Ich würde gern nochmal auf das hier vorgebrachte Argument eingehen, dass ein Zusammenhang zwischen Asthma, Neurodermitis, Allergien, ADHS etc. und Impfungen als unsinnig abgetan wird, weil es in der DDR eine Impfpflicht gab, diese Krankheiten dort aber dennoch bei Weitem nicht so verbreitet waren wie heute. Das Argument scheint auf den ersten Blick plausibel, ist es aber nicht.
Denn die Frage ist doch nicht unbedingt, wie hoch war die Durchimpfungsquote (auch hier ohne Impfpflicht ist ja der absolut größte Teil der Kinder geimpft!) sondern
für wie viele Impfungen bestand denn diese Impfpflicht?
Schaut euch mal die Folgende Grafik an - ich muss sagen, sie erschreckt mich persönlich zutiefst!!!
Und dabei ist diese Grafik nicht mal VOLLSTÄNDIG! Zusätzlich wird inzwischen nämlich auch noch die Rota-Schluckimpfung in den ersten Lebensmonaten empfohlen und evtl. sogar schon Grippeimpfungen ab 1 Jahr!
Dann sind wir bei 39 Impfstoffen in den ersen 18 Monaten! Üblicherweise aufgeteilt in 15 Impfdosen. Das ist fast jeden Monat eine im Schnitt (tatsächlich werden aber in der Regel zu 6 Zeitpunkten 2 Spritzen auf einmal gegeben plus 3 einzelne). Das bedeutet auch 15 mal z.T. hochgiftige Adjuvantien bei den Totimpfstoffen bzw. mitgeimpfte Antibiotika bei den Lebendimpfstoffen...
Im Gegensatz dazu waren es in der DDR 11 Impfstoffe aufgeteilt in 4 Impfdosen. Das ist weniger als ein Drittel!
Die Frage ist doch also, ob der Zusammenhang Impfungen/Allergien, Neurodermitis etc. pp nicht logisch erklärbar ist, da diese Krankheiten ja offenbar mit der Anzahl der empfohlenen Impfungen zunehmen wie nix... NATÜRLICH ist Korrelation nicht gleich Kausalität! Vielleicht sind die Impfungen auch nur ein kleiner Mosaikstein in der Kausalitätskette. Aber ganz sicher kann die Impfflicht in der DDR nicht als GEGENARGUMENT herangezogen werden.
Anders als bei Hunden gibt es bei Kinder ganz definitiv den Trend immer mehr, mehr, mehr, mehr zu impfen. Ständig kommen neue Impfstoffe auf den Markt, die Mehrfachimpfungen werden immer weiter aufgebläht und die Impfauffrischungen werden in abenteuerliche Höhen geschraubt... Was man früher 1 mal impfen sollte, soll man jetzt 2 mal impfen (MMR - jetzt plus V), was man früher 3 mal impfem sollte, soll man jetzt 4 mal impfen (DTP - jetzt plus IHP).
Und zunehmend werden uns Krankheiten, die eigentlich absolut harmlos sind und die früher einfach jedes Kind hatte, als ganz dramatisch verkauft, so dass man plötzlich dagegen impfen soll (Windpocken z.B.)
Darüberhinaus werden die abstrusesten Dinge geimpft (wie Hepatitis B für Säuglinge) oder auch Impfungen empfohlen, obwohl diese nur einen ganz geringen Teil (1/4 bei Pneumokokken!) der fraglichen Erreger wirklich bekämpft. Muss jeder den Kosten-Nutzen für sich selbst abwägen, wie wahrscheinlich eine solche Infektion für sein Kind ist und ob das die Impfrisiken aufwägt...
Ich finde, dass Impfen absolut ein Geschäft mit der Angst geworden ist. Man schürt die Angst vor den Krankheiten bzw. Komplikationen ins Unermessliche, egal wie selten diese sind. Und gleichzeitig verschweigt man, dass die Impfungen ebensolche Risiken bergen können. Gerade bei Lebendimpfstoffen kann JEDE Impfung prinzipiell exakt die selben Spätfolgen, Komplikationen und Co. auslösen wie die Krankheit selbst! Und ebenso sind die frisch geimpften Kinder mitunter ansteckend!
Ich möchte nicht bestreiten, dass Masern gefährlich sind. Ich hoffe, dass mein Kind sie nie bekommt. Aber früher waren Masern einfach eine Kinderkrankheit - bumms, ende. Da wurde nicht viel dabattiert. Jeder hatte sie. Die unglaublich hohe Zahl der Maserntoten, die uns verkauft wird, kommt doch aus Ländern in denen Unterernährung und mangelnde medinzinische Versorgung, ja oft sogar Wassermangel vorrherscht zustande. Das ist doch für UNS hier kaum relevant. Klar gibt es solche Fälle hier AUCH - aber SO SELTEN, dass WENN es dann mal auftritt wochenlang darüber berichtet wird. Sorry Leute, aber in Deutschland wird öfter ein Kind vom Hund totgebissen als dass es an Masern stirbt! Dennoch werden die Zahlen der angeblichen Wahrscheinlickeit an Masern zu sterben hier andauernd nach oben korrigiert. Statt 1 von 1.000.000 wird plötzlich behauptet es seien doch 1:10.000. Das wäre 100 mal so oft - wie kommt man denn so plötzlich darauf? Und dafür gibt es keine Belege, das sind Behauptungen! Das ist Angstmacherei...
Ich kann mich derer ja auch nicht ganz entziehen. Ich habe Angst vor Masern. Ich habe Talina darum ja auch einmal impfen lassen. Ich habe aber auch Angst vor der Masern Impfung. Darum lasse ich sie kein zweites mal impfen. Die Frage Impfung ja/nein sollte für JEDE Krankheit einzeln abgewogen werden. Und jede auffrischung sollte auch hinterfragt werden - am besten mit Titertest. Das gilt bei Mensch wie Tier.
Und da ich den Vorurf schon riechen kann, dass es hier um Hunde geht und ich jetzt wirklich genug von Kindern geschrieben habe: Stimmt. Aber ich hab schon ewig auf meinen Händen gesessen und nix zu Kindern geschrieben, bis Crabat und andere zuerst auch Kinder erwähnt haben. Und dennoch bin ich erst eingestiegen als Pyrrha ausdrücklich schrieb, dass Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, fahrlässig/verantwortungslos sind. Ich hab die Diskussion nicht gestartet, aber wenn sie läuft, will ich sie auch führen...