Unterschied zwischen Nein Befehl und Abbruchsignal ?

Yvonnche

15 Jahre Mitglied

• 31. Oktober 2008

• #1

Ich würde gerne wissen, wie ihr das handhabt.

Habt ihr ein Abbruchsignal und ein Neinbefehl ? Oder nur ein Abbruchsignal ? Oder nur den Neinbefehl ? Oder ist es das gleiche ?
Was ist da der Unterschied ?
WAnn benutzt ihr das Abbruchsignal und wann den Neinbefehl ?

 

SaSa22

• 27. April 2024

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Hi Yvonnche ... hast du hier schon mal geguckt?

Suki

KSG-Froschkäse-Gourmet™

10 Jahre Mitglied

• 31. Oktober 2008

• #2

Mmmmmh...so spontan würd ich sagen das "nein" ist bei uns quasi allgemeingültig...

Als Abbruchsignal (ich versteh da drunter sie soll damit aufhören was sie gerade am machen ist), so wie auch der "gängige" Neinbefehl, wenn sie gerade etwas machen will. Wobei das ja auch etwas unterbricht...auch wenn sies noch nicht getan hat.

"Halt" unterbricht das laufen, sie setzt sich an Ort und Stelle hin- egal ob aus dem rennen oder wackeln. Eben auch, bzw. gerade dann, bevor sie Wild hinterher will - was dann irgendwie auch eine Handlung oder Trieb unterbricht...

Der Unterschied ist imho der, den du draus machst, oder?

Bin mal auf weitere AW gespannt...

 

MeikeMitBenny

• 27. April 2024

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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny

willemke

10 Jahre Mitglied

• 31. Oktober 2008

• #3

ein echtes abbruchsignal ist konditioniert wie der klick beim klickern, nur eben negativ. ehrlich gesagt hat mir dazu ein wenig die konsequenz gefehlt

nein sagt man im alltag einfach viel zu oft, als das es als zuverlässig angesehen werden kann, auch wenn hund manchmal/gut darauf reagiert!

fürs stehen bleiben habe ich auch halt, funktioniert leider nur 100%ig wenn hund vor mir weg läuft. kommt er auf mich zu muss ich recht rabiat mit der körpersprache werden...wieder das problem mit der konsequenz.

andere pfeifen ins platz. wird viel bei der jagd genutzt. für meinen hund aber nicht praktikabel, da er platz nur in der fuß position als positiv empfindet.

für verhalten was mir nicht passt, wie betteln, jammern etc. gilt bei uns "schluss jetzt!" das funktioniert neben dem knurren (ist super wenn man unaufällig seinen hund in die schranken weisen will) dank der zisch geräusche mit am besten!

 

Suki

KSG-Froschkäse-Gourmet™

10 Jahre Mitglied

• 31. Oktober 2008

• #4

Jetz hab ich ein bissl nachdedacht Und folgendes kam bei raus...

Ich handhab es doch bissl differenzierter:

* Bei Hundegekappel: Schluss

* beim spielen mit Mensch und Spielzeug wenn es ganz beendet wird: Jetz isch gut (baaaadisch bidde)

* oben genanntes "halt"

*nein für den Rest

 

Yvonnche

15 Jahre Mitglied

• 31. Oktober 2008

• #5

Danke für die Antworten

also,
ich halte es so:

für unwichtigs Situationen gibts ein Nein !! z.B. ein Brot liegt irgendwo am Wegesrand und er will es sich schnappen. Da fände ich ein Abbruchssignal zuviel des Guten.

für extrem Situationen gibts dann das Abbruchsignal !! z.B. beim Sichtjagen, wenn er im Vorfeld, anfängt zu scannen.

 

SaSa22

• 27. April 2024

• #Anzeige

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Hundekaddi

• 6. November 2008

• #6

Hmm "Nein" habe ich für alles Mögliche wenn Arturo das lassen soll was er gerade macht oder in Begriff ist zu tun (ans Kaklo gehen, jagen, ans Kafutter gehen, uvm..),"Aus" für das was er mir hergeben soll was er im Maul hat und "Ohweh" als Steigerungsform von "Nein".

 

watson

KSG-Mutti™

20 Jahre Mitglied

• 6. November 2008

• #7

Nein ist bei mir Nein, egal was der Hund gerade tun will.

Ist es mir nicht so wichtig, kommen andere Worte ins Spiel, die der Hund anhand der Stimme auch versteht.

watson

 

lektoratte

KSG-Geekgirl™

15 Jahre Mitglied

• 7. November 2008

• #8

Ich halte es wie Watson.

Also, zumindest prinzipiell. (Womit ich sagen will: An sich sollte der Hund mit dem aufhören, was er gerade macht. Es gibt allerdings Aktionen, da klappt es nur manchmal.)

 

willemke

10 Jahre Mitglied

• 7. November 2008

• #9

mit dem nein hab ich nur einfach das problem, dass ich das viel zu oft einfach mal so in den mund nehme, ohne drüber nachzudenken und dann eben auch es nicht konsequent durchzusetzten. da funktioniert bei uns ein "schluss jetzt!" einfach viel besser. das habe ich immer bewusst gesagt und immer konsequent durchgesetzt.

 

*phönix*

KSG-Krallikürist™

10 Jahre Mitglied

• 7. November 2008

• #10

ich hatte früher auch mehrer befehle .. nein , pfui, hör auf usw

der hund wusste aber meist mehr als ich .. und ein "pfui" bedeutet dann meist nicht soviel wie ein "nein" .. und ich musste mir den mund fusslig reden

also hab ich jetzt einen befehl --> lasssssss es .. und dann weiss sie bescheid , das es schon sehr ernst gemeint ist von mir und setzt es auch sofort um .

 

cuyan

10 Jahre Mitglied

• 7. November 2008

• #11

Also bei uns bedeutet "nein" absolutes Verbot und sofortiges Einstellen der gerade ausgeführten Handlung.... bei weniger wichtigen Sachen sag ich "Lasssss es sein" bzw. "Raussss da" (wenn sie vom Weg runter gehen z.B). Bei Agility wurde mir von der Trainerin gesagt, ich soll bei falscher Ausführung des Befehls nicht "nein" sagen, da das ja ein Verbot ist, sondern halt "falsch". Damit der Hund lernt, er macht etwas nicht richtig und soll es dann korrekt ausführen. Damit komm ich auch ganz gut zu Recht.

 

S

SVielha

• 7. November 2008

• #12

Es ist doch nicht nur das Wort.

Wie man etwas sagt ist doch ausschlaggebend.

Da könnte ich auch "Pippi" sagen und er würde aufhören, wenn ich es im richtigen Ton sage.

 

cuyan

10 Jahre Mitglied

• 7. November 2008

• #13

SVielha schrieb:

Es ist doch nicht nur das Wort.

Wie man etwas sagt ist doch ausschlaggebend.

Da hast du sicher recht.

Da könnte ich auch "Pippi" sagen und er würde aufhören, wenn ich es im richtigen Ton sage.

Zum Vergrößern anklicken....

aber das würde sich schon blöd anhören, gelle??

 

sabsi

10 Jahre Mitglied

• 7. November 2008

• #14

Ich handhabe es so, daß es einige "schwächere" Neins gibt, das den Hunden nur signalisiert: Laß das jetzt mal sein.
Und ein Abbruchsignal, bei mir "Lass das" oder "Pfui", bei Nichtbeachtung dieser Signale werde ich sehr ungemütlich!!

 

Biggy

~ In stiller Erinnerung ~

15 Jahre Mitglied

• 7. November 2008

• #15

ich bin dann wohl eher der Typ "mangelhaft koordinierter Hundehalter", wenn es wirklich hart auf hart kommt und eine weitere Aktion des Hundes vermutlich eine Katastrophe zur Folge hätte, kriege ich meist eh nur noch ein "Hey" raus - das aber in einem Tonfall und einer Lautstärke, da kannste Luft mit schneiden

daher habe ich mich mit Hund auf das für mich einfachste geeinigt "Hey" ist absolutes einfrieren des Hundes, Stillstand sozusagen, meist vor Schreck, was mir aber absolut jucke ist, Hauptsache die Katastrophe, die ich kommen sehe, bleibt aus

ein "nein" ist die Ansage, lass bleiben oder ich helfe beim Bleiben lassen nach

 

sabsi

10 Jahre Mitglied

• 7. November 2008

• #16

ein "nein" ist die Ansage, lass bleiben oder ich helfe beim Bleiben lassen nach

Zum Vergrößern anklicken....

 

Bürste

KSG-Bürstenwurm™

15 Jahre Mitglied

• 8. November 2008

• #17

Ich benutze in dieser Form lediglich zwei Kommandos, die dann jedoch ultimativ sind.
Zum Einen nutze ich "Aus" für all das, was der Hund zwar tun darf, mit dem er jedoch jetzt aufhören soll. (OK, manchmal sage ich auch einfach "hau ab da" was aber den gleichen Effekt erziehlt)
Beispiel:
Hund kaut auf einem Knochen. Ich will ihm den Knochen wegnehmen - Kommando "Aus". Der Hund beendet das kauen und gibt den Knochen frei.

Zum Anderen nutze ich "Pfui" für all das, was der Hund überhaupt nicht tun darf.
Beispiel:
Hund will herumliegendes Brötchen fressen. Da er dies gar nicht darf - Kommando Pfui.

Ich halte die Unterscheidung zwischen Dingen die der Hund zwar darf, die er aber jetzt unterlassen soll und Dingen die der Hund generell nicht darf für sehr wichtig.
Wenn ein Hund zum Beispiel ein kleines Kind bedrängt, weil dies ein Eis in der Hand hält, wäre ein Kommando "Pfui" absolut falsch. In dem Fall würde die Gefahr bestehen, dass der Hund das Pfui nicht mit dem Eis, sondern mit dem Kind verbindet. Kinder sind aber nicht "Pfui".

 

Lana

20 Jahre Mitglied

• 8. November 2008

• #18

Also bei mir gibt's ein "aus", wenn der Hund das, was er gerade im Mäulchen hat, wieder ausspucken soll.

Ein "warte", wenn er zu weit vorläuft und ich er etwas langsamer machen soll.

Und ein "hey", wenn er etwas, egal was, sofort lassen soll. Zu dem "hey" kam ich wie Biggy

Biggy schrieb:

ich bin dann wohl eher der Typ "mangelhaft koordinierter Hundehalter", wenn es wirklich hart auf hart kommt und eine weitere Aktion des Hundes vermutlich eine Katastrophe zur Folge hätte, kriege ich meist eh nur noch ein "Hey" raus - das aber in einem Tonfall und einer Lautstärke, da kannste Luft mit schneiden

Zum Vergrößern anklicken....

 

Bulli-Maus

KSG-Küchenhilfe™

10 Jahre Mitglied

• 8. November 2008

• #19

Bei uns gibt es ein Pfui wenn etwas Fressbares erspäht ist, ein Nein für interessierten Sichtkontakt von Vögeln, Hasen etc. und wenn an dem gefundenen Fressbaren (oder einer Person) geschnuppert wird. Aus ist für wiederhergeben von Dingen.

So gesehen gilt also bei uns ein Nein für alle Dinge die zu unterlassen sind. Wobei auch hier der Ton die erwünschte Wirkung bringt. Sage ich zum Beispiel ein hartes Pfui, dann wird auch nicht am gefundenen Fressen geschnuppert, bei einem ruhigen Pfui darf geschnuppert werden und das mahnende Nein erinnert daran, das es nicht gefressen werden darf.
Ein Hey oder Ey hab ich auch, das gilt dann ebenso wie bei Biggy, wenn die Situation zu überraschend kommt, wird aber ebenso verstanden wie mein Nein.

Sind Hunde nicht unheimlich schlau, dass sie uns trotzdem verstehen

 

madstuntman

10 Jahre Mitglied

• 9. November 2008

• #20

hmm, bei uns geht das über den Tonfall ein Nein oder ein Aus je nach Situation halt hart oder nett ausgesprochen genügt in der Regel.
Als Notsignal haben wir sehr laut und deutlich GUCCI, AUS! und sie legt sich sofort auf den Rücken damit hab ich auch unsere erste und bisher einzige Beißerrei auflösen können (zum Glück) allerdings waren wir dummen Halter die Verursacher...., aber egal is ja gut gegangen...

Gruß Lars