Ich war schon mit einem Fuß aus der Tür, daher war mein post vielleicht missverständlich. Wollte in erster Linie damit sagen, dass unsere Wohnungsbaupolitik bisher schon dermaßen daneben war, dass es schon vorher keinen ausreichenden, passenden Wohnraum für sozial Schwache gab. Die Frau mit den beiden Kindern, die in deinem Link beiläufig erwähnt wird, wird aber trotzdem sicherlich die besten Chancen haben, sich erfolgreich gegen die Kündigung zu wehren. Gerade wenn der Grund der Kündigung die angespannte Wohnungslage ist. Genau deshalb wird es ihr dann nicht möglich sein, eine neue in der Nähe der Schule ihrer Kinder zu finden.
Ob die Stadt wegen Eigenbedarf kündigen darf, steht ja auch noch nicht fest. Dass sie es versuchen, ist wohl eher die Verzweiflung über selbst verschuldete Fehler, denn etliche Kommunen haben in den vergangenen Jahren nicht einmal vorhandene Gelder für neue Sozialwohnungen abgerufen. Jetzt fliegt es ihnen um die Ohren. Bitter, dass erst Flüchtlingen ins Land kommen und die Finger in genau diese Wunde legen müssen. Mitleid habe ich daher mit den jetzigen Entscheidungsträgern nicht, wohl aber mit denen, die das ausbaden müssen, wie bereits geschrieben. Denn da verlieren jetzt beide Seiten, die bisherigen Mieter genauso wie die Flüchtlinge.