Noena, das Gegenteil ist der Fall.
Das, was du beschreibst, war in meiner Jugend (also, vor 20 Jahren usw.) der
normale Fall im Umgang mit dem Hund. Da gab es auch schlicht keine Hundeschulen, und wenn's Probleme gab wurde selbst rumprobiert oder das Tier kam weg.
Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, einen Hund zu KAUFEN oder aus dem TH zu holen, es gab ja an jeder Ecke Ups-Welpen geschenkt, man musste nur auf den nächsten Wurf warten.
Heute gilt das alles nicht mehr als normal und wird darum
überhaupt mal angemerkt.
Das ist genau wie mit Kindesmmissbrauch oder Kindesmisshandlung. Man geht davon aus, dass die Quote eigentlich seit Jahren konstant ist - aber es wird immer mehr gemeldet, die Leute sehen nicht weg, die sehen hin, und wenn sowas vorkommt, wird auch zwecks Prävention groß drüber berichtet.
Auch was früher als normale Erziehungsmaßnahmen galt (der berühmte "Hintern voll" zB.) gilt heute als Misshandlung und kann zur Anzeige führen (was er auch regelmäßig tut). Kinder werden heute nicht mehr geschlagen oder gemaßregelt, sondern weniger.
Der subjektive Eindruck täuscht also im Vergleich zur objektiven Realität.
Das ist sicherlich mein subjektiver Eindruck, in meinem Umfeld kenne ih genau 1 Person, die sich in den letzten 2-3 Jahren einen Hund gekauft hat, mit allen Überlegungen drumherum (wo lassen wenn man mal außer Haus muss, in den Urlaub will, wie arbeite ich meinen Hund am besten usw.), mit diesem eine Hundeschule besucht und diesen auslastet. Die restlichen 7-8 Hunde die ich so im Umfeld habe wurden angeschafft, ja warum, weil man hal über ne Zeitungsanzeige gesolpert ist und sich dachte ich kauf mir mal nen Hund...
Edit: und was soll überhaupt die Bemerkung mit dem Tiertrainer? Wenn die Leute selbst herumprobieren, ist es nicht recht, und wenn ein Trainer ins Haus kommt, auch nicht? - Ist doch klar, dass die Halter ihr Verhalten ändern müssen, aber mit Trainer, mti Blick von außen, wir das doch wesentlich leichter!
Das war auch nicht abwertend gemeint, allerdings stößt mir dieser "Jeder kann sich Hundetrainer nennen Quatsch" ganz schön sauer auf, als wir damals unseren Hund bekamen (vor 10 Jahren ca.) fing das ganze an (meine subjektive Meinung ) Hundepsychologen usw schoßen wie Pilze aus dem Boden. Ich kann ohne je in meinem Leben einen Hund besessen oder im Umfeld gehabt zu ahben einen Kurs machen, den ich natürlich tuer bezahle, dann hänge ich mir die Urkunde über das bestehen der Abschlussprüfung ins Wohnzimmer und bin Hundepsychologe... so war das ganze eher gemeint.
Aber bei wie vielen "Hundetrainern" (zumindest die die man in der Öffentlichkeit häufiger zu Gesicht bekommt, der Rütter und die Hundewelten Ladies als Beispiel) wird wirklich der Halter trainiert?