Das Opfer ist der Täter. Typisch Deutschland.
Ähm, nein.
Aber wenn er den Mann schon
vorher als "voll gewaltbereit" beschreibt
legolas schrieb:
Er ging also morgens zu seiner huette und soff sich so jeden Tag die Hucke voll, und war voll gewaltbereit.
- das aber im Grunde ignoriert - sprich: Auf sein Gepöbel eingeht, ihm "die Meinung sagt", und dann noch wochenlang "sein Grundstück betritt" (was nicht seines ist, schon klar - aber eben auch kein öffentlicher Weg) und ihn dadurch reizt - muss
er sich (speziell in diesem Fall) nicht wundern, wenn dieser schon
vorher von ihm als gewalt
bereit eingeschätzte Mensch irgendwann gewalt
tätig wird.
Finde ich.
Und dann denke ich mir: Wenn ich
weiß, jemand ist "gewaltbereit" - dann verhalte ich mich entsprechend.
Kann heißen: Ich bin entsprechend vorsichtig und meide diese Person.
Kann heißen: Ich zeige ihn an. (Was jetzt ginge, ohne konkretes Ereignis aber sicher schwierig ist)
Kann heißen: Ich leg's nicht auf eine offene Auseinandersetzung an.
Oder: Ich tu's, aber dann bin ich vorbereitet.
Ich finde, sagen lassen kann er sich das ruhig, zumal als Kampfsportler. Ich finde, das dazu auch gehört, Gefahrensituationen einzuschätzen und Konflikte im echten Leben möglichs schon vor der Eskalation und der körperlichen Auseinandersetzung zu lösen.
(
Gepredigt wird diese Besonnenheit wenigstens allerorten bzw. überall, wo ich schon gewesen bin - wobei es natürlich sein mag, dass der durchschnittliche
erfolgreiche Kampfsportler darunter etwas anderes versteht als ich...
). Und
die hat Legolas zumindes zu
Beginn des Konflikts eben
nicht an den Tag gelegt.
Möglicherweise wäre es sonst auf Dauer nie zum Verbot des Weges und zur Eskalation gekommen?
(Das ist nicht vorwurfsvoll gemeint, eher konstruktiv).
Das macht ihn selbstverständlich nun nicht weniger zum Opfer, immerhin IST er angefahren und bedroht worden. Aber der Blitz hat nicht aus heiterem Himmel eingeschlagen, sagen wir's mal so.