Thema Asylbewerber

erdinger · 15. Oktober 2015

@Coony

Ich verstehe nicht warum du dich so darüber aufregst. Ich rege mich da schon eher über den Wahrheitsgehalt der Sendung auf. Dass es witzig verpackt wird, damit habe ich kein Problem. Wichtig ist doch, dass das Kind mal beim Namen genannt wird. Und dabei gehe ich schon davon aus, dass ich als Zuschauer unterscheiden kann, ob es sich gerade um einen reinen Witz handelt (mit seiner Freundin) oder um Fakten, die witzig verpackt sind, aber dennoch der Wahrheit entsprechen. Wer traut sich denn sonst noch, solche Missstände aufzudecken.

Aber das ist jetzt alles am eigentlichen Thema vorbei. Daher ist für mich die Diskussion in diese Richtung auch beendet.

Lucie · 15. Oktober 2015

..... Dem Verbandsvorsitzenden Brühl zufolge haben die deutschen Behörden eine Mitschuld daran. "Staatliche Stellen schicken die Menschen zum Teil ganz bewusst zu unseren Ausgabestellen", sagt der Tafelverbandsvorsitzende Brühl. "Eine unlautere Praxis" sei das, schließlich bekämen die Tafeln von staatlicher Seite kaum Unterstützung. "Bei uns werden die Menschen regelrecht abgeladen."

Wenn das wirklich so stimmt ist es einfach nur noch dumm, statt zu deeskalieren es wir gehabt auf Freiwillige abzuschieben kann nicht funktionieren.

MaHeDo · 15. Oktober 2015

Lucie schrieb:
..... Dem Verbandsvorsitzenden Brühl zufolge haben die deutschen Behörden eine Mitschuld daran. "Staatliche Stellen schicken die Menschen zum Teil ganz bewusst zu unseren Ausgabestellen", sagt der Tafelverbandsvorsitzende Brühl. "Eine unlautere Praxis" sei das, schließlich bekämen die Tafeln von staatlicher Seite kaum Unterstützung. "Bei uns werden die Menschen regelrecht abgeladen."

Wenn das wirklich so stimmt ist es einfach nur noch dumm, statt zu deeskalieren es wir gehabt auf Freiwillige abzuschieben kann nicht funktionieren.

Zumindest in Dortmund gab es schon seit Beginn der Tafeln noch nie ausreichend Spenden für jeden Hilfsbedürftigen. Hier kann man auch nicht einfach "einkaufen", man braucht einen Berechtigungsausweis, für den es Wartelisten bei den Tafeln gibt. Erst wenn jemand nicht mehr kommt, bekommt den der nächste auf der Liste. Die derzeitigen Flüchtlinge dürften daher hier vor Ort so gut wie keine Chance bei der Tafel haben.

Den "Staat" interessierte das noch nie, denn in Deutschland bekommt doch jeder ausreichend Geld oder Gutscheine für Lebensmittel.... meinen zumindest diejenigen, die das entschieden haben in dem Wissen, dass sie selbst nie davon leben müssten.

Fact & Fiction · 15. Oktober 2015

Alles schon mal dagewesen, und nicht nur einmal...

lektoratte · 15. Oktober 2015

@Fact & Fiction

Ich muss immer noch über den letzten Link von dir grinsen. Du hast absolut Recht.

Und darum meine ich eben, dass wir es ganz ohne Zweifel auf lange Sicht schon "irgendwie" schaffen werden. Vielleicht nicht gut, vielleiht nicht elegant, sicherlich nicht "schnell und einfach" und konfliktfrei, und sicher nicht ohne lautes Jammern (das gehört ja irgendwie auch dazu

) - aber am Ende halt irgendwie doch.

MaHeDo · 15. Oktober 2015

Fact & Fiction schrieb:
Alles schon mal dagewesen, und nicht nur einmal...

Wenn man sich die Zahlen mal vor Augen führt und die Tatsache, wieviele Flüchlinge Bayern jetzt z.B. in Zügen auch nur "durchgewunken" hat, verstehe ich Seehofers Gejammer immer weniger- obwohl das ohnehin sehr schwer ist.

Fact & Fiction · 16. Oktober 2015

lektoratte schrieb:
Und darum meine ich eben, dass wir es ganz ohne Zweifel auf lange Sicht schon "irgendwie" schaffen werden. Vielleicht nicht gut, vielleiht nicht elegant, sicherlich nicht "schnell und einfach" und konfliktfrei, und sicher nicht ohne lautes Jammern (das gehört ja irgendwie auch dazu :) ) - aber am Ende halt irgendwie doch.

Das sehe ich auch so und da lasse ich mich auch nicht beirren :D

Vielleicht, weil es mich ohne Migration nicht gäbe. So weit ich die einzelnen Familienstränge zurückverfolgen kann, hat kaum eine Generation ihr Leben in einer Region verbracht. Ich bin mit Geschichten über Heimatverlust und den Schwierigkeiten der Eingliederung in einem neuen - selten begeisterten - Umfeld groß geworden. Noch zu meiner Grundschulzeit wurde fein säuberlich zwischen Alteingesessenen und Zugezogenen unterschieden, obwohl wir Kinder alle am selben Ort geboren waren. Das änderte sich erst, als die Städter massenhaft aufs Land zogen und mit ihren Vorstellungen das dörfliche Leben auf den Kopf stellten ;)

Podifan · 16. Oktober 2015

@trex - In Hesepe gibt es schon seit etlichen Jahren ein Erstaufnahmelager.
Gedacht für 500 Personen, jetzt leben dort ca. 4800 Personen.
Sicher gibt es immer mal Reibereien und mehr oder weniger große Probleme, aber was du, für Summte, herauf beschwörst gibt es dort nicht.

Dunni · 16. Oktober 2015

Die logische Folge von "Grenzen dicht machen".
Wenn man sich keine bessere Lösung einfallen lässt werden sich diese Vorfälle häufen. Menschen die nicht zurück können und wollen und nicht weiter dürfen wird man auf dauer nur mit Gewalt "fernhalten" können. Das kann ja nun wirklich nicht die Lösung sein.

Cornelia T · 16. Oktober 2015

Danke für den Link, Fact & Fiction. Die meisten hier werden jünger sein als ich und deshalb keine Erinnerungen an die Zeit nach dem 2. Weltkrieg haben. Ich bin zwar auch erst 1956 geboren, aber da meine halbe Familie aus dem "Sudetengau" stammte bin ich oft damit konfrontiert worden.
Deren Flucht war gekennzeichnet von Hunger, Kälte und Gewalt. Sie kamen traumatisiert hier an und waren nicht
willkommen, da das Land in Schutt und Asche lag, jeder genug mit sich selber zu tun hatte und erstmal keiner so recht wußte wie es weiter ging. Meine sehr religiösen Grosseltern waren entsetzt und deprimiert über das Verhalten "der Kirche".
Sie haben, wenn sie durften, in Scheunen bei Bauern geschlafen und gehungert.
Sie haben hart gearbeitet und als mein Großvater in den Ruhestand ging war er Teilhaber an einer Textilfabrik.

So wird sich das auch heute finden. Was ist gegen eine Turnhalle ein zu wenden? Natürlich nicht auf Dauer. Aber die gebratenen Tauben fliegen einem nicht in den Mund weil man Flüchtling ist und Deutschland ist nicht das Land wo Milch und Honig fließt.

Matthias W. · 16. Oktober 2015

erstmal nachfragen bevor man Beleidigungen raushaut, dankeschön.

Natürlich verändert sich nichts in Bezug auf die armen Menschen, jedoch in Bezug auf meine Gedanken das die Politik das so nicht wirklich hat kommen sehen können. Nein, mitlerweile wächst ein kleines Gedankenpflänzchen was mir sagt, den Karren dermaßen an die Wand fahren lassen könnte wirklich ein Plan (gewesen) sein, mit welchem Hintergrund und welchem Ziel, das kann ich in meinem blöden Gutdenkhirn noch nicht fassen. Und jetzt lass mich einfach in Ruhe.

lektoratte · 16. Oktober 2015

Matthias W. schrieb:
Natürlich verändert sich nichts in Bezug auf die armen Menschen, jedoch in Bezug auf meine Gedanken das die Politik das so nicht wirklich hat kommen sehen können. Nein, mitlerweile wächst ein kleines Gedankenpflänzchen was mir sagt, den Karren dermaßen an die Wand fahren lassen könnte wirklich ein Plan (gewesen) sein,

Ah so.

Entschuldige!

Das hättest du aber auch gleich schreiben können, inwiefern da dein Umdenken einsetzt - dann hätte ich den Post gar nicht erst in den falschen Hals bekommen.

Im übrigen habe ich doch nachgefragt, wenn auch vielleicht nicht so höflich, wie ich es hätte tun können.

(Oder nicht? - Irgendwie sehe ich meinen eigenen letzten Beitrag gerade nicht mehr... wo ist der hin? :verwirrt:

)

Deine Aussage kam bei mir aber wirklich extrem anders an, als du sie offenbar gemeint hast. Noch mal: Tut mir leid.

mat · 16. Oktober 2015

Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen.

helki · 16. Oktober 2015

mat schrieb:
Die Flüchtlinge haben alles für Merkels Versprechen aufgegeben und sind jetzt hier! Selfies und Winkepolitik. Wahrscheinlich werden im Winter Menschen in D erfrieren. Sie werden Merkel an ihre Worte erinnern. Zu sagen, wie geben Asyl kann doch nicht eine Turnhalle beinhalten. Wer allmächtig Asyl gewährt, muss Zukunft gewähren.

Glaubst du denn, dass die Flüchtlingsströme allein auf Merkels angebliche Einladung zurückzuführen sind?

Matthias W. · 16. Oktober 2015

lektoratte schrieb:
Deine Aussage kam bei mir aber wirklich extrem anders an, als du sie offenbar gemeint hast. Noch mal: Tut mir leid.

verbuchen wir das einfach unter von mir missverständlich ausgedrückt mit entsprechender Reaktion von dir. Deckel drauf und gut ist

lektoratte · 16. Oktober 2015

okay!

trex · 16. Oktober 2015

Da komm ich nicht mehr mit

helki · 16. Oktober 2015

Interessanter Artikel, wie ich finde.

Fact & Fiction · 16. Oktober 2015

helki schrieb:
Interessanter Artikel, wie ich finde.

Danke, in der Tat sehr interessant.

Momo-Tanja · 16. Oktober 2015

wohl doch nicht nur einzelfälle...

auch die sache mit den kindsbräuten finde ich schlimm und höchst gruslig, dass es so etwas in deutschland gibt, bzw. man sich damit nun beschäftigen muss. ich hoffe zutiefst, dass keine ehe mit derart minderjährigen in deutschland anerkannt wird!

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