Ich finde Du hast das sehr richtig gemacht und Dein Bestes gegeben. Aber um bei den unwilligen Nachbarn nicht den Eindruck zu erwecken, dass Du sie zwar gefargt hast, aber trotz ihrer geäußerten Bedenken den Hund trotzdem zu Dir holst, würde ich es wie "rimini" machen und denen ne schöne Geschichte zum "Gut-Fühlen" erzählen und damit zum Ausdruck bringen, dass ihre Bedenken ernst nimmst.
Erzähle ihnen doch, dass Du extra deshalb noch einmal mit der Vermittlungsstelle telefoniert hättest und Du tolle Nachrichten hast und zwar, dass man Dir bestätigt hat, dass Merle keine Probleme mit Kindern hat, sondern im Gegenteil Kinder im vorherigen Haushalt waren, mit denen sie super und ohne Probleme klar gekommen ist. Als Begründung, weshalb der Hund ins Tierheim muste, kannst Du denen erzählen, dass die Leute aus beruflichen Gründen in ein anderes BUndesland mussten und den Hund schweren Herzens nicht mitnehmen konnten, weil ihnen das untersagt wurde.
Du kannst Ihnen ja sagen, dass Du Merle trotz ihrer Kinderverträglichkeit nicht unbeaufsichtigt draußen herumlaufen lassen wirst, wenn sie Angst haben.
Ich schätze auch, dass sie nach einiger Zeit überzeugt werden, wenn sie Merle näher kennen lernen. Bei uns im Haus haben sich alle tierisch in die Hose gemacht, als Elvis uns kam. Wir sind anfangs niemandem im Treppenhaus begegnet und wenn sie es doch nicht verhindern konnten, dass wir uns irgendwo trafen, sind se wie verschreckte Hühner herumgehüpft. Mittlerweile haben alle gemerkt, dass Elvis kein Interesse an ihren Waden hat und auch das Kind aus der ersten Etage nicht fressen will. Eine Nachbarin meinte sogar, dass es ja garnicht so verkehrt wäre, dass wir einen Hund im Haus hätten, weil dann Einbrecher abgeschreck werden
Da Merle ja ne ganz ruhige ist, wird sich auch der Nachbar irgendwann beruhigen. Aber wie gesagt, würde ich sie nicht kommentarlos übergehen, sondern so euphorisch mit den neuen Nachrichten zu ihnen gehen, dass sie gar nicht nein sagen können.