Tierquälerische Hundehaltung in Schrebergärten

Wolfgang

KSG-Haarspalter™


„Da liegt wohl einiges im Argen“
Immer wieder beschweren sich Anwohner über die Tierhaltung in den Schrebergärten


Vom 18.01.2002
LAMPERTHEIM – „In dieser Angelegenheit müsste unbedingt etwas unternommen werden“, fasst Gabi Dinges zusammen, was viele Lampertheimer denken. Gerade im Winter beschweren sich immer wieder Anwohner, Gartenbesitzer und Spaziergänger über die Tierhaltung in den Gärten.


Von unserem

Redaktionsmitglied

Judith Herber

„Da gibt es einen ganz jungen Hund, der heult, dass es einem das Herz zerreißt,“ berichtet Gabi Dinges vom Kleingärtnerverein. „Der sitzt wie einige andere den ganzen Winter alleine im Zwinger. In den letzten Monaten habe ich kein Auto davor halten sehen und Fußspuren im Schnee sind auch nicht vorhanden.“ „Die Hunde sind einsam“, meint auch Ines Prinz, die regelmäßig in den Gärten spazieren geht. „Das sind ja Rudeltiere. Mir stellt sich die Frage, warum die Besitzer sich diese Tiere überhaupt halten, wenn sie sich nicht darum kümmern.“

Immer wieder rufen beim Tierschutzverein besorgte Bürger an, die Mitleid mit den Tieren in den Gärten haben. „Doch es ist schwer, in diesen Fällen etwas zu unternehmen,“ berichtet die erste Vorsitzende des Tierschutzvereins Annette Maring. Oft wohnen die Besitzer in Düsseldorf oder Köln und haben ihre Gärten wiederum an Städter unterverpachtet. „Wir brauchen dann schon einige Tage, bis wir den Eigentümer ausfindig machen können,“ so Maring, „das nimmt einen dann ganz schön mit, wenn wir wissen, dass das Tier in dieser Zeit leidet. Es gibt einige Lampertheimer Bürger, die die Tiere auf eigene Faust versorgen. Als Verein dürfen wir natürlich die Grundstücke nicht betreten, das ist Hausfriedensbruch.“ In einigen Fällen konnte der Tierschutzverein helfen und den Hundebesitzern Tipps geben, wie eine artgerechte Haltung der Tiere aussehen muss. Auch bei finanziellen Engpässen hat der Verein Spielraum, meint die Vorsitzende. „Sind aber die gesetzlichen Vorschriften erfüllt, können wir nichts für die Hunde tun.“

„Wir können da nichts unternehmen“, meint auch Herr Peter Weyerich vom Ordnungsamt. „Nur wenn die Tierhalter gegen den Tierschutz verstoßen, also kein Unterschlupf vorhanden ist und die Tiere nicht regelmäßig mit Wasser und Futter versorgt werden, schalten wir das Kreisveterinäramt ein. Wegen der zuletzt eingegangenen Beschwerden werde morgen aber ein Kollege vorbeischauen.“ Verbieten kann die Stadt die Tierhaltung nicht, das wäre ein Eingriff in das Eigentumsrecht der Grundstücksbesitzer, so das Ordnungsamt.
 
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