Religionsdebatte Muslime müssen Freiheit zur Provokation hinnehmen

also eigentlich gehts hier um den islam in deutschland, um genau zu sein. da bringen vergleiche mit frauen in muslimischen ländern eigentlich nicht so viel. davon abgesehen ist die türkei beim besten willen nicht der islam. die türkei ist die vorbildliche ausnahme.

oder wir reden halt auch über frauen in saudi-arabien. :p
Es geht um Salafisten, Dir und einigen anderen offenbar um Islamkritik als solche.
Und daraus ergab sich die Parallele, wie man auch in muslimischen Ländern Frau sein kann.

Wieso ist die Türkei nicht der Islam? Sie wird schon jahrelang durch eine islamistische Partei geführt. Die Annäherung an Europa, die gesellschaftliche Öffnung, die begonnene Aussöhnung mit den Kurden, Zulassen ihrer Sprache, Beginn der Gespräche mit Armenien und nicht zuletzt der gewaltige ökonomische Fortschritt entwickelte sich unter einem Ministerpräsidenten, der mal als extrem islamistisch galt, dessen Frau ein Kopftuch trägt. So weit kamen die Kemalisten nie.

Welchen Islam hättest Du denn gern als Paradebeispiel? Den Gottesstaat im Iran, die amihörige Diktatur der Saudis?
Der von Liesbeth's Senegal gefällt Dir ja auch nicht, offenbar auch zu liberal. Das kann Oberchrist Sven, wie immer überaus kompetent in solchen Dingen, natürlich nur als Ausnahme abtun.

Salafisten sind keine deutsche Bewegung.
 
  • 27. April 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich habe übrigens nicht den Eindruck, dass HSH2 die Probleme leugnen will. Ich habe eher den Eindruck, dass er sie zu relativieren versucht.

Denn die "Fakten", die sich aus der genannten Studie ergeben haben, sind nicht die, die die Bildzeitung unter das deutsche Volk gebracht hat. Wer darauf aufmerksam macht, dass die Darstellung von so genannten Fakten stark einseitig gefärbt ist, will nicht automatisch leugnen oder schönreden.
So sieht's aus und ich habe zunehmend den Eindruck, daß man mit Gegenbeispielen, die es auch zuhauf gibt, das manifestierte Weltbild stört.
Ich meine, was soll das?
Saschy kennt 3 Iraner, mit denen er als Muslimen klarkommt und schwadroniert hier über "die Muslime". Das ist nicht nur albern, das ist Stammtisch.
Natalie schließt von BILD und ihren einschlägigen Erfahrungen gleich noch etwas weiter und wagt sogar Prognosen, wer hier was denkt und wie verbreitet diese und jene Ansicht ist. Natürlich darf der Hinweis auf die Kriminalität nicht fehlen, die aber in erster Linie sozial motiviert ist und herzlich wenig mit der Religion zu tun hat. Sarrazin kann das kaum besser.
Na ja und gugl lässt keine Gelegenheit aus, uns den leuchtenden Jesus vorzuhalten. Hat ja nun auch schon lange Methode.
 
Wieso ist die Türkei nicht der Islam?

meinst du die frage ernst ? im gegenzug: welches land wäre dann "das christentum" ?
Beantworte erst mal meine Frage.
Wann ist ein Land "der Islam"?
90 Prozent Muslime, eine islamische Regierungspartei, ein islamistischer Ministerpräsident scheinen diese Kriterien für Dich nicht zu erfüllen.
Zu Deiner Info - die Türkei Atatürks gibt es in der Form seit einigen Jahren nicht mehr.
Und die Elite hat sich gehörig gewandelt.
 
Wieso ist die Türkei nicht der Islam?

meinst du die frage ernst ? im gegenzug: welches land wäre dann "das christentum" ?
Beantworte erst mal meine Frage.
Wann ist ein Land "der Islam"?

woher soll ich das wissen ? es gibt mehrere islamische staaten, die sich in der rechtssprechung stark unterschieden. ich weiß nicht, welcher davon den islam richtig interpretiert und repräsentiert und maße mir ein urteil auch nicht an. du aber offensichtlich schon. kann nur die türkei sein. :D
 
Der von Liesbeth's Senegal gefällt Dir ja auch nicht, offenbar auch zu liberal.

was für ein blödsinn. du schreibst genau das gegenteil von dem, was ich gesagt habe. bösartigkeit oder oberflächlichkeit ?
Es ist für Dich nicht "der Islam".
Soll ich zitieren?

ja bitte. :)

Na ja und gugl lässt keine Gelegenheit aus, uns den leuchtenden Jesus vorzuhalten. Hat ja nun auch schon lange Methode.

:lol:
 
Ich denke, ihr zwei (HSH2 und guglhupf) habt da grade ein klassisches Missverständnis.

gugl meint, die Türkei ist nicht "der Islam" - im Sinne von nicht der Islam alleine bzw. kann nicht allein als der Islam gelten (weil Islam sind auch andere (+ Türkei)).

HSH2 meint, dass gugl meint, die Türkei sei nicht der Islam - im Sinne von gar nicht Islam (bzw. nicht Isalm genug, um als Islam zu gelten) bzw. im Sinne von kannn nicht als Islam bezeichnet werden (weil Islam sind andere (und nicht die Türkei)).

Kann es sein, dass ihr zwei da gerade diesbezüglich aneinander vorbei und euch damit gegenseitig in Rage redet?
 
da könnte was dran sein. mich hast du jedenfalls richtig verstanden.

ich glaube auch, das andere mit senegal hat gerald missverstanden. ich mag die islamischen sufis sehr und achte sie auch sehr.
 
Ich denke, ihr zwei (HSH2 und guglhupf) habt da grade ein klassisches Missverständnis.

gugl meint, die Türkei ist nicht "der Islam" - im Sinne von nicht der Islam alleine bzw. kann nicht allein als der Islam gelten (weil Islam sind auch andere (+ Türkei)).

HSH2 meint, dass gugl meint, die Türkei sei nicht der Islam - im Sinne von gar nicht Islam (bzw. nicht Isalm genug, um als Islam zu gelten) bzw. im Sinne von kannn nicht als Islam bezeichnet werden (weil Islam sind andere (und nicht die Türkei)).

Kann es sein, dass ihr zwei da gerade diesbezüglich aneinander vorbei und euch damit gegenseitig in Rage redet?
Ja, so fasse ich das auf, zumal der Satz:

die türkei ist die vorbildliche ausnahme.

Ja eigentlich schon alles sagt.
Aber ich lasse mich auch korrigieren.

Ich hab ja geschrieben, daß es ein Beispiel sei, wie man auch als Frau im Islam leben kann.
Das sagt nicht, daß irgendwo auf der Welt nicht auch unter der gleichen Religion Frauen gesteinigt werden.
Also ganz so naiv bin ich nun auch wieder nicht.
Klar ist aber auch, daß die Steinigung hier besser in die Argumentation einiger passt, als die Frau im Aufsichtsrat.
 
...
woher soll ich das wissen ? es gibt mehrere islamische staaten, die sich in der rechtssprechung stark unterschieden. ich weiß nicht, welcher davon den islam richtig interpretiert und repräsentiert und maße mir ein urteil auch nicht an. du aber offensichtlich schon. kann nur die türkei sein. :D

Kann es da ein richtig geben?
Absolut unabhängig von Religion ;)

Ich denke, ihr zwei (HSH2 und guglhupf) habt da grade ein klassisches Missverständnis.

gugl meint, die Türkei ist nicht "der Islam" - im Sinne von nicht der Islam alleine bzw. kann nicht allein als der Islam gelten (weil Islam sind auch andere (+ Türkei)).

HSH2 meint, dass gugl meint, die Türkei sei nicht der Islam - im Sinne von gar nicht Islam (bzw. nicht Isalm genug, um als Islam zu gelten) bzw. im Sinne von kannn nicht als Islam bezeichnet werden (weil Islam sind andere (und nicht die Türkei)).

Kann es sein, dass ihr zwei da gerade diesbezüglich aneinander vorbei und euch damit gegenseitig in Rage redet?

Präzise erfasst :zufrieden:
 
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woher soll ich das wissen ? es gibt mehrere islamische staaten, die sich in der rechtssprechung stark unterschieden. ich weiß nicht, welcher davon den islam richtig interpretiert und repräsentiert und maße mir ein urteil auch nicht an. du aber offensichtlich schon. kann nur die türkei sein. :D

Kann es da ein richtig geben?
Absolut unabhängig von Religion ;)

hmm..weiß grad nicht, wie du das meinst. meinst du unabhängig grundsätzlich von religion (dann kann ich da keinen zusammenhang herstellen) oder von dieser religion ?

grundsätzlich kann es ein ultimativ richtig oder falsch nicht geben. dafür sind die schriften aller religionen viel zu komplex, oft scheinbar oder tatsächlich widersprüchlich. gleichnisse werden wörtlich genommen und dann noch das problem der übersetzungen.

wenn du also darauf hinaus wolltest, nein, so etwas kann es nicht geben, tatsächlich unabhängig von der religion. :hallo:
 
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woher soll ich das wissen ? es gibt mehrere islamische staaten, die sich in der rechtssprechung stark unterschieden. ich weiß nicht, welcher davon den islam richtig interpretiert und repräsentiert und maße mir ein urteil auch nicht an. du aber offensichtlich schon. kann nur die türkei sein. :D

Kann es da ein richtig geben?
Absolut unabhängig von Religion ;)

hmm..weiß grad nicht, wie du das meinst. meinst du unabhängig grundsätzlich von religion (dann kann ich da keinen zusammenhang herstellen) oder von dieser religion ?

grundsätzlich kann es ein ultimativ richtig oder falsch nicht geben. dafür sind die schriften aller religionen viel zu komplex, oft scheinbar oder tatsächlich widersprüchlich. gleichnisse werden wörtlich genommen und dann noch das problem der übersetzungen.

wenn du also darauf hinaus wolltest, nein, so etwas kann es nicht geben, tatsächlich unabhängig von der religion. :hallo:

Genau das war gemeint - war vorhin in Eile ;)
 
HSHS, ich schrieb es schon 2 mal und begrünete das auch: Ich bestreite, dass "meine Familien" kollektiv unter "Problemfamilien" einzuordnen sind. Dafür habe ich keinen Anhaltspunkt. Ich gehe davon aus, dass sie für HIESIGE Verhältnisse ganz und gar Durchschnittlich sind. Und genau DAS ist es ja, was mich aufregt. Dass das eben schon NICHT der Bodensatz ist und trotzdem so schlecht integriert.

Die echten PROBLEMFAMILEN ohne jedwede Integrationsbestrebung würden nämlich keine Deutschnachhilfestunden für ihre Kinder (gar Töchter!) bezahlen. Da wird das Geld lieber für die Hochzeit/Aussteuer gespart, da hat das Mädchen dann in deren Augen mehr von ;) Denn wozu sollen die Mädels denn bitte einen Schulabschluss machen? Werden eh in die Türkei verheiratet oder mit jemandem aus der Türkei hier verheiratet. Oder - selbst wenn wir das Thema Zwangsheirat mal ausblenden - sollen eh nur mit Kopftuch an der Kasse im elterlichen Gemüsehandel sitzen. Klar kenne ich auch solche Fälle, wo Eltern die Nachhilfestunden tatsächlich nur für ihren Sohn bezahlten und für die Tochter war das "unnötig", aber das ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.

Die Fakten, die ich nannte, hatte ich übrigens nicht aus der Bildzeitung. Ich hatte mir eine ganze Reihe Polittalks zu dem Thema angeschaut und dort diese Fakten aufgeschnappt. Ich hab natürlich keine Ahnung, ob die dort sitzenenden Experten diese widerum aus der BILD hatten.
Ich traue mir eigentlich glaube ich schon zu, zu differenzieren zwischen seriöser Diskussion (was ich im großen und Ganzen bei Sarrazin oder auch Alice Schwarzer schon gegeben sehe, komplett sehe ich es bei Peter Scholl-Latour so) und blanker Demagogie (was ich z.B. bei Herrn Ulfkotte so sehe) und Effekthascherei (Wo ich Michel Friedmann einordnen würde) - um mal ein paar der Teilnehmer dieser Gesprächsrunden zu nennen.
Und bei diesen Runden hat man ja auch den Vorteil, dass immer die Gegenseite auch dort vertreten ist, sei als in Form von Funktionären des Zentralrats der Moslems, einzelnen einfach selbst betroffenen Moslems bis hin zum Islamprediger Pierre Vogel. Auch da alles über seriöser Diskussion bis zum Demagogen vertreten.
Der Herr Ulfkotte hat - typisch für ihn - z.B. auch ein sehr umstrittenes "Faktum" genannt, nämlich den, dass "je gläuber junge Muslime hier im Land sind, desto gewaltbereiter sind sie" (Eine Studie von einem Herrn Pfeiffer. Das ist ihm direkt um die Ohren geflogen, da die Gegenseite sofort gesagt hat, dass das unseriöse Rückschlüsse sind und Herr Pfeiffer selbst sich davon distanziert und sagt, dass diese öffentlich gezogenen Schlussfolgerungen gar nicht wirklich reliabel aus seinen Zahlen abgeleitet werden können.
Bei den anderen Fakten, die ich zitiert habe "dass nur 14% der türkisch-stämmigen hier lebenden Moslems sich selbst als Deutsche fühlen z.B.) blieb eine solche Dementierung aus - es wurde lediglich "erklärt" (ich habe es als "entschuldigt" empfunden, worüber ich mich schon wieder aufgeregt habe), warum das so ist und wie böse unsere Gesellschaft ist, die den armen Moslems ja auch gar keine Möglichkeit gegeben hat, sich hier zu intergrieren und als Deutsche zu fühlen.

Ja ich weiß, das war wiedre polemisch und das wird euch aufstoßen, aber das habe ich bewusst überspitzt, weil es in den Diskussionen die Gegenseite eben auch tut. Ich sehe es ja im Prinzip wie helki, dass da Versäumnisse auf beiden Seiten liegen. Und dass man die Versäumnisse der deutschen Politik auch nicht unterschlagen sollte. Damit sind aber die Türken/Moslems/whatever nicht aus einer Egenverantwortung entlassen - und so scheinen mir die Argumente der Gegenseite aber eben. Und eine sicher nicht korrekte, aber menschliche Reaktion ist es dann (in meinen Augen), wenn man sich argumentativ auf die Gegenseite schlägt und eben die Versäumnisse der Moslems in den Mittelpunkt rückt. Obwohl ich zugebe, dass das allein nicht zielführend ist, denn das bietet ja gar keine konstruktiven Ansätze.

Ich finde, dass hier beide Diskussionsseiten nicht gerade sachlich sind. Helki, dich nehme ich mal aus, dich sehe ich hier schon irgendwie als Stimme der Vernunft ;) Aber HSH z.B. ist kein bisschen weniger polemisch als ich. Es fällt einem aber immer eben mehr bei der "Gegenseite" auf. Ebenso ist es doch mit "Fakten". Ich habe ich beruflich mit Statistik zu tun, ich weiß schon, was man da auswertungstechnisch alles machen kann und auch wie sehr die Fragestellung und die Durchführung an sich schon die Ergebnisse beeinflusst. Das gilt aber nicht nur für die von dir verlinkte Studie, helki. Das gilt auch für Studien mit "islamfreundlichen" bzw. "migrabtenfreundlichen" Ergebisse. Im Ernst, diese angeblichen nur 20% der Türken, die nur mangelhaft Deutsch sprechen - davon glaube ich auch kein Wort! Wenn es natürlich ausreicht, dass man gestammelt nach dem Weg zum Klo fragen kann, um als "passabel" eingestuft zu werden (überspitzt gesagt), ist so ein Ergebnis schon klar... Versteht ihr was ich meine? Man neigt dazu, nur DIEJENIGEN Studien und Fakten zu hinterfragen, die der eigenen Meinung gegenläufig sind...
 
Natalie, dann frag ich mich ernsthaft, woher die Leute kommen, die meine Kolleginnen und Kollegen sind? Ich glaube kaum, daß meine Firma da die große Ausnahme ist und der Rest Tomaten verkauft und Suren paukt. :lol:

Du malst meiner Meinung nach ein völlig verzerrtes Bild. Längst nicht jeder Türke rennt in die Moschee und auch bei unseren Kangaltreffen, bei denen weit über hundert Türken waren, ist keiner zusammengebrochen, um sein Gebet zu verrichten. Viele aßen sogar Schwein :uhh:.
Schleier und Kopftuch gab's bei den Frauen gar nicht. Treffen-Sprache war deutsch :lol:, alle beherrschten es. Kinder tobten herum, auch mit denen konnte man deutsch kommunizieren, die Vorsitzende unseres Vereins war Türkin, jede Menge Mitglieder ebenfalls.

Also entweder lebst Du am A_rsch der Republik oder Du hast ein besonderes Gespür, Probleme aufzuspüren.

Und zum wiederholten Male - würde ich in die Türkei auswandern, würde ich Deutscher bleiben, weil es einfach meine Wurzeln sind, meine Kultur und weil ich so erzogen wurde. Ich kenne nur sehr wenig Ausländer, die hier alles abstreifen und mit der Heimat oder ihrer Kultur nichts mehr am Hut haben, assimiliert sind. Genaugenommen kenn ich gar keinen.
 
sage mal natalie woher nimmst du eigentlich dein "wissen"?
kritisiert teilnehmer deiner "quellen" und kannst das trotzdem nicht reflektieren?
Muslime ist das wort was du suchst...
hast du eigentlich eine ahnung von unseren gesetzen, was einwanderer dürfen, vorallem wenn noch nicht alles entschieden ist und was nicht bzw. wie so das prozedere an sich is etc.?

edit. lohnt nimmer
 
Natalie schrieb:
Die Fakten, die ich nannte, hatte ich übrigens nicht aus der Bildzeitung. Ich hatte mir eine ganze Reihe Polittalks zu dem Thema angeschaut und dort diese Fakten aufgeschnappt. Ich hab natürlich keine Ahnung, ob die dort sitzenenden Experten diese widerum aus der BILD hatten.

Da du angegeben hast, die "Fakten" würden aus einer Studie des Innenministeriums stammen, gehe ich davon aus, dass sie der von mir genannten Studie entnommen wurden (da das meines Wissens die einzige Studie ist, die das Bundesinnenministerium in der letzten Zeit zu der Thematik in Auftrag gegeben hat). Diese "Fakten", die daraus gezogen und öffentlich verbreitet werden, sind nachweislich und zurecht umstritten. Entsprechende Quellen habe ich beigefügt und wenn man Freund google bemüht, findet man noch viel mehr zum Thema auch die Studie selbst (inklusive Studiendesign etc.pp.).

Wenn Experten in Talkshows sitzen und erklären, dass "Kampfhunde" schon immer gefährlich waren (und genau das würde bei einer Talkshow zu dem Thema, die es hoffentlich nie geben wird, sicher der eine oder andere "Experte" tun), dann würdest du das doch auch nicht einfach so "fressen". Dann würdest du das doch auch hinterfragen. Warum geht das bei diesem Thema nicht? Ich verstehe das wirklich nicht so richtig.


Natalie schrieb:
Bei den anderen Fakten, die ich zitiert habe "dass nur 14% der türkisch-stämmigen hier lebenden Moslems sich selbst als Deutsche fühlen z.B.) blieb eine solche Dementierung aus - es wurde lediglich "erklärt" (ich habe es als "entschuldigt" empfunden, worüber ich mich schon wieder aufgeregt habe), warum das so ist und wie böse unsere Gesellschaft ist, die den armen Moslems ja auch gar keine Möglichkeit gegeben hat, sich hier zu intergrieren und als Deutsche zu fühlen.

Und das ist genau das, was ich wirklich erschreckend finde. Wieso kann man diesen Aspekt nicht einfach mal sachlich betrachten? Warum kann man nicht mal überlegen, ob was dran sein könnte, dass die Integration den Migranten nicht unbedingt leicht gemacht wird? Wieso kann man das nicht wenigstens sachlich niederschreiben, ohne gleich wertend zu werden?

Wenn Soka-Halter berichten, wie sehr sie zum Teil auf Ablehnung stoßen, dann kann man das doch auch nachvollziehen. Warum geht das beim Thema Integration so gar nicht? Ich verstehe das echt nicht.

Ich hatte hier noch eine weitere Studie verlinkt, aus der hervorgeht, dass Migranten sich auf lokaler Ebene eben durchaus als z.B. Berliner fühlen, aber auf nationaler Ebene eben nicht als Deutsche. Ich finde, man macht es sich zu leicht, wenn man es als Entschuldigung (und nicht als einen Aspekt (von mehreren) einer bestehenden Problematik) auffasst, dass es den Migranten nicht immer leicht gemacht wird mit der Integration.



Natalie schrieb:
Im Ernst, diese angeblichen nur 20% der Türken, die nur mangelhaft Deutsch sprechen - davon glaube ich auch kein Wort! Wenn es natürlich ausreicht, dass man gestammelt nach dem Weg zum Klo fragen kann, um als "passabel" eingestuft zu werden (überspitzt gesagt), ist so ein Ergebnis schon klar... Versteht ihr was ich meine? Man neigt dazu, nur DIEJENIGEN Studien und Fakten zu hinterfragen, die der eigenen Meinung gegenläufig sind...

Ich habe da wirklich andere Erfahrungen gemacht - und habe, wie gesagt, 12 Jahre in Köln gelebt.

Es gibt sicher Migranten mit schlechten Deutschkenntnissen. Ich kenne z.B. auch diverse Polen und Russen, die kaum Deutsch können. Meine Schwägerin hat sich vor einigen Jahren mal als Pflegekraft bei einem Pflegedienst beworben, wo man ihr gleich gesagt hat, dass das Nichtbeherrschen der russischen Sprache ein KO-Kriterium für eine Einstellung ist.

Vermutlich wird man das auch nie hinbekommen, dass 100% die deutsche Sprache beherrschen. Ich denke aber, dass man bei den Kindern ansetzen muss, um die Lage zu verbessern. Und wenn man denen die Hilfe verweigert, weil man findet, dass die Migranten sich mal schön selbst kümmern sollen, dann schießt man sich meiner Meinung nach nur ins eigene Fleisch. Und genau darum finde ich eine sachliche Herangegensweise ohne "die bösen Migranten"/"die bösen Deutschen" so wichtig.
 
Erstmal ist es ein seltsames Gebaren, wenn ein Innenminister die Ergebnisse einer Studie zum Verhalten junger Muslime vorab der BILD zukommen läßt und dann deren selektive Informationen auch noch bekräftigend kommentiert. Hier scheint man den Bock zum Gärtner gemacht zu haben.

Für seinen Umgang mit einer Studie über junge Muslime hat (CSU) massive Kritik kassiert – auch in der Koalition. Friedrich hatte eine Negativauslese der Ergebnisse durch die von ihm vorab informierte „Bild“-Zeitung , die Deutschland nicht dulden werde.

Tatsächlich ist die Arbeit, die Friedrichs Ministerium in Auftrag gegeben hatte, in ihren Grundaussagen viel vorsichtiger und zeichnet ein positiveres Bild der Muslime: So erkennt sie sehr problematische Einstellungen nur bei einer Minderheit – zwei bis drei Prozent junger Muslime – und führt Tendenzen von Abkapselung stark auf deren Erfahrungen mit Diskriminierung zurück. Ein Kapitel ist messbaren Folgen der gewidmet; die meisten praktischen Empfehlungen richten sich entsprechend an die nicht muslimische Umgebung.
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Angesichts einer sehr begrenzten Zahl von Fällen – Stichproben in Gruppen von jeweils 200 bis 500 jungen Leuten – seien, wie auch die Verfasser selbst mehrmals betonen, die Aussagen nicht repräsentativ für junge Muslime in Deutschland. In der Gegenprobe mit Nichtmuslimen werde zum Beispiel „von 200 Befragten auf schätzungsweise 16 bis 17 Millionen deutsche Nichtmuslime zwischen 14 und 32 Jahren geschlossen“.
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Weiter heißt es, die Studie akzeptiere zwar die inzwischen üblichen Gradmesser für Integration – Arbeit, Bildung, Spracherwerb –, widme sich dann aber doch dem emotionalen Teil und mache Integration zudem daran fest, wie weit sich ein junger Mensch von der Herkunftskultur seiner Familie entfernen wolle. „Das heißt also, wenn jemand z.B. zu fünf Punkten zustimmt, dass Menschen aus der Türkei in Deutschland die Kultur ihres Herkunftslandes bewahren sollen und zu null Punkten zustimmt, dass sie die deutsche Kultur übernehmen sollten, dann gilt er nach dieser Messung als stark distanziert gegenüber Integration und nach medialer Übersetzung als Integrationsverweigerer“, heißt es im Papier von Foroutans Team.





Ja, das dazu ...
 
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