Vierköpfige Familie und zwei Hunde totaufgefunden

Meike

KSG-Panzergrenadier™
15 Jahre Mitglied
PR/ Vierköpfige Familie und zwei Hunde totaufgefunden


Finanzielle Probleme als Motiv für Familiendrama

Im Einfamilienhaus in Zürich Witikon, in dem am Mittwochmorgen eine
vierköpfige Familie und zwei Hunde tot aufgefunden worden waren (NZZ
4. 12. 03), haben die Ermittlungsbehörden Abschiedszeilen gefunden. In
diesen wird erwähnt, dass das Ehepaar den Entschluss zur Tat gemeinsam
gefasst habe.

tom. Das Familiendrama in Zürich 7 ist offenbar von beiden Elternteilen
gemeinsam geplant worden. Abschiedszeilen, die im Elternschlafzimmer
gefunden wurden, weisen jedenfalls darauf hin, wie der zuständige
Bezirksanwalt Rolf von Allmen am Donnerstag mitteilte. Die Stadtpolizei
Zürich hatte sich am Mittwoch kurz nach 8 Uhr mit Hilfe eines
Schlüsseldienstes Zutritt zu dem von der Familie gemieteten Einfamilienhaus
im Kreis 7 verschafft und darin die vier toten Hausbewohner gefunden. Die
Stadtpolizei war in Begleitung einer Betreibungsbeamtin ins Haus der
Schweizer Familie eingedrungen, weil für diesen Zeitpunkt eine gerichtliche
Zwangsräumung der Liegenschaft angeordnet war.

Karabiner als Tatwaffe

Als Tatwaffe wurde ein Karabiner benützt. Woher dieser stammt, ist noch
unklar. Aufgrund der ersten Ermittlungen an Ort und Stelle geht die Polizei
davon aus, dass die Eltern zunächst die Kinder und anschliessend sich selbst
erschossen. Die Leichen des 57-jährigen Familienvaters, seiner 53-jährigen
Ehefrau, des 17-jährigen Sohnes und der 14-jährigen Tochter sowie die beiden
toten Hunde der Familie wurden in verschiedenen Räumen und Stockwerken des
Hauses gefunden. Sie alle wiesen Schussverletzungen auf. Die Leichen des
Ehepaars lagen im Elternschlafzimmer. Der Sohn wurde im Wohnzimmer gefunden,
die Tochter in ihrem eigenen Zimmer. Gemäss Auskunft von Allmens trugen die
Kinder Schlafanzüge. Ob sie im Schlaf erschossen wurden, ist nicht geklärt.
Der eine tote Hund lag im ersten Stockwerk, der andere im Parterre.

Von Allmen konnte noch keine genauen Angaben zum Tatzeitpunkt machen. Dieser
werde vom Institut für Rechtsmedizin (IRM) ermittelt. Er gehe aber davon
aus, dass die Tat irgendwann am Dienstag, 2. Dezember, geschehen sei, sagte
der Bezirksanwalt. Es gebe leider bisher keine Aussagen von Nachbarn oder
sonstigen Zeugen, die Schüsse gehört hätten, was die Untersuchungsbehörden
wundere. Schussabgaben mit Karabinern sind normalerweise ziemlich laut.
Hinweise, wonach der Karabiner schallgedämpft gewesen sein könnte, habe er
bisher nicht, sagte von Allmen. Es gebe zwar Feststellungen über Lärm aus
der Nachbarschaft. Diese seien aber nicht mit Schüssen in Verbindung
gebracht worden. Abgeklärt wird ferner, wer tatsächlich mit der Waffe
geschossen hat. Wann und von wem die Familie zum letzten Mal lebendig
gesehen worden ist, steht zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen noch nicht
fest.

Notizen von einer Person verfasst

Von wem die gefundenen Abschiedszeilen stammen, wisse man auch noch nicht,
erklärte von Allmen weiter und betonte, dass es sich dabei nicht um einen
eigentlichen Brief, sondern eher um Notizen handle. Die Notizen seien von
einer Person verfasst worden. Der Text erwähne, dass das Elternpaar
gemeinsam den Entschluss zur Tat gefasst habe, weil man aufgrund der
finanziellen Probleme genug gehabt habe. Medienberichte, wonach der Ehemann
schwer krank gewesen sein soll und einen Herzinfarkt erlitten hatte, konnte
von Allmen noch nicht bestätigen. Dazu müsse erst der Hausarzt befragt
werden. Die weiteren Einzelheiten im Zusammenhang mit der Tat werden von der
Bezirksanwaltschaft V für Gewaltdelikte untersucht.

Das Reiheneinfamilienhaus gehört der Liberalen Baugenossenschaft Zürich
(LBZ). Die Familie bewohnte es seit dem Bau der Häuser 1994 und hatte ein
Vorkaufsrecht. Zweimal wurde ein Kaufvertrag abgeschlossen. Doch die Familie
brachte das Geld nicht auf. Zudem konnte sie auch seit längerem die Miete
nicht mehr bezahlen. Der Ausweisungstermin stand seit Ende Oktober fest. Das
Paar besass ein Taxiunternehmen in Zollikerberg. Zwei frühere Firmen, eine
Baumanagementfirma und ein Personalberatungsbüro, gingen laut
Medienberichten bereits 1993 Konkurs. Im Regionaljournal von Radio DRS sagte
der für Witikon zuständige Stadtammann Norbert Meyer am Donnerstag, vor
Zwangsausweisungen könnten die Betreibungsbehörden die Fürsorgebehörde nicht
einschalten, auch wenn eine offensichtliche Notlage vorliege, weil man an
das Amtsgeheimnis gebunden sei. Hingegen könnten Betroffene zum Fürsorgeamt
geschickt werden.

 
  • 21. Mai 2024
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Hi Meike ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nur schrecklich... :( und für mich nicht nachvollziehbar... :verwirrt:
 
Die Kinder hatten noch ihr ganzes Leben vor sich. Sie waren in einem Alter wo sie auch gut für sich alleine hätten sorgen können! Sowas egoistisches! Einfach nur schrecklich. Die Kiner und Hunde hatten keine Wahl. Wenn die Eltern meinen sie müssten sich erschiessen, bitteschön, sollen sie machen. Aber die Kinder und Hunde gleich mit? Nein, kein Verständnis!
 
Original geschrieben von Meike
Die Kinder hatten noch ihr ganzes Leben vor sich. Sie waren in einem Alter wo sie auch gut für sich alleine hätten sorgen können! Sowas egoistisches! Einfach nur schrecklich. Die Kiner und Hunde hatten keine Wahl. Wenn die Eltern meinen sie müssten sich erschiessen, bitteschön, sollen sie machen. Aber die Kinder und Hunde gleich mit? Nein, kein Verständnis!

Das waren auch meine Gedanken!

Und mit 17 hätte man auch Möglichkeiten gehabt, was dazu zu tun...

Natürlich sind Schulden was schreckliches, mit dem viele Menschen nicht klarkommen, andererseits kann man durchaus Hilfe bekommen, so man sie denn annimmt?
Aber was bringen hier irgendwelche Spekulationen... :( :verwirrt:
 
bitte...wer sich umbringen will solls sich nicht aufhalten lassen.....aber anderen (kindern + hunden) diese entscheidung aufzudrängen find ich völlig daneben!!!

Die hatten noch alles vor sich, auch ohne ihre eltern!!!:sauer:

*verständnislos*

San
 
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