Hm.. Buroni
du meinst wegen Jagderfolg = positiv für den Hund (Glückshormone)
Aggression dagegen negativ (Stresshormone)
Ja?
Am Ende kommen doch eigentlich immer die Glückshormone, oder nicht.
Naja, aber in welchem Zusammenhang?
Wenn Unsicherheit die Ursache für dieses Verhalten ist (bei unserem, auch mehrmals von "Trainern" und "Hundekennern" als "abgerichtet" bezeichneten Hund war es so), dann ist die Belohnung, dass hundn entweder den Gegner "unterkriegt", oder "vertreibt"... - und die Erfahrung: "Ich bin so und so lange mit einem anderen Hund zusammen, und der tut mir nichts" wird
nicht als positive Erfahrung wahrgenommen.
Wenn's blöd kommt, kommt auch noch die Verknüpfung "Ich seh nen anderen Hund und kriege richtig Druck" dazu, weswegen gleich noch mehr Terz gemacht wird.
Und in dem Fall würde sich das Verhalten durch jegliches "Training" dieser Art eher verschlimmern.
Ich habe es genau so versucht und hatte nachher bis zum seligen Ende vom Spacko genau mit diesem Problem zu kämpfen. Das würde ich heute auf keinen Fall mehr so machen.
Wenn man den Hund überhaupt "desensibilisiert", dann so, dass man unterhalb der Schwelle arbeitet, wo er angreifen will, und also noch ansprechbar ist, und ihn keinesfalls mit Maulkorb auf nen anderen Hund draufkloppen lässt. Geht für mich gar nicht und finde ich kontraproduktiv.
Wir haben etwas ähnliches mal mit Maulkorb stabilem Zaun gemacht - einfach, um einzuschätzen, wie der Spacko reagiert, wenn er denkt, er könnte, wie er wollte. Da hatten die anderen Hunde aber Chancen auf Abstand... und meine Trainerin hat hinterher nur gemeint, auch
das täte sie bestimmt nicht nochmal.
"Glücklich" wirkte der hinterher übrigens nicht, eher zu müde, um sich noch zu mucksen.