...dem gesetz nach müßte ja nun bald ein avatar kommen....

Stimmt, einer fehlt noch. :)

Das ist es, was die Alten verkündet haben. Nahezu alle Völker warten auf eine Art "Erlöser". Das Ende/Neustart des Maya-Kalenders wäre eine Bühne wie gemalt dafür, neue Zeitalter werden immer von Avataren eingeläutet.

da ich ja nun aber neben religionswissenschaft auch kunstgeschichte studiert habe..ist der heiligenschein ja nun mal auch ein stilmittel und bringt etwas zum ausdruck..nicht wirklich das tatsächliche bild oder besser gesagt, was der maler sieht, sondern eher wie er es sieht...die frage wäre..war zuerst das bild bzw. die abbildung davon da oder glaubte man es tatsächlich gesehen zu haben?

Ich glaube, zuerst war die reale Erscheinung, danach das Stilmittel:

Taborlicht ist ein Begriff aus der christlichen Mystik. Gemeint ist das Licht, das Petrus, Jakobus und Johannes laut dem Bericht der biblischen Evangelien bei der Verklärung Christi sahen. Die Verklärung geschah nach traditioneller Überlieferung auf dem Berg Tabor.

Nach der Lehre der Hesychasten um Gregor Palamas, die von der Orthodoxen Kirche übernommen wurde, handele es sich bei diesem Licht nicht um ein gewöhnliches Licht, sondern um eine ungeschaffene Energie Gottes.
Auch andere Menschen könnten im Gebet dieses Licht sehen; dies sei keine Einbildung, sondern eine wirkliche Schau Gottes, wenn auch nicht des unerkennbaren Wesens Gottes.In Heiligenlegenden und Biografien mancher Heiligen wird berichtet, das Gesicht des Heiligen habe hell geleuchtet, bzw. um Kopf oder Körper sei eine Lichterscheinung zu sehen gewesen. Die Beobachtung bzw. Vorstellung einer solchen Erscheinung fand ihren Niederschlag auch in der Bildenden Kunst und Literatur der abendländischen, orientalischen und asiatischen Kulturen.

Woher diese Gleichförmigkeit in der Vorstellung, Beobachtung oder Erfahrung von ansonsten sehr unterschiedlichen Kulturen stammt, bleibt eine offene Frage. Eine Erklärung dieses Phänomens findet sich einerseits in der kulturell tradierten Erwartungshaltung des Betrachters, in der Natur selbst (Halos) oder aber in der Akzeptanz einer letztendlich tatsächlichen metaphysischen Erscheinung.



ich weiß nicht vermischst du da nich zuviel miteinander?

Ich weiß ja auch nicht. :D Aber ich "prüfe" sehr viel und bin sehr darauf bedacht, daß die Dinge sich nicht widersprechen, egal von welchem Volk oder Kultur sie stammen und wie weit sie zeitmäßig auch auseinander liegen mögen.

Und wie definierst du "zuviel" in dieser Diskussion ? ;)
 
na toll jetzt hatte ich soviel geschrieben, und wurde zwischenzeitlich ausgeloggt. *mrpf*

also ich versuchs nochmal zusammen zu bekommen. wird jetzt aber kürzer.

wenn es also ein kollegtives karma gibt, anch dem was du geschrieben hast, wie kann, dann ein einzelner mensch ins nirvana gelangen. karma kennt weder alter noch zeit. und karma wirkt auch komplizierter. beispiel: ein Kloster nimmt eine bettler auf, der klaut udn wird von einem Mönch erwischt. der Mönsch meldet den Dieb. Nun ist aber nicht nur das karam des diebes, da es klaut, schlecht, sondern auch das des Mönchs, da der dem dieb die konsequenzen gebracht hat, z.b. rausschmiss aus dem kloster. also von daher wenn beides verwoben ist und die "grundlegende Seelenstimmung" eines Volkes nicht positiv ist, wird er sich davon auch nicht lösen können und nicht in dem leben ins Nirvana, was ja nun mal Ziel der Karmaidee und dem Samsara ist, übergehen können. oder?

Findest du das deutsche Volk hat bereits ausgeglichen?

Ich denke das Tiere etwas anderes besitzen als das, was wir mit "Ich-Bewußtsein" betiteln, demnach wird es auch nicht mit Tests hierfür sichtbar. Was das allerdings ist oder ob wir nur zu dumm sind es zu erkennen, kann ich nicht sagen.

zum heiligenschein:
ich denke, da bin ich zu sehr der "ich-glaube-was-ich-sehe"-Typ. Ich weiß dass mein Tierheilpraktiker mit auren (bzw. aurensalben, um sie zu erkennen?) arbeitet. Ich selbst habe sowas jedoch noch nicht erfahren und bleibe dabei skeptisch. Der hs bleibt für mich ein Stilmittel um Ausdruck zu verleihen. ^^
Ich meine mich auch darin zu wenig auszukennen, beispielsweise, was ist mit den Menschen die krank sind, die Farben müßten sich doch auch verändern, meiner Meinung nach in ähnliche Farben wie bei Zorn etc. oder nicht?

mhm im Zuge meiner Magisterarbeit bin ich aber auf ein paar Literaturangaben gestoßen, die sich damit beschäftigen, so z.b. Sharp: Das jenseitige Tierreich - was aber nichts mehr mit dem Karmagedanken zu tun hat.

auch gibt es eine Vereinigung innerhalb der christlichen Kirche die sich grade für Tiere einsetzt. der AKUT e. V. (Aktion Kirche und Tier).
oder in England wurde ein Gebetsbuch für und mit Tieren herausgegeben. Hier mal ein Auszug davon:

Herr, wir bitten Dich heute ganz besonders: nimm Dich unserer Tiere an.
Behüte und beschütze sie. Begleite sie auf allen ihren Wegen und bewahre
sie vor allem Übel.
Sie leben in unseren Häusern, in unseren Familien – ganz eng mit uns
zusammen. Sie sind unsere täglichen Begleiter, manche ihr Leben lang. Sie
schließen sich uns bedingungslos an und wir schließen sie in unser Herz.
Wir sehen sie aufwachsen, sich entwickeln, sich verändern. Lass uns das
Glück erleben, sie anzusehen, sie zu spüren und sie zu begleiten: der Blick
meines Hundes, das Schnurren deiner Katze, der Gesang der Vögel - in
allem bist Du, Herr.
Wir danken Dir für diese herrlichen göttlichen Geschöpfe!
Und führe uns nicht in Versuchung, die Macht über unsere Tiere zu
missbrauchen, sondern hilf uns, den richtigen Weg zu finden, mit ihnen
umzugehen: mit Herz und Verstand, Verantwortung und Liebe, ohne
Gewalt, Willkür und Überheblichkeit.
Öffne uns die Augen für die wirklichen Bedürfnisse der Tiere, bewahre uns
davor, unsere Tiere zu vermenschlichen und sie damit zu überfordern.
Und, Herr, gib uns die Kraft, unsere Tiere auch auf ihrem letzten Weg in
Würde zu begleiten und die richtige Entscheidung für sie zu treffen, wenn es
so weit ist.
Denn es ist nicht wichtig, ob wir ihre Leiden aushalten können, sondern ob
sie wirklich gehen wollen.
Nimm sie zu Dir und gib ihnen Deinen Frieden. Amen““


(Quaß: Erstmalig in der Schlosskriche in Ahrensburg – ein Gottesdienst mit Tieren, in:

PHPSESSID=d6b0611dfe294b8245fbf0196758d741, Stand 02.12.2008.)

das nur mal so am rande - es wird also schon darüber nachgedacht.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Jesus, Kirche..und das Tierreich..“ in der Kategorie „Off-Topic“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Podifan
dagegen ist ja nix einzuwenden. obwohl das eine das andere ja nicht ausschliesst. vielleicht hättest du den besuch in carcassonne spannender gefunden, wenn du die ganze geschichte gekannt hättest. ich bin von vielem fasziniert. vom sufismus etwa, dem "wahren" islam. der aber auch, und ebenso...
Antworten
81
Aufrufe
5K
guglhupf
guglhupf
Podifan
Antworten
20
Aufrufe
2K
guglhupf
guglhupf
Mischlingsbande
grööööööööhl!!!:harhar:
Antworten
6
Aufrufe
910
scully
scully
DeadDog1
Antworten
3
Aufrufe
522
Ninchen
Ninchen
Ninchen
ich liebe diese "herzlích willkommen @ soundso"-beiträge, vorallem dann, wenn sich "soundso" nei nich meldet! Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. <img border="0" alt="[rofl]" title="" src="graemlins/rofl_uli.gif" />
Antworten
11
Aufrufe
541
Ninchen
Zurück
Oben Unten