Mein momentanes Dauer-WTF:
"Auslandshunde".
Obwohl ich irgendwie wohl noch gar nicht soweit bin, schaue ich doch zur Zeit immer mal etwas genauer hin, welche Hunde die Tierschutzvereine und die einschlägigen Vermittlungsseiten im Netz präsentieren.
Und da ich's ja gern "knubbelig" hab, bleibt mein Blick an sämtlichen "Bulldogartigen" am ehesten hängen und ich lese dann häufig auch die Beschreibungen dazu.
Dabei fällt mir extrem auf, daß es - im Gegensatz zu "früher" - derzeit Unmengen französische Bulldoggen im Tierschutz gibt. Auch Möpse mitunter. Gut, dachte ich zunächst, die Rasse/n sind halt schwer in Mode, da bleibt es auch nicht aus, daß sie in größerer Zahl im Tierschutz landen. Aber mittlerweile habe ich wahrgenommen, daß gefühlt mindestens 99% dieser Hunde aus dem Ausland, in erster Linie offenbar aus Ungarn stammen. Und zu mindestens 80% sind sie bei Vermittlung schon schwer (chronisch) krank und dauerbehandlungsbedürftig, stammen, laut Angabe der Vereine, fast immer aus Massenzuchten, wo sie "ausgedient" haben.
Nicht, daß das alles grundsätzlich neu für mich ist, aber diese Massen von Hunden, vor allem der Bulldog-Rassen, erschüttern mich. Wo kommen die um Himmels Willen alle her? Warum kann man diese Flut nicht stoppen? Und wer soll all diese natürlich bemitleidenswerten, aber enorm kranken und folglich kostenintensiven Hunde aufnehmen?
Und während mir dann der Gedanke kommt, vielleicht besser gar nicht mehr so genau all diese armen Bulldöggchen zu betrachten sondern mein Augenmerk besser auf die vielen "spitzgedackelten Promenadenmischungen" in den Tierschutzvereinen zu lenken, die vielleicht nicht so "leicht" Fans finden, wie die "Mode-Rassen", fällt mir auf, daß genau die zur Zeit alle aus Rumänien kommen...
Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll. Grundsätzlich bin ich dafür, jedem Tier zu helfen, wenn man die Möglichkeit hat. Natürlich! Selbstverständlich! Aber ich muß zugeben, daß ich mich zur Zeit des Eindrucks tatsächlich nicht mehr erwehren kann, daß hinter manch einem dieser unzähligen Hundeschicksale auch "Geschäftsmodelle" stecken...