Mir ist nicht ganz klar, wie man verantwortungsvolle Zucht in einen Zusammenhang mit Nackthunden bringen kann.
Mal ganz abgesehen vom Dummfug, den Caravita hier verzapft von wegen Gebiss und Kieferstarre bei Kampfhunden
:
Bei uns war ein Nackthund mit im Hundekurs, als wir mit Vaksi und Dackeline dort waren.
Sein Frauchen hatte ihn aus dem TH übernommen.
Er ist ein pfiffiger Hund, aber wir waren uns alle einig, dass es es ziemlich schwachsinnig ist, so etwas durch Zucht zu fördern.
Im Sommer konnte der Zwerg nur im Schatten trainieren, trotz Sonnencreme.
Bei Regen war seine Haut total beansprucht und bei Kälte fror er.
Pflegerisch wurde er gecremt, regelmässig gebadet und natürlich nach je nach Witterungslage angezogen. Eigentlich fehlte ihm nur noch ein Sonnenhütchen.
Beim Spielen mit anderen Hunden war seine Haut absolut empfindlich.
Für mich liegen Welten zwischen einem kurzhaarigen Hund wie unserem Staff und einem Nackten.
Unser braucht keinen Mantel, da er sehr agil ist, auch bei dieser Kälte.
Ich hätte jedoch kein Problem damit, wenn er einen Mantel bräuchte.
Einem Hund aber, der durch Zucht dazu bestimmt ist, haarlos herumzulaufen, ausser vielleicht einem albernen Haarbüschel auf dem Kopf, ist für mich ein Opfer von menschlicher Ignoranz und Egoismus und verdient für mich durchaus den Begriff "Qualzucht"
Da nehme ich gerne den Hinweis entgegen, dass es da natürlich viiiiel schlimmere Qualzuchten gibt, die man angehen sollte.
Ich werde nie verstehen, wieso man ein Elend nicht so dramatisch findet, denn es gibt ja noch schlimmeres.
Klar, schlimmer geht es immer.
Aber für mich sind die Nackten tierschutzrelevant, das gilt im übrigen genauso wie die nackten Katzen.
Und ich verstehe nicht, wie jemand im vollen Bewusstsein, dass in der Zucht Nackthunde erwünscht sind, diese für verantwortungsvoll halten kann.