Ich rufe meine Hunde in
diesen Situationen nicht zurück!! Das letzte, was sie von mir hören, ist mein "Pfui"! Wenn sie nach meinem "Pfui" sofort zu mir zurückkommen, guck ich nur einmal scharf! D.H. ich rufe sie dann auch nicht nach dem Pfui! Denn dann müßte ich sie loben.Ist das verständlich?
Ich denke, man muß wirklich unterscheiden, ob der Hund weiß, daß er Mist gebaut hat.
Bei mir ist Katzen jagen absolut tabu, da werde ich zur Schwester Rabbiata.
Diese immer bestehende Regel kennen sie, das bekommen sie schon als Welpen vermittelt. Und da lobe ich nicht, das fordere ich einfach ab.
Das Problem bei vielen ist, daß sie Regeln aufstellen, aber jedesmal den Hund wieder daran erinnern, so als ob er sich das nicht merken könnte! D.h. der Hund lernt nie, was passiert, wenn er gegen eine Regel verstößt. Jedesmal, wenn er einen Regelverstoß vorhat, sagt man ihm wieder: Denk daran, das ist verboten. Also testet der Hund immer wieder, wenn seine Motivation hoch genug ist. Und wenn der Hund ab und zu mit seiner Nummer durchkommt, und er sich im Bereich der selbstbelohnenden handlungen ist, dann steigt die Motivation (Variable Bestätigung!!!) Das heißt in der Konsequenz, das ich als HH immer mehr Druck aufbauen muß, damit mein hund noch funktioniert.
Ich versuche es mal mit folgendem Modell:
Motivation zum "Unsinn" ==>> ((grüner Bereich)) <<== Motivation, es sein zu lassen
Ich muß also, je höher die Motivation ist, den Druck anpassen, um den Hund im grünen Bereich zu halten!
Zum Unterschied nochmal: Wenn ich mein "Nein" gebrauche (ist ja kein Abbruchsignal bei mir!), z.b. sollen sie nicht auf die gedüngte Wiese laufen und sie stoppen, dann lobe ich natürlich, denn das sind immer andere Situationen. Stoppten sie nicht, müßte ich natürlich nachbessern!!