Aber natürlich, genauso ist es. Mit etwas mehr Hundeverstand könnten sehr viele Hunde sehr viel besser leben.Daevel schrieb:Weil Tierschützer Zwang ablehnen, sind so viele Hunde unvermittelbar?
Budges66482 schrieb:Angeregt durch die Geburt der Welpen von Notdog stellt sich mir die Frage, wieso man überhaupt einen unkastrierten Rüden und eine unkastrierte Hündin zusammen halten muss?!?
scully schrieb:Wenn man nicht gerade ein Züchter ist, gibt es für mich für so eine Haltung überhaupt keinen Grund!
Und wenn ich es nicht schaffe, ein Pärchen so zu halten, dass kein Nachwuchs entsteht, dann sollte ich das mit dem gegengeschlechtlichen Pärchen vielleicht lieber lassen.
nelehi schrieb:@Daevel:
Es kann doch nicht sein, dass ein Hund kastriert wird, nur weil er "Mann" wird?! Wenn das Mädel mit dem Temperament seines Hundes nicht klar kommt, dann muss man daran arbeiten, aber das aarme Tier nicht einfach durch einen medizinischen Eingriff "gefügig" machen! Wo hört das denn bitte auf?! Zumal es ja nicht einmal gewährleistet ist, dass es besser wird.
gruß nele
bones schrieb:Mit etwas mehr Hundeverstand könnten sehr viele Hunde sehr viel besser leben.
bones schrieb:Ich unterstütze auch keinen Verein mehr, der pauschal alles kastriert (abgesehen von Kastrations-Projekten bei Streuner-Tieren).
SabineW schrieb:Sachliche Zwischenfrage, Mareike (mit der Bitte um sachliche AntwortWorin liegt Deiner Meinung nach der Unterschied bei der Kastration eines Haushundes und der eines "Streuners"?
Sab.
Daevel schrieb:Ich sage nicht, dass jeder Rüde, der "Mann" wird, kastriert werden sollte, um Himmels willen. Ich würde es jedoch in Fällen, in denen die Schwierigkeiten derart programmiert sind, stets als Option sehen wollen. In dem Fall, den ich meine, ist jetzt schon absehbar, wie das weitergeht. Weder die Tochter, die den Hund führen soll, noch die Mutter haben die nötige Geduld, um diese erste Sturm und Drang-Zeit zu überstehen. Der Hund entwickelt einen sehr starken Geschlechtstrieb, der nicht an Läufigkeit geknüpft ist, sondern ausschließlich an den Umstand: Weibchen. Gleichzeitig hat der Kerle ununterbrochen Stress mit anderen Rüden (kastriert und unkastriert), weil er ständig beweisen muss, dass er der schönste, beste und tollste ist (was tatsächlich so hinkommt) . So: Das ist sicher ein Hund mit tollen Anlagen, dessen Rüdenwahn man sicher super kanalisieren, umleiten, nutzen könnte. Nur halt leider nicht diese Besitzer. Selbst, wenn sie die bestmögliche Anleitung hätten, müssten sie schließlich auch noch den Willen, die Zeit und die Lust aufbringen. Es geht mit der Kastration nicht um "gefügig" machen des Hundes, es geht darum, für alle Beteiligten einen Stressfaktor abzubauen und damit die Chance auf gemeinsames Lernen zu erhöhen. Andernfalls landet dieser Hund im Tierheim, weil die Leute dran verzweifeln. Möglicherweise ist die Sache dann schon den Bach runten, weil sie in ihrer Verzweiflung wahnsinnig viel falsch machen.
bones schrieb:Ich unterstütze auch keinen Verein mehr, der pauschal alles kastriert (abgesehen von Kastrations-Projekten bei Streuner-Tieren). Das hat mit Tierschutz nichts zu tun. Höchstens mit Menschenschutz, damit die armen, armen Menschen nicht denken, sich nicht anstrengen, und nicht lernen müssen.
LG
Mareike
SabineW schrieb:Sachliche Zwischenfrage, Mareike (mit der Bitte um sachliche AntwortWorin liegt Deiner Meinung nach der Unterschied bei der Kastration eines Haushundes und der eines "Streuners"?
Sab.
Ein Streuner hat kein Heim, und niemanden, der für ihn verantwortlich ist. Er vermehrt sich naturgemäß ohne jede menschliche Beeinflussung.SabineW schrieb:Sachliche Zwischenfrage, Mareike (mit der Bitte um sachliche AntwortWorin liegt Deiner Meinung nach der Unterschied bei der Kastration eines Haushundes und der eines "Streuners"?
Doch, habe ich. Ich gehe lediglich einen Schritt weiter und würde diesen Leuten keinen Hund vermitteln.SabineW schrieb:da Mareike ja den Standpunkt vertritt, daß eine "unverhältnismäßig hohe" Prozentzahl der Hundehalter hier ohnehin nicht fähig ist, einen Hund verantwortungsbewußt zu halten, wird sich das mit der Aufsichtspflicht (die auch unter Verantwortung zu sehen ist) ebenso in Grenzen halten.(...) Schlußfolgernd dürfte Mareike dann auch nichts gegen Kastrationen von Haushunden haben
Ein schönes Beispiel. Genau davon spreche ich. So jemand bekommt den Hund zurück??????AngelBlueEyes schrieb:ihre Besitzer hat vom OA schon div. Abmahnungen wegen Züchtens bekommen (angeblich immer Unfallwürfe). Angel ist weiss mit blauen Augen - diesen Hund oder Welpen von ihr wollte jeder haben. Ich kenne ihren ehemaligen Besitzer persönlich. Hätte er sie noch "komplett" wieder zurück bekommen hätte er definitiv mit ihr weiter gezüchtet. Um diesem Vorzubeugen wurde sie kastriert. Er hat mit der Mutter von Angel jahrelang gezüchtet, sie wurde bei uns auch direkt kastriert.
Ich propagiere gar nixBine schrieb:So eine Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite wird immer propagiert, daß unsere TH`s voll sind (warum denn wohl) und auf der anderen Seite wird gegen die von den TH`s durchgeführten Kastrationen (egal ob Hund oder Katze) gewettert.
Das sehe ich anders. Wer das, was Du da beschreibst, nicht ablehnt, kann kein guter Halter sein. Ein bisschen Herz gehört schon dazu zur Tierhaltung.angy schrieb:Sie können den leuten nur vor den Kopp gucken, und nur weil jemand nicht einsieht das solche Vermehrerrei sch**** ist, ist er nicht automatisch ein schlechter halter finde ich
Wenn Du das so formulierst, darf niemand auf der Welt jemals wieder irgendeinen Hund irgendwo frei laufen lassen. Er könnte überfahren, erschossen, vergewaltigt oder erstochen werden. Er könnte Giftköder oder Rasierklingen fressen, er könnte sich die Beine brechen, er könnte jemand anderem schaden.scully schrieb:Was machst Du denn, wenn sie, warum auch immer eines Tages mal nicht hört, wenn Du sie ranrufst und ein Rüde sich Deine Kleine sehr schnell packt, ohne das Du eingreifen kannst?
Bei all' dem Brimborium, das heutzutage um eine Vermittlung gemacht wird, kann man die Leute schon ein wenig einschätzen. Und beim geringsten Zweifel wäre die Konsequenz eben nicht "ok, aber nur kastriert", sondern "nein, lieber nicht".