Thema Asylbewerber

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nicht wirklich, der alleinerziehenden Mutter mit 2 Kindern im Erdgeschoss wurde auch gekündigt:


Ich war schon mit einem Fuß aus der Tür, daher war mein post vielleicht missverständlich. Wollte in erster Linie damit sagen, dass unsere Wohnungsbaupolitik bisher schon dermaßen daneben war, dass es schon vorher keinen ausreichenden, passenden Wohnraum für sozial Schwache gab. Die Frau mit den beiden Kindern, die in deinem Link beiläufig erwähnt wird, wird aber trotzdem sicherlich die besten Chancen haben, sich erfolgreich gegen die Kündigung zu wehren. Gerade wenn der Grund der Kündigung die angespannte Wohnungslage ist. Genau deshalb wird es ihr dann nicht möglich sein, eine neue in der Nähe der Schule ihrer Kinder zu finden.
Ob die Stadt wegen Eigenbedarf kündigen darf, steht ja auch noch nicht fest. Dass sie es versuchen, ist wohl eher die Verzweiflung über selbst verschuldete Fehler, denn etliche Kommunen haben in den vergangenen Jahren nicht einmal vorhandene Gelder für neue Sozialwohnungen abgerufen. Jetzt fliegt es ihnen um die Ohren. Bitter, dass erst Flüchtlingen ins Land kommen und die Finger in genau diese Wunde legen müssen. Mitleid habe ich daher mit den jetzigen Entscheidungsträgern nicht, wohl aber mit denen, die das ausbaden müssen, wie bereits geschrieben. Denn da verlieren jetzt beide Seiten, die bisherigen Mieter genauso wie die Flüchtlinge.
 
Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen.
In etlichen Staedten werden aktuell Turnhallen und aehnliches als kurzfristiges Uebergangslager genutzt. Das ist die humanste Loesung den Einheimischen gegenueber, da hier niemandem gekuendigt wird. Und die Kids koennen ein paar Wochen Sportausfall sicher verkraften.

Lies einfach nochmal. Ich habe nicht meine persönliche Meinung dargestellt, sondern die Macht der Medien, wie sie dir den gleichen Sachverhalt auf unterschiedliche Arten präsentieren können. Und gern nochmal, ob der Dame tatsächlich wegen der Flüchtlinge gekündigt wurde, dazu fehlen Informationen.
Im Amtsdeutsch heisst es für die Kosten der Unterbringung, sie müssen angemessen sein, wenn der Wohnraum durch die Kommune finanziert wird. Angemessen heisst für eine Alleinstehende sind max. 50qm, die Wohnung hat 78. Sie gilt als angemessen für 3 Personen, pro Familienangehörige 15qm auf die 50. Ausserdem wurde die Wohnung bereits im Februar gekündigt, als noch nicht einmal abzusehen war, wieviele Flüchtlinge tatsächlich kommen und ob in diesem Ort überhaupt welche untergebracht werden. Ich finds für die Frau trotzdem bitter, egal wie die Hintergründe sind, aber wenn ihr der Wohnraum dank einer Politik von vor 10 Jahren (!) gar nicht zusteht, dann sollte der Zusammenhang zu der Flüchtlingskrise auch nicht hergestellt werden.
 
Und gern nochmal, ob der Dame tatsächlich wegen der Flüchtlinge gekündigt wurde, dazu fehlen Informationen.
Also, in dem besagten Fall in Eschbach - das kann man ja in dem von mir verlinkten Bericht zumindest nachlesen, wenn auch leider nicht hören mit den entsprechenden Stellungnahmen - ist der Mieterin DEFINITIV NUR wegen der unterzubringenden Flüchtlinge gekündigt worden. Der Gemeinderat hatte das (in nichtöffentlicher Sitzung) beschlossen, weil die Stadt wohl überhaupt nur 2 eigene Wohnungen hat. Eine davon wollen sie jetzt einer Flüchtlingsfamilie zur Verfügung stellen.

Was für mich die Sache noch etwas schwerer nachvollziehbar macht, ist die Tatsache, daß in Eschbach sowieso bereits eine kleine "Containersiedlung" errichtet werden mußte, weil die Stadt gar keinen Platz für die Menge an ihr zugewiesenen Menschen hatte. Selbst wenn das natürlich "formaljuristisch" völlig einwandfrei ist, in diesem Zusammenhang der Mieterin einer städtischen Wohnung - auch nach 23 (!!!) Jahren - zu kündigen, kann ich das alles weder menschlich, noch politisch begreifen. Der Umgang mit der langjährigen Mieterin ist unmenschlich, der Umgang mit den Flüchtlingen aber eigentlich auch. Während die meisten in den Containern leben müssen, wird eine einzige Familie eine eigene Wohnung bekommen... Hmm... Auch das ist mehr als unglücklich. Und, wie gesagt, die Wirkung, die diese Geschichte nach sich ziehen wird... Wie ich es drehe und wende, ich schaffe es nicht, mir sowas schönzureden.
 
Es geht ja auch nicht drum, sich das schönzureden, sonder darum, die Sache auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.

MaHeDo bezog sich, so wie ich ihre Beiträge verstanden habe, auf einen anderen Fall.
 
Nee, schönreden kann man das auch nicht, Sleepy. Den Bericht habe ich gelesen und mir auch das Video angesehen, was ich vielleicht nicht hätte tun sollen. Denn da kamen bei mir die ersten Zweifel an einer seriösen Berichterstattung, als z.B. von der kleinen Wohnung der Dame gesprochen wurde. Ich hab gut 20qm weniger und empfinde nicht mal meine Wohnung als klein. Ich gehe mit meiner persönlichen Situation nicht hausieren, aber soviel dann doch: selbst mir als Schwerbehinderten stehen die 60 qm nicht zu und nur meinem stetig verschlechterndem Zustand habe ich zu verdanken, noch hier wohnen zu dürfen, nachdem meine Tochter wegen ihres Studium ausgezogen ist. Das muss ich auch regelmäßig durch Gutachten belegen und solange das so bleibt, wird meine zu große Wohnung geduldet. Das kann sich aber auch ganz schnell ändern, denn wenn "nur" noch meine Prozente steigen, muss ich raus, ohne Punkt und Komma. Und ich wohne zufälligerweise auch seit 23 Jahren hier. Daher weiss ich nur zu gut, wie sich das anfühlt, was der Gesetzgeber verlangt. Einer Räumungsklage, in der quasi nur ein Bedürftiger gegen den nächsten ausgetauscht werden sollte, würde ich persönlich gelassen entgegen sehen.
.... in dem besagten Fall in Eschbach - das kann man ja in dem von mir verlinkten Bericht zumindest nachlesen, wenn auch leider nicht hören mit den entsprechenden Stellungnahmen - ist der Mieterin DEFINITIV NUR wegen der unterzubringenden Flüchtlinge gekündigt worden.

Eben genau DAS habe ich aber weder gelesen noch gehört, es wird so dargestellt. Der Kommune gehört eine Wohnung, für die sie sogar im Gegensatz zu den Containern keine Kosten (sprich Steuergelder) aufbringen muss. Und dieser Wohnraum wird derzeit von nur einer Person genutzt, obwohl mehrere dort leben könnten. Bei der nächsten Hetzjagd, die die Medien mal wieder wegen sozialer Ungerechtigkeiten betreiben, zeigen sie vielleicht ein kleines trauriges Mädchen in einem Zelt, das im Winter frieren muss und eine boshafte Frau in einer großen Wohnung, die nicht bereit ist, die für das traurige kleine Mädchen zu räumen..... Immer Schaisse, wenn ein Unglück gegen das nächste ausgespielt wird, aber so funktioniert es doch oft in der Medienlandschaft. Je nachdem, welche Schlagzeile gerade mehr Aufmerksamkeit einbringt. Das ganze Drama mit der Überschrift: "verfehlte Wohnungsbaupolitik" lockt eben keinen hinterm Ofen her.
 
Es ist zum Kotzen, sorry. :(
Gerade eben höre ich, daß der junge Bürgermeister, der sein Amt erst nach der Kündigungs-Entscheidung des Gemeinderates angetreten hatte, das Thema noch einmal im Gemeinderat einbringen will. Tja... Auf solche Ideen kommt man dann auch erst, wenn es einen riesen Wirbel gegeben hat.
Ach, Mensch, eine extrem unglückliche Sache, das.
 
Es ist zum Kotzen, sorry. :(
Gerade eben höre ich, daß der junge Bürgermeister, der sein Amt erst nach der Kündigungs-Entscheidung des Gemeinderates angetreten hatte, das Thema noch einmal im Gemeinderat einbringen will. Tja... Auf solche Ideen kommt man dann auch erst, wenn es einen riesen Wirbel gegeben hat.
Ach, Mensch, eine extrem unglückliche Sache, das.

Stimmt, und so zerreden sie die Probleme weiter, während eine Frau mit der Kündigung im Nacken am Rande der Verweiflung ist und Flüchtlinge in einem Container hocken, anstatt schon beim ersten Termin über andere Alternativen nachzudenken! Hoffentlich schmeckt das Bierchen beim Labern. :sauer:
 
Das eine massive Völkerwanderung und das sind die Flüchtlingsströme in Wirklichkeit, es sei denn, jemand glaubt noch immer, dass alle aus Kriegsgebieten kommen (wo selbst da nicht überall Krieg herrscht) einsetzen wird, darauf wurde schon seit Jahren hingewiesen. Alles ungehört verhallt. Letztes Jahr hat schon eine Baufirma (sicher im Eigeninteresse) der Regierung ein Angebot gemacht über günstige Fertighäuser, hat niemanden interessiert. Aber viell ist es ja auch Absicht, um die Bevölkerung zu spalten, wenns eng wird.

Und jetzt sollen die Kommunen die Suppe auslöffeln. Kein Wunder, wenn das neues böses Blut schafft, wenn Leute dann nat. glauben, der Staat interessiert sich für sie einen Dreck, man ist höchstens als Steuerzahler und Konsument nützlich.

Flüchtlingspolitik: Der große Traum von Enteignung


Seehofer: "Das System kollabiert."
Ministerpräsident Horst Seehofer PK über die aktuelle Entwicklung im Bereich Asyl 29 09 2015
 
So jetzt mal an alle nicht Besorgnis/Bedenkenträger.Sind jetzt mal die wo bedenken von Anfang an hatten, immer noch die rechtsradikalen Nazis? Oder die, die von Anfang an nur die besorgten Bürger waren und keine Nazis sind.Die Bedenken sind doch berechtigt. Das Lauft doch alles aus dem Ruder.
Einheimische Menschen müssen Ausziehen für andere Menschen.Die Politik hat kein Plan und es wird sich auf keinen Fall positiv ändern.So jedenfalls nicht,da kommt nur Missgunst raus.
Das ist doch einfach zu Regeln alles.Man möge Glauben es gibt keine Telefone. Zig Wohnungen stehen leer,aber halt woanders wo sie hin wollen.Ist das ein Wunschkonzert? Glaube nicht das mann jedem alles Recht machen kann und soll.
 
trex, ich kann dir grad nicht folgen. Was genau willst du mit dem Posting zum Ausdruck bringen?
 
So jetzt mal an alle nicht Besorgnis/Bedenkenträger.Sind jetzt mal die wo bedenken von Anfang an hatten, immer noch die rechtsradikalen Nazis? Oder die, die von Anfang an nur die besorgten Bürger waren und keine Nazis sind.Die Bedenken sind doch berechtigt. Das Lauft doch alles aus dem Ruder.
Einheimische Menschen müssen Ausziehen für andere Menschen.Die Politik hat kein Plan und es wird sich auf keinen Fall positiv ändern.So jedenfalls nicht,da kommt nur Missgunst raus.
Das ist doch einfach zu Regeln alles.Man möge Glauben es gibt keine Telefone. Zig Wohnungen stehen leer,aber halt woanders wo sie hin wollen.Ist das ein Wunschkonzert? Glaube nicht das mann jedem alles Recht machen kann und soll.

Nein, ich will mich eigentlich nicht mehr hier äussern, aber du machst mich wahnsinnig, Trex.

Ein einziges Mal noch:

Jeder Mensch, der Hilfe sucht, weil er verfolgt wird, hat diese Hilfe zu erhalten. Punkt.
Das steht in unserem Grundgesetz. Ich möchte nicht nochmal alles aufzählen, du brauchst nur nachzulesen.

Jedem, der sich - wie unsere Politiker - nur austauscht und Bedenken vorträgt, würde ich empfehlen, sich in seinem Dorf/Stadt mal umzuhören. Es wird noch Hilfe gebraucht. Man kann alles zerrreden.

Und deine/Mich's Negativbeispiele (ich nehme jetzt extra Sleepy und Co raus, weil ich ihre Argumente verstehe) sind an wenigen Händen abzuzählen. Es gibt soviele positive Beispiele. Such doch die mal raus.
 
Die Aluhütten-Bau-Gesellschaft "AluHut Ltd."
Ich will ja wirklich nicht mäkeln - aber ganz unter uns, helki - dafür, daß du Momo-Tanja gestern (oder vorgestern?) noch wegen einer augenzwinkernden Bemerkung in Sachen "seriöse Quellen" relativ pampig angeranzt hast, finde ich deine (und auch noch ein paar andere) Sprüchlein in Sachen "Aluhut-Fraktion" nun auch nicht unbedingt sehr "nett". ;)
 
Die Besorgten Bürger wurden alle als rechts abgestempelt.
Ihr glaubt doch nicht wirklich das wir schon ende Fahnenstange sind.Das ist nicht die erste Wohnung und nicht die letzte Wohnung wo umquartiert oder beschlagnahmt wird.Solche Beispiele gibts genug überall,mann kriegt es nur nicht mit.
 
@zuwieder
Dann geh ich mal schwer davon aus das du einem oder einer Familie Assyl gewährst, oder zumindest ein mal in der Woche deinen Beitrag leistest.Weil sonst bist du weit hinter mir.
Wo die meisten Menschen herkommen weiß ich schon, krieg ich mit wenn ich ihnen das Wasser und die notwendigen Sachen überreich wenn sie aus dem Zug aussteigen.
Und wenn wir einfach nicht schnell genug waren zum die Betten aufzubauen.
Ändert sich aber nichts dran das es sich nicht ändern wird das Missgunst aufkommt weil andere ihre Wohnung für andere hergeben müssen.
Egal woher sie kommen.
 
Ja klar.

Ein afghanisches Pflegekind plus einen erwachsenen Flüchtling aus Afrika, plus noch ein Auge halten auf einen jugendlichen Afrikaner.

Und?
 
Die Besorgten Bürger wurden alle als rechts abgestempelt.
Ihr glaubt doch nicht wirklich das wir schon ende Fahnenstange sind.Das ist nicht die erste Wohnung und nicht die letzte Wohnung wo umquartiert oder beschlagnahmt wird.Solche Beispiele gibts genug überall,mann kriegt es nur nicht mit.
Besorgnis und bedenken darf man haben. aber sich auf Demos zu begeben die von leuten organisiert werden denen der fremdenhass ins Gesicht geschrieben steht und die eindeutig damit auf dummenfang gehen, ist einfach dämlich. Da sollte der normale Bürger dann mal seinen Kopf einschalten, denn wie man sich bettet so liegt man.
Selbiges gilt auch für Leute die bestimmten Sachen auf Facebook teilen. Und wer so doof ist, hat kein recht rumzuweinen wenn er dann als Nazi beschimpft wird.

Und ja im Moment denke ich persönlich auch, dass es nicht mehr geht so viele menschen aufzunehmen. Nicht weil ich die Menschen hierzu nicht haben will, sondern weil ich große bedenken habe, dass die hier überhaupt menschenwürdig versorgt werden können.
 
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