Hallo Alice,
toll, dass du dich gemeldet hast. Ich habe Chiccas ganze Krankengeschichte jetzt noch ein zweites Mal gelesen.
Muss das ein furchtbarer Moment gewesen sein, als sie sozusagen an der Hüfte hängen geblieben war!!! Ich wüsste gar nicht, was ich dann machen sollte. Wie hast du sie dann eigentlich wieder nach Hause bekommen? Konnte sie noch laufen? Das muss jedenfalls irrsinnig weh getan haben.
Und mir wurde gesagt, dass sie schon sehr sehr lange Schmerzen gehabt haben muss.
Das ist der Punkt, worum ja auch meine Gedanken immer kreisen. Die Pflegestelle, auf der er vorher lebte und die Vorbesitzer (bevor er also auf diese Pflegestelle kam) hatten ja gar nichts bemerkt, und ich habe halt gesehen, dass er beim Rennen wie ein Hase hoppelt.
Jetzt, wo ich Unmengen an Videos von HD-kranken Hunden gesehen habe, sehe ich natürlich das HD-Gangbild.
Und ich frage mich immer: Geht ein Hund vielleicht dann so, weil halt die Hüfte locker ist? Weil er sie anders nicht bewegen kann? Oder weil es weh tut?
Die Meinungen gehen hier sehr auseinander. Auf mich wirkt mein Hund schmerzfrei. Wenn er doch Schmerzen hat, tendiere ich zur Denervierung, habe mich aber noch nicht zu einem Termin durchringen können.
Ich würde sehr gerne mal ein Bild von deiner Hüfte vorher und nachher sehen.
Ich weiß nur mit meiner Tierärztin heute hätte wir schon viel früher behandelt und es wäre nicht zu den Fehlstellungen gekommen.
So eine Fehlstellung kann natürlich angeboren sein, wie bei meinem Hund.
Im April 2012 wurde sie dann komplett durchgeröntgt und vergoldet, denn dort wurde dann alles andere noch festgestellt wie ED, Spondylose, Arthrose in sämtlichen Gelenken, leider auch in allen Zehgelenken vorne, was ihr bis heute die meisten Probleme bereitet und worauf wieder andere Probleme aufbauen und sie Schmerzmittel benötigt.
Oh Gott!!! Hatte sie das alles nach der Hüft-OP entwickelt? Oder hatte sie vorher auch schon ED?
Welche Maßnahme hatte Chicca denn am meisten geholfen? Habt Ihr auch Physiotherapie betrieben?
Meine Physiotherapeutin würde meinen Hund sehr viel weniger bewegen, als ich das tue. Ich selbst habe nicht das Gefühl, dass ich ihn überlaste. Er hat keinerlei Anlaufprobleme oder Müdigkeitsprobleme. Wir gehen täglich 2 längere Runden (ca. 5-7 km), meist nehme ich das Rad und lasse ihn das Tempo bestimmen (er hat eine gute Muskulatur, ist aber noch sehr schlaksig und wird wohl noch mehr in die Breite gehen). Er schnüffelt dann natürlich auch, markiert hier und dort, untersucht Mäuselöcher, und wenn er läuft, dann im gemütlichen Trab. Wir sind trotz Rad nicht viel schneller als Fußgänger. Vielleicht ist es das Tempo, was man beim mäßigen walken hat.
Die Physiotherapeutin würde ihn nie auf asphaltierten Straßen laufen lassen. Ich weiß, dass Strand- und Waldböden besser wären, aber ich fahre unter der Woche nicht mit dem Auto. Auf den Feldwegen gibt es oft solche Spurbahnen, da könnte der Hund zwar auf dem Sandweg dazwischen laufen – oder direkt am Rand – aber ich lasse ihn selbst bestimmen, wo er laufen will.
Zu Hause massiere ich ihn, setze auch gerne mal Rotlicht ein. Übertrieben finde ich unser Programm für einen 1,5 Jahre alten und ganz gut bemuskelten Hund nicht.
Testweise habe ich ihm auf Anraten des Arztes mal Schmerzmittel gegeben – und keine Änderung beobachtet. Ich denke, er hat wirklich keine oder keine nennenswerten Schmerzen. Noch nicht.
Wie wurde Chicca bewegt, als du noch überhaupt gar nicht wusstest, dass sie krank war? Hattet Ihr da auch Ball gespielt oder sowas?
Schönen Abend noch, Gray